Oberberg - Deutlicher 4:0-Sieg der Wiehler Reserve in Nümbrecht - Wipperfeld überrascht in Schönenbach - Süng erst im Schlussakt stark - Derschlag bietet Hohkeppel lange Paroli (AKTUALISIERT).

SSV Homburg-Nümbrecht II – FV Wiehl II 0:4 (0:1).


Im „kleinen“ Derby hatte die Wiehler Zweitvertretung die Nase vorn. Die Nümbrechter Reserve kam unheimlich spät in die Partie und hatte Glück, dass die Gäste ein gewisses Defizit in der Chancenverwertung an den Tag legten. Die Halbzeitführung durch Pantaleo Stomeo, der bei einem Eckstoß von Philipp Sulzer goldrichtig stand und einen Kopfball im Winkel versenkte, war mehr als verdient. Nach der Pause machten die Kordt-Schützlinge weiter Druck und kamen nach einer knappen Stunde durch einen Konter, den Salvatore Ragusa mustergültig vollstreckte, zum 2:0. Eine gute Viertelstunde vor Schluss legte der kurz zuvor eingewechselte Lukas Engeln nach und machte den Sack zu.


[Der eingewechselte Lukas Engeln machte mit dem 0:3 alles klar.]

Aber auch danach setzten die Wiehler Angreifer die überforderte SSV-Defensive weiter unter Druck und kam durch Philip Wildenburg zu ihrem vierten Treffer. „Die Niederlage geht absolut in Ordnung. Bei meiner Mannschaft hat heute der absolute Wille gefehlt“, ärgerte sich Nümbrechts Trainer Holger Jungjohann. „Dann verlierst du eben so ein Spiel“, wäre er gerne besser in die Serie gestartet. Sein Gegenüber Jan Kordt war dagegen nabsolut zufrieden. „Aber gerade in der ersten Hälfte hätten wir noch einige Situationen besser ausspielen müssen“, haderte er auf hohem Niveau. „Die Einstellung stimmte und der Einstieg in die Saison ist damit richtig gut gelungen“, freute er sich über die erste Standortbestimmung in der Liga.


Tore
0:1 Pantaleo Stomeo (38. Philipp Sulzer)
0:2 Salvatore Ragusa (56. Jonas Baier)
0:3 Lukas Engeln (74.)
0:4 Philip Wildenburg (82. Philipp Sulzer).
  



[Salvatore Ragusa (vorne) setzt sich gegen David Simon durch.]

Heiligenhauser SV II - SV Refrath 1:4 (0:2).


„Refrath war einfach besser“, brachte es HSV-Trainer Jürgen Kraus auf den Punkt. Bereits zur Pause führten die Gäste durch Treffer von Benjamin Barthel (6.) und Daniel Eck (41.) mit 2:0. „Und da haben wir noch einige Chancen liegen lassen“, hatte Gästecoach Jürgen Barthel, der ebenso wie sein Gegenüber von der Co-Trainer-Position in den Chefsessel aufgerückt ist, permanent überlegen gesehen. „Der Sieg war mehr als verdient. Schade, dass wir noch so viele Chancen vergeben haben“, haderte er allerdings auf hohem Niveau. Nach weiteren Treffern von Mario de Vree und Semih Alay, die auch die Leihgabe der Ersten im Gehäuse, Dustin Bäcker, nicht verhindern konnte, ließ es der SVR am Ende etwas zu locker laufen und fing sich prompt durch René Oldenburger das 1:4. „Wir haben zu viele dicke Fehler gemacht und verdient verloren“, wollte Kraus gar nicht um den heißen Brei herumreden.


Tore
0:1 Benjamin Barthel (6. Timo Busch)
0:2 Daniel Eck (41. Heinz Titz)
0:3 Mario de Vree (58. Timo Busch)
0:4 Semih Alay (68. Benjamin Barthel)
1:4 René Oldenburger (79.).



SC Vilkerath - SpVgg. Holpe-Steimelhagen 4:3 (3:1).


