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Wem gelingt der erste Dreier?

lo; 24. Aug 2015, 12:09 Uhr
Bild: Michael Kleinjung --- Werden am Mittwoch häufiger aufeinandertreffen: Lindlars Moussa Daffe und Manuel Schwarz.
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Wem gelingt der erste Dreier?

lo; 24. Aug 2015, 12:09 Uhr
Oberberg - In der Landesliga steht ein Wochenspieltag auf dem Programm: Am Mittwoch bittet der SSV Homburg-Nümbrecht den TuS Lindlar zum Derbytanz.
Sehr früh in der Saison hat der Spielausschuss des Fußballverbandes in den Landes- und Bezirksligen  einen Wochenspieltag eingestreut. Der Grund für die Zusatzschicht: Am Sonntag, 27. September, haben die Teams auf Verbandsebene spielfrei. Der Termin wurde geblockt, weil an jenem Wochenende fast alle Kreispokalendspiele stattfinden. Der FV Wiehl bleibt von einer englischen Woche verschont. Die Begegnung gegen den VfL Rheinbach wurde auf den 27. September verlegt, da beide Mannschaften nicht mehr im Pokalwettbewerb involviert sind. Somit ist das Derby zwischen dem SSV Homburg-Nümbrecht und dem TuS Lindlar am Mittwochabend das einzige Spiel mit oberbergischer Beteiligung. Am Donnerstag sind dann die Bezirksligisten VfR Wipperfürth und SV Frielingsdorf gefordert.



Vorschau Landesliga (3. Spieltag)

SSV Homburg-Nümbrecht – TuS Lindlar (Mittwoch, 19:30 Uhr).

Es fehlen: Philipp Wirsing, Tom Barth, Sebastian Ghofranifar, Patrick Herchenbach - Moritz Stellberg, Simon Hoffmann, Florian Harnisch, Simon Voßkämper, Luca Jansen, Faruk Tokay.

Einsatz fraglich: Dennis Kulisch, Joscha Trommler – Justin Ebert.  

Zum Spiel: „Wenn man in dieser Liga eine Halbzeit verschläft, hat man keine Chance. Ich hoffe, dass wir die richtigen Lehren daraus ziehen“, blickt SSV-Trainer Maik Alzer auf die 0:2-Niederlage gegen den TuS Marialinden am Sonntag zurück. Bei seiner Mannschaft leuchtete die Energiesparlampe in der ersten Hälfte deutlich auf. „Die Körpersprache und Präsenz haben gefehlt.“ Grundlegende Dinge, die speziell in Marialinden unerlässlich sind. Zugleich hatte der Aufsteiger mit den äußeren Bedingungen zu kämpfen. Der starke Gegenwind sorgte für Konfusion. „Die langen Bälle sind keine 30 Meter weit gekommen. Aber das darf keine Ausrede sein“, betont Alzer. Nach der Pause zeigte der SSV eine Steigerung, ohne jedoch das gewohnte spielerische Niveau zu erreichen. Klare Einschussgelegenheiten blieben Mangelware.

Das Duell gegen den TuS Lindlar bezeichnet Alzer als „enorm wichtiges Spiel.“ Die Kontrahenten sind sieglos, danach warten anspruchsvolle Aufgaben. „Für beide geht es schon um sehr viel, wobei Lindlar noch ein bisschen mehr unter Druck steht“, so Alzer, der inständig hofft, dass seine Spieler den 4:2-Spaziergang gegen den TuS im Kreispokal vor drei Wochen aus dem Gedächtnis gestrichen haben. „Es wäre fatal, wenn jemand glaubt, dass es noch einmal so läuft. Lindlar wird ein ganz anderes Gesicht zeigen“, warnt er eindringlich. Ob Keeper Dennis Kulisch (Rippenprellung) einsatzfähig ist, entscheidet sich kurzfristig. Sein Vertreter Florian Schneider sah zwar beim 0:1 gegen Marialinden - Maik Maiers Eckball wurde von einer Bö erfasst und segelte direkt ins Netz - unglücklich aus, zeigte aber ansonsten eine gute Leistung. Joscha Trommler knickte bei seinem Kurzeinsatz um, sein Mitwirken ist ungewiss.

Beim Aufeinandertreffen im Cup-Wettbewerb waren die TuS-Kicker klar unterlegen und mit dem Endresultat gut bedient. An negative Nachwirkungen glaubt Timo Diehl nicht. „Die Sache ist abgehakt. Damals standen ganz andere Mannschaften auf dem Platz und wir haben uns noch mitten in der Vorbereitungsphase befunden. Außerdem stehen mir jetzt mehr Alternativen zur Verfügung“, führt der Coach aus. Die Lindlarer sind mit zwei Niederlagen gestartet. Dem 0:2 in Bad Honnef folgte ein 1:2 gegen den Siegburger SV. Tobias Zinken hatte seinen Farben in Führung gebracht. Anton Zeka besaß die Möglichkeit zum 2:0, scheiterte jedoch am Torwart. „Mit ein bisschen Glück hätte das Spiel anders laufen können. Wir haben gesehen, dass wir gegen starke Gegner durchaus konkurrenzfähig sind. Das sollten wir als positiven Eindruck mitnehmen“, so Diehl.

Er wird seine Mannschaft auf die einzigartigen Begebenheiten in Nümbrecht einstellen. Der kleine Platz bereitet Kopfzerbrechen. „Es wird intensiv zur Sache gehen. Vor allem müssen wir Ballverluste im Mittelfeld vermeiden. Das wird auf diesem Platz noch schneller bestraft.“ Auch gegen Siegburg waren es vermeidbare Fehler im Spielaufbau, die dem Gegner viele gefährliche Abschlüsse ermöglichten. Der SSV ist ebenfalls dazu in der Lage, blitzschnelle Konter zu fahren, wie der TuS jüngst am eigenen Leib zu spüren bekam. Justin Ebert feierte nach überstandener Knieverletzung ein Comeback in der Kreisliga B-Reserve, wobei offen ist, ob er am Mittwoch zum Kader gehört. Simon Hoffmann, der ebenfalls in der Zweitvertretung Spielpraxis sammelte, handelte sich eine Gelb-Rote Karte ein und ist somit keine Option.                


VfL Rheinbach – FV Wiehl verlegt auf Sonntag, 27. September (15 Uhr).
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