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VfL mit Licht und Schatten

bv; 9. Aug 2015, 14:45 Uhr
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VfL mit Licht und Schatten

bv; 9. Aug 2015, 14:45 Uhr
Gummersbach - Beim internationalen Turnier in Ilsenburg holt man den dritten Platz, muss aber eine deutliche Niederlage gegen Magdeburg hinnehmen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum', AggerEnergie und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach (AKTUALISIERT).
VfL Gummersbach - SC Magdeburg 20:30 (11:13).

Das war ein echter Härtetest, dem sich die Bundesligahandballer des VfL Gummersbach gestern unterzogen. Binnen fünf Stunden wurden zwei Vorbereitungsspiele in voller Länge beim Internationalen-Klaus-Miesner-Gedenkturnier absolviert. Das ging im Übrigen allen Teams so, die bei schwülen Temperaturen in Ilsenburg im Nordharz antraten.

Beim ersten Spiel zeigten die Schützlinge von Trainer Emir Kurtagic erfreuliche Ansätze und wiesen den Gegner der SG West Wien mit 36:20 deutlich in die Schranken. Vor allem im Angriff wussten die Blau-Weißen zu überzeugen. In der darauf folgenden Partie gegen Bundesliga-Konkurrent SC Magdeburg verloren die Kreisstädter nach ausgeglichenem Beginn jedoch mit zunehmender Spielzeit ihre spielerische Linie.

Vor allem Simon Ernst sprühte in der ersten Viertelstunde vor Spiellaune und sorgte mit seinen Toren dafür, dass der VfL bis in die Schlussphase der ersten dreißig Minuten beim 11:11 (27.) ein Remis halten konnte. In Überzahl kassierte man durch zwei schwache Aktionen von Julius Kühn dann aber noch einen Zwei-Tore-Rückstand zur Pause.


Nach dem Wechsel bauten die Blau-Weißen immer stärker ab. Über 15:23 (47.) feierte der SCM beim 20:30 einen am Ende völlig ungefährdeten Sieg. Während sich mit Carsten Lichtlein und Matthias Puhle beide VfL-Goalies bereits in guter Form befanden und auch auf Simon Ernst und Raul Santos Verlass war, knirschte es gerade auf den Königspositionen im linken und rechten Rückraum. Die wurfgewaltigen Julius Kühn und Mark Bult agierten im Spiel gegen Magdeburg viel zu statisch und waren so leicht ausrechenbar. Auch am Kreis scheint noch Luft nach oben zu sein. Hinzu kamen etliche Konzentrationsfehler, sodass Trainer Kurtagic bis zur ersten Nagelprobe, dem Pokalspieltag am kommenden Wochenende, noch einiges an Arbeit ins Haus stehen dürfte. Zu allem Überfluss verletzte sich Kapitän Christoph Schindler an der Schulter. 

Am Sonntagmittag sicherte sich der VfL dann den dritten Platz im Turnier mit einem 32:27-Erfolg gegen den polnischen Vertreter Wisla Plock. Bis zum 20:22 war es eine enge Angelegenheit, doch dann verbarrikadierte Matthias Puhle seinen Kasten und hielt drei Siebenmeter. Gummersbach zog auf 20:26 davon und fuhr den Sieg am Ende locker ein.



  
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