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VfL setzt sich erst in der Schlussphase durch

bv; 15. Aug 2015, 22:25 Uhr
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VfL setzt sich erst in der Schlussphase durch

bv; 15. Aug 2015, 22:25 Uhr
Gummersbach - Nach dem 24:18 (10:10) gegen Erlangen scheint die nächste Pokalrunde nur noch Formsache zu sein - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum', AggerEnergie und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
VfL Gummersbach - HC Erlangen 24:18 (10:10).

Es war das erwartet schwere Stück Arbeit, das der VfL Gummersbach in der ersten DHB-Pokalrunde zu erledigen hatte. In Saarlouis benötigte es einen Kraftakt in den letzten zehn Spielminuten, um den starken Bundesliga-Absteiger HC Erlangen in die Schranken zu weisen.

Zudem hatten Raul Santos, Julius Kühn und Neuzugang Evgeni Pevnov am Kreis einen guten Tag erwischt, denn sie erzielten zusammen 18 Treffer und damit mehr als 70 Prozent der blau-weißen Tore. Oder anders ausgedrückt: Ohne diese drei Aktivposten hätte es für den VfL heute womöglich ein böses Erwachen geben können. Von Beginn an bewegten sich beide Teams lange Zeit auf Augenhöhe. Die Mannen von Trainer Emir Kurtagic vermochten es nicht, sich frühzeitig Luft zu verschaffen. Zwar lag man nach einer Viertelstunde mit 6:4 in Front, doch die Franken ließen sich davon nicht beeindrucken und kamen innerhalb weniger Minuten zum 7:7-Ausgleich.


Auch in der Folge legte der VfL meist vor, kassierte aber postwendend Gegentreffer. So ging es mit einem leistungsgerechten 10:10 in die Kabinen. Nach der Pause war den Kreisstädtern anzumerken, dass sie jetzt die Entscheidung erzwingen wollten. Über 14:12 (38.) legte man bis auf 17:13 (44.) vor. Für die Zuschauer schien klar, dass der Erstligist sich nun peu à peu absetzen würde.


[Julius Kühn traf gegen Erlangen fünfmal.]

Doch weit gefehlt. Der Erlanger Rückraum um Martin Stranovsky und Pavel Horak führte den Zweitligisten wieder heran und spätestens, als HCE-Linksaußen Denni Djozic den 19:18-Anschlusstreffer besorgte, war VfL-Coach Kurtagic gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Die ernsten Worte des Trainers zeigten Wirkung. In den letzten zehn Spielminuten agierte der VfL sehr aufmerksam und konsequent im Abschluss. Mit einem 5:0-Lauf kam man zu einem am Ende noch deutlichen Erfolg.

Vor allem die Angriffsleistung ist aber noch deutlich ausbaufähig. Im morgigen Vorrundenfinale trifft der VfL auf den Gastgeber HG Saarlouis. Der Zweitligist benötigte die Verlängerung, um sich gegen den Mittelrhein-Drittligisten Leichlinger TV mit 39:35 durchzusetzen.

VfL: Raul Santos (8/1), Julius Kühn Evgeni Pevnov (je 5), Mark Bult (2/1), Simon Ernst, Alexander Becker, Andreas Schröder, Florian von Gruchalla (je 1)
  
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