Gummersbach/Brasilien - Simon Ernst steuerte zwölf Tore zum Sieg über Weißrussland bei und war dennoch nur zweitbester Torschütze - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum', AggerEnergie und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

War das Achtelfinale gegen Argentinien noch etwas für Liebhaber der Defensivkunst, ließ es die deutsche U21-National- mannschaft im Viertelfinale gegen Weißrussland keine 24 Stunden später ordentlich krachen. Wahnwitzige 80 Tore erzielten beide Teams in den 60 Minuten, in denen die Torhüter sogar noch den ein oder anderen Ball parierten. Aber auch die Osteuropäer konnten das deutsche Team letztlich nicht stoppen. In den ersten zehn Minuten gab zwar das Team von Aleh Shareikaa den Ton an, doch nachdem Simon Ernst per Gegenstoß die Partie