Lediglich eine Trainingseinheit hatten die SCV-Kicker auf ihrem neuen Naturrasenplatz absolviert, ehe es dort direkt um Punkte ging. Und die Schützlinge von Uwe Ommer legten auf dem nassen Untergrund direkt los wie die Feuerwehr. David Wecker und Sebastian Klöckner trafen zum 2:0, ehe die Spielvereinigung auf dem ungewohnten Geläuf auch endlich Fuß gefasst hatte. Andreas Schmidt brachte sein Team heran und Yves Haman wäre nur fünf Minuten später fast der Ausgleich gelungen. Er scheiterte allerdings an Ioannis Stavropoulos im SC-Gehäuse. Sebastian Klöckner erhöhte stattdessen mit dem Pausenpfiff auf 3:1. „Natürlich zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt“ ärgerte sich Gastetrainer Michael Schmidt. Robin Klöckner (66.) erzielte den vierten Treffer, aber dann kam ein Bruch ins Vilkerather Spiel, das Lukas König und Fabian Tews eiskalt bestraften. Am Ende langte es für die Hausherren aber zu einem knappen Erfolg. „Nach dem 4:1 haben wir plötzlich den Faden verloren und unerklärliche Fehler gemacht. Das trübt den Erfolg ein wenig“, war Ommer aber trotzdem mit dem ersten Dreier der Spielzeit einverstanden.


Tore
1:0 David Wecker (3. Enes Topatan)
2:0 Sebastian Klöckner (16. Marius Wecker)
2:1 Andreas Schmidt (24. Jan Jarausch)
3:1 Sebastian Klöckner (45.+1 Robin Klöckner)
4:1 Robin Klöckner (66. Marius Wecker)
4:2 Lukas König (78. Robin Katzenberger)
4:3 Fabian Tews (80. Dennis Hombach).





[Holger Jungjohanns Einstand in Nümbrecht missglückte.]

SV Eintracht Hohkeppel – Borussia Derschlag 2:1 (1:1).


„Das erste Spiel ist immer das schwerste“, fiel SVE-Coach Peyman Rabet nach dem Auftakterfolg eine Zentnerlast von den Schultern. Im Gegensatz zum sicheren 3:1-Erfolg im Kreispokal hatten die Gäste aus Derschlag einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. „Derschlag hat das taktisch sehr gut und hat uns das Leben richtig schwer gemacht“, war Rabet nach Spielende erleichtert. Die Borussia war durch einen Treffer von Yasin Köse sogar in Führung gegangen. Allerdings hatte Hohkeppels Neuzugang Salih Tatar nur zwei Minuten später die passende Anwort parat. In der Folgezeit scheiterten die Rabet-Schützlinge immer wieder am bärenstarken Bastian Metz im Kasten der Derschlager. Letztlich war aber auch er beim Sonntagsschuss von Carsten Gülden, der das Spielgerät aus 30 Metern versenkte, machtlos. „Die Mannschaft hat nach dem 0:1 die richtige Reaktion gezeigt. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden“, bilanzierte Rabet. Derschlags Spielertrainer Christopher Lieblang sah sogar einen dreifachen Punktgewinn im Bereich des Möglichen. „Wir können uns nichts vorwerfen und haben uns  gut verkauft.“ Ärgerlich: Die beiden Ampelkarten gegen die Gästespieler Sebastian Räbsch und Bastian von Ameln, die das aktuelle Miniaufgebot an fitten Derschlager Akteuren noch weiter dezimieren.


Tore
0:1 Yasin Köse (37. Olcay Sen)
1:1 Salih Tatar (39. Robin Theisen)
2:1 Carsten Gülden (79.).


Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot gegen den Derschlager Sebastian Räbsch (88.)
Gelb-Rot gegen den Derschlager Bastian von Ameln (90.+1)




BV 09 Drabenderhöhe - SSV Süng 0:3 (0:0).


„Das hört sich klarer an, als es war“, sagte Süngs Trainer Andrea Esposito nach dem schmucklosen Auftakterfolg. Erst in der Schlussphase brachte der Vizemeister den Erfolg durch einen Dreierpack von Christian Schreiner unter Dach und Fach. Die neu formierte Rasselbande von 09-Coach Edgar Wörmke verkaufte sich teuer und war sogar nah an einer Überraschung dran. Bereits nach fünf Minuten hatte Höhes Gianluca Finocchiaro die Führung auf dem Fuß, aber er scheiterte an Gästekeeper Bastian Schneider. In der Folgezeit erspielte sich der SSV ein deutliches Chancenplus, ohne aber das Runde im Eckigen unterzubringen. Die Gastgeber blieben über Konter gefährlich, standen jedoch am Ende ohne Zähler da. „Nach dem 0:1 haben wir offen gemacht und alles auf eine Karte gesetzt“, wollte Wörmke seinem Team keinen Vorwurf machen. Im Gegenteil: „Das war eine tolle Leistung“, bilanzierte er. Und Esposito pflichtete ihm bei. „Die werden sicher noch für die eine oder andere Überraschung sorgen."


Tore
0:1 Christian Schreiner (73. Marc Spisla)
0:2 Christian Schreiner (90.+2)
0:3 Christian Schreiner (90.+3 Bastian Schneider).




