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Der Trainer macht es selbst

db,jlo; 30. Aug 2015, 20:15 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Derschlags Spielertrainer Christopher Lieblang freut sich über den Treffer zum 1:0 - es sollte das einzige Tor in der Partie gegen Bensberg bleiben.
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Der Trainer macht es selbst

db,jlo; 30. Aug 2015, 20:15 Uhr
Oberberg - Lieblang schießt Derschlag zum Sieg - Wiehler Reserve weiter mit Topquote - Drabenderhöhe erneut chancenlos -Süng und Hohkeppel mit Punkteteilung - Acht Treffer im Spitzenspiel (AKTUALISIERT).
Borussia Derschlag - FC Bensberg 1:0 (0:0).


Trotz des mageren Ergebnisses spielten beide Mannschaften aggressiv und mit Blick nach vorne. In den ersten 30 Minuten ließen die Gäste aus Bensberg einige Großchancen liegen. „Da waren wir klar überlegen und haben sehr viel Aufwand betrieben“, haderte Chefcoach Jonas Wendt mit der mangelhaften Chancenverwertung. Borussia Torhüter Bastian Metz erwies sich einmal mehr als Sturm in der Schlacht und verhinderte nicht nur in den ersten 45 Minuten einen Treffer der Gäste, sondern er hielt auch im zweiten Durchgang seinen Kasten sauber. „Er hat einfach wieder super gehalten“, freute sich Christopher Lieblang, der selbst bereits im ersten Durchgang zweimal die Chance zur Führung auf dem Fuß hatte.



Nach der Pause hatte der Spielertrainer seinen Visier aber anscheinend neu justiert und erzielte nach einer knappen Stunde den Siegtreffer. In der Folgezeit agierten die Gäste offensiver. Daraus ergaben sich einige Konterchancen für die Borussia, die aber allesamt wirkungslos blieben. „Die Moral hat gestimmt. Auch wenn eigentlich beide Mannschaften einen Punkt verdient gehabt hätten, nehmen wir die drei natürlich gerne mit“, so der Matchwinner. Für Bensberg reichte es damit auch im dritten Spiel nicht zu einem Torerfolg. „Für die Mannschaft tut es mir leid. Sie hat sehr viel Aufwand betrieben, sich aber letztlich nicht belohnt“, sieht Wendt sein Team aber trotzdem auf einem guten Weg.


Tore
1:0 Christopher Lieblang (58. Yasin Köse).



[Christopher Lieblang (li.) avancierte zum Matchwinner.]

DJK Wipperfeld – TuRa Dieringhausen 0:4 (0:1).


Des einen Freud ist des anderen Leid. Während der eine Aufsteiger am dritten Spieltag seine erste Saisonniederlage einstecken musste, kam der andere zu seinem Premierendreier. „Wir haben völlig verdient verloren“, machte DJK-Coach Giovanni Bernardo keinen Hehl aus seiner Enttäuschung. „Leider gab es heute zu viele Spieler, die ihre Leistung nicht abgerufen haben“, hatte er eine ganz logische Erklärung parat. Zudem habe das Glück aus den ersten beiden Partien gefehlt. Das war dafür der TuRa hold. „Wir haben unsere Chancen einfach genutzt“, freute sich Gästetrainer Thorsten Prangenberg nach dem klaren Erfolg. Dieser hätte sogar noch höher ausfallen können, wenn Wipperfelds Schlussmann Jan Becker nicht einen Sahnetag erwischt hätte. „Das war nach den beiden Niederlagen für uns ein ganz wichtiger Sieg“, fiel Prangenberg nach dem Sieger durch die Treffer von Pascal Nohl, Georgios Xanthoulis (2) und Kalonga Mande Ilunga eine Zenterlast vom Herzen. „Wir haben Dieringhausen mit einer schlechten Leistung die Punkte butterweich auf einem Silbertablett serviert“, kündigte Bernardo augenzwinkernd an, nächste Woche trotzdem in Bensberg anzutreten.


Tore
0:1 Pascal Nohl (21. Marcel Sesto)
0:2 Georgios Xanthoulis (47. Pascal Nohl)
0:3 Georgios Xanthoulis (53. Kalonga Mande Ilunga)
0:4 Kalonga Mande Ilunga (74.)




SpVgg. Holpe-Steimelhagen - SSV Homburg-Nümbrecht II 2:3 (1:1).