[Jan Kordt startete mit einem überzeugenden Erfolg in seine Amtszeit.]

FC Bensberg – TV Hoffnungsthal 0:0.


Der Favorit aus Bensberg startete fulminant in die Begegnung, letztlich aber ohne zählbaren Erfolg. „Gerade in der ersten Hälfte haben wir uns viele gute Chancen erspielt“, war Bensbergs neuer Trainer Thomas Klimmeck mit der zweiten Hälfte dagegen überhaupt nicht zufrieden. „Da haben wir nicht verstanden, Druck zu machen. Am Ende müssen wir damit zufrieden sein, wenigstens einen Punkt geholt zu haben.“ Von einer gerechten Punkteteilung sprach auch sein Gegenüber Sascha Brandenburg. „In der ersten Hälfte haben wir so tief gestanden, tiefer konnte man nicht stehen. Aber nach der Pause haben wir das Heft in die Hand genommen. Das war ein verdienter Punktgewinn.“


Tore
Fehlanzeige.




TuRa Dieringhausen – SV Morsbach 1:4 (0:3).


Für die TuRa war das Abenteuer Kreisliga A bereits nach 45 Minuten um ein beieindruckendes Kapitel reicher. Mohamed Tivalo, Nerfid Trnka und Kevin Reifenrath hatten der Dieringhausener Aufstiegseuphorie einen herben Dämpfer versetzt. Die nicht gerade für ein fulminantes Angriffsspiel bekannten Gäste hatten keine große Mühe, ihre Treffer zu erzielen. Erst nach der Ampelkarte gegen TuRa-Angreifer Marius Reinelt kam etwas Sand ins Getriebe der Gäste. „In Überzahl haben wir eine unerklärlich schwache Leistung abgeliefert“, ärgerte sich Morsbachs Trainer Maik Greb. Tivalo machte allerdings mit seinem zweiten Treffer den Deckel drauf. Zwischenzeitlich hatte Jonathan Scholle die Gastgeber herangebracht. „Da stand das Spiel sogar auf der Kippe“, analysierte Greb. „In der zweiten Hälfte waren wir deutlich besser, aber wir haben heute gesehen, dass es in dieser Klasse viel schneller zugeht, als in der Kreisliga B“, trauerte TuRa-Coach Thorsten Prangenberg vor allen Dingen der „verpennten“ Anfangsphase hinterher.


Tore
0:1 Mohamed Tivalo (5. Nerfid Trnka)
0:2 Nerfid Trnka (12.)
0:3 Kevin Reifenrath (42.)
1:3 Jonathan Scholle (47. Marcel Sesto)
1:4 Mohamed Tivalo (81. Benjamin Stricker)


Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Dieringhausens Marius Reinelt (33.).




[Die Wiehler freuen sich über das 0:4 durch Philip Wildenburg.]

SV Schönenbach –DJK Wipperfeld 1:3 (0:2).


Auf dem Papier eigentlich eine klare Sache: Titelfavorit gegen Aufsteiger. Wer hätte da vor dem Spiel einen Cent auf den Underdog gesetzt? Allerdings hatte Gästecoach Giovanni Bernardo seine Schützlinge bestens eingestellt und die ließen sich auch von der spielerischen Überlegenheit der Hausherren nicht beeindrucken. Während der SVS gefällig kombinierte, aber vor dem Tor für wenig Gefahr sorgte, erwiesen sich die Gäste als deutlich effektiver. Sebastian Selbach eröffnete den DJK-Torreigen durch einen fulminanten 25-Meter-Kracher in den Knick. Sebastian Eck legte noch vor der Pause nach und Pasquale Probo krönte seine tolle Leistung mit dem Treffer zum 3:0, ehe Schönenbachs Routinier Kilian Gärtner Ergebniskosmetik betrieb. „Schönenbach hatte mehr Ballbesitz, wir die klareren Torchancen. Die haben wir genutzt“, bilanzierte Bernardo nüchtern und konzentriert sich jetzt bereits auf das nächste Spiel gegen Hohkeppel. „Auch da wollen wir was holen“, macht der Coach klar, nicht nur als Punktelieferant aufgestiegen zu sein. Für Schönenbachs Trainer Thorsten Grass war die Begegnung überhaupt nicht berauschend. „Wir wollten das Spiel bestimmen. Aber die Einstellung hat einfach gefehlt."


Tore
0:1 Sebastian Selbach (34.)
0:2 Sebastian Eck (44.)
0:3 Pasquale Probo (66. Sebastian Eck)
1:3 Kilian Gärtner (83.).


Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Wipperfelds Patrick Philipp (86.).
  
Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A