Die Spielvereinigung ist auch im dritten Anlauf gescheitert einen Punkt zu ergattern. Dieses Mal hatte die Nümbrechter Zweitvertretung das Quäntchen mehr Glück auf ihrer Seite. Für die Mannschaft von Trainer Michael Schmidt hatte die Partie eigentlich ganz gut begonnen. Eigentlich wollte man zu Beginn den Gästen das Spiel überlassen, allerdings konnte Jan Jarausch, auf Zuspiel von Fabian Tews, einen Konter erfolgreich abschließen. Kurz vor der Pause egalisierte  Stefan Rößler das Ergebnis. Im zweiten Durchgang übernahmen  die Gastgeber immer mehr die Initiative, scheiterten aber immer wieder am starken Gastetorhüter Finn Bingel, der die Grundlage zum ersten Saisonerfolg schaffte. Kurz vor dem Ende traf Dustin Schlegel für den SSV zur Führung, die Dennis Hombach allerdings noch einmal ausgleichen konnte. Der mögliche Punktgewinn wurde aber durch Nümbrechts Simon Wenz pulverisiert. Mit der letzten Aktion des Spiels konnte er einen Eckball von Milan Witopil im Gehäuse unterbringen. „Ich wollte unbedingt einen Dreier“, war SSV-Coach Holger Jungjohann natürlich mehr als zufrieden. „Das war ein dreckiger Sieg, aber einer, der guttut.“ Sein Gegenüber Michael Schmidt trauerte den vielen ausgelassenen Chancen hinterher. „Das Spiel haben wir letztlich selbst verloren“, sieht er sich mit seiner Mannschaft nun im Abstiegskampf angekommen.


Tore
1:0 Jan Jarausch (19. Fabian Tews)
1:1 Stefan Rößler (42. Milan Witopil)
1:2 Dustin Schlegel (83. Benjamin Zuther)
2:2 Dennis Hombch (88. Robin Katzenbach)
2:3 Simon Wenz (90. Milan Witopil).





[Derschlags Co-Trainer Hans-Jürgen Schlottner versorgt Yasin Köse mit Informationen; angesichts der Hitze war jede Abkühlung willkommen.]

SV Morsbach – SV Refrath 3:5 (1:1).


Pünktlich zur Mannschaftsbesprechung war Morsbachs Trainer Maik Greb auf dem Platz, nachdem er heute morgen um sechs Uhr von seinem Urlaubsort losgefahren war. Gebracht hat es allerdings nichts. Die Zähler nahmen die Refrather nach einem kurzweiligen Spiel mit auf die Heimreise. In den ersten 20 Minuten setzten die Gastgeber Refrath mächtig unter Druck und gingen durch Kevin Schneider in Führung. Danach vergaben Nerfid Trnka (16.) und Benjamin Schneider (25.) die Chance, das Ergebnis weiter auszubauen. Und wer die Tore nicht macht...Plötzlich übernahm der Tabellenprimus die Initiative und Benjamin Barthel drehte noch vor dem Wechsel die Partie. Nach der Pause ging das Spiel dann ständig hin und her. Am Ende hatten die Gäste das bessere Ende für sich. „Das Spiel stand jederzeit auf des Messers Schneide. Am Ende hat es leider nicht mit einem Sieg geklappt“, wollte Greb seiner Elf aber keinen Vorwurf machen. „Das war ein Sieg des größeren Willens“, befand Refraths Trainer Jürgen Glomb.


Tore
1:0 Kevin Schneider (3.)
1:1 Benjamin Barthel (33. Mario De Vree)
1:2 Benjamin Barthel (45.+3)
2:2 Mohamed Tivalo (48. Kevin Schneider)
2:3 Timo Busch (61. Mikel Spiegelmacher)
3:3 Kevin Schneider (66. Kevin Reifenrath)
3:4 Heinz Titz (72.)
3:5 Mikel Spiegelmacher (84. Foulelfmeter)


Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Refrather Daniel Eck (73.).





[Für den FC Bensberg und Trainer Jonas Wendt ist der Fehlstart perfekt.]

SC Vilkerath – SV Schönenbach 4:1 (2:0).


Bereits nach zwei Minuten schlossen die Gastgeber einen Angriff durch Güven Gün erfolgreich ab und ließen sich auch in den darauffolgenden 88 Minuten die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. „Das erste Tor war zwar ganz klar Abseits, aber Vilkerath war  insgesamt einfach aggressiver und läuferisch besser“, wollte Schönenbachs Trainer Thorsten Graß die klare Niederlage gar nicht schönreden. Marius (2) und David Wecker schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Rabi Al Saleh gelang wenigstens der Ehrentreffer. „Letztlich waren wir mit den vier Toren gut bedient“. Dem stimmte SCV-Trainer Uwe Ommer ohne Einschränkung zu. „Das hätte durchaus höher ausfallen können. Das war ein überragender Tag“, war er mit der Vorstellung seiner Schützlinge sehr zufrieden. Und auch die Einstellung stimmte. So ging Henrik Bär, trotz eines Cuts über dem Auge, über die gesamte Spielzeit. „Unglaublich“, heimste er sich eine Extralob von Ommer ein.


Tore
1:0 Güven Gün (2. Robin Klöckner)
2:0 Marius Wecker (23. David Wecker)
2:1 Rabi Al Saleh (49. Daniel Kelm)
3:1 Marius Wecker (59. Robin Klöckner)
4:1 David Wecker (87. Marius Wecker).
  


[Bastian Metz rettete mehrfach in höchster Not.]

FV Wiehl II – Heiligenhauser SV II 8:0 (4:0).

Die Wiehler Reserve blieb auch am dritten Spieltag mit einem deutlichen 8:0 siegreich und ohne Gegentor. Und dennoch sieht Trainer Jan Kordt noch Luft nach oben. „Vieles haben wir schon sehr gut gemacht, einiges hat mir aber noch nicht gefallen, zum Beispiel das Verhalten nach Ballverlust“, sagte Kordt nach dem Schützenfest. Los ging es nach rund zehn Minuten: Jonas Baier versenkte den Ball aus halblinker Position sehenswert rechts oben in den Winkel. Salvatore Ragusa und zwei Mal Pantaleo Stomeo dann mit weiteren guten Möglichkeiten. Ein direkter Freistoß von Thorben Riske schlug aus 30 Metern im Tor ein. Philipp Sulzer wollte dem in nichts nachstehen und versenkte den Ball nur wenige Minuten später aus 25 Metern ebenfalls per Freistoß zum 3:0. Ragusa vergab in der Folge weitere Möglichkeiten, bevor es dann kurz vor der Halbzeit doch noch klappte und er zum 4:0 einschieben konnte. Nach dem Seitenwechsel ging der Wiehler Sturmlauf nahtlos weiter. Tobias Wiebes Schuss ging knapp über die Latte. HSV-Keeper Alexander Schlürscheid rettete zwei Mal. Gegen Pantaleo Stomeo und erneut Ragusa war der Schlussmann dann  machtlos. Felix Stranzenbach erzielte das 7:0 und Jonas Baier traf mit einer Kopie seines ersten Treffers zum Endstand. Gäste-Trainer Jürgen Kraus wollte zum Spiel verständlicherweise nicht viele Worte verlieren. „Der Sieg ist auch in der Höhe absolut verdient, wir waren grottenschlecht“, so Kraus. Es passte nur ins Bild, dass seine Mannschaft durch Simon Arndt, Tobias Klever und René Oelschläger dreimal im Alleingang vor dem Tor scheiterte.

Torschützen
1:0 Jonas Baier (9.)
2:0 Thorben Riske (21.)
3:0 Philipp Sulzer (25.).
4:0 Salvatore Ragusa (45.)
5:0 Pantaleo Stomeo (63.)
6:0 Salvatore Ragusa (65.)
7:0 Felix Stranzenbach (82.)
8:0 Jonas Baier (89.).



[Christopher Lieblang mit dem Siegtor.]

TV Hoffnungsthal – BV 09 Drabenderhöhe 11:0 (4:0).

Auf dem Papier sieht es gar nicht gut aus für Drabenderhöhe: Drei Spiele, drei Niederlagen und 0:26 Tore sind die bittere Bilanz. Trainer Edgar Wörmke bleibt dennoch ruhig: „Kein Grund zur Panik“, sagte er nach der deutlichen Pleite und obwohl seine Mannschaft in der Vorwoche auch zwölf Stück kassiert hatte. „Die ersten 40 Minuten waren positiv, danach haben wir wieder die gleichen Fehler gemacht, die wir jetzt abstellen müssen“, erklärte Wörmke. Bis zum Rückstand hatten die Gäste sogar selbst einige Möglichkeiten zur Führung. Wörmke: „Dann geht das Spiel vielleicht ganz anders aus.“ Der Sturmlauf kurz vor der Pause von Hoffnungsthal mit Toren von David Wagner, Florian Wendel und zwei Mal Sebastian Fischer demoralisierte die Gäste aber sichtlich. „Danach war es fast ein Selbstläufer, es hätte sogar noch höher ausgehen können“, so Hoffnungsthals Trainer Sascha Brandenburg, der das sportlich faire Auftreten des Gegners besonders betonte.

Torschützen
1:0 David Wagner (37.)
2:0 Florian Wendel (39.)
3:0 Sebastian Fischer (44.)
4:0 Sebastian Fischer (45.)
5:0 Jonathan Bork (49.)
6:0 Sebastian Fischer (56.)
7:0 Adam Stockhausen (68.)
8:0 Adam Stockhausen (69.)
9:0 Adam Stockhausen (77.)
10:0 Adam Stockhausen (82.)
11:0 David Wagner (87.).


SSV Süng – Eintracht Hohkeppel 1:1 (0:1).

Vor gut 150 Zuschauern lieferten sich Süng und Hohkeppel ein ordentliches Gemeindederby, das phasenweise aber stark von der Taktik geprägt war. Außerdem machten die heißen Temperaturen den Akteuren zu schaffen. „In der Anfangsphase waren wir die bessere Mannschaft, bekommen dann aber leider das Gegentor“, so Süngs Co-Trainer Martin Börsch. Nach einer Ecke landete der zweite Ball am Elfmeterpunkt, von wo aus Severin Brochhaus zur Gästeführung traf. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Einen langen Ball von Carsten Lenort verwertete der im richtigen Moment gestartete Deniz Can zum Ausgleich. Die Sünger Führung durch Marc Spisla verhinderte der Pfosten. Die Schlussviertelstunde gehörte fast vollständig den Gästen, die mehrmals im Abschluss scheiterten, unter anderem an Keeper Bastian Schneider. „Kein Vorwurf an die Mannschaft. Sie hat gekämpft, aber wir müssen den Ball einfach auch mal reinmachen“, so Trainer Peyman Rabet.

Torschützen
0:1 Severin Brochhaus (29.)
1:1 Deniz Can (55.).
  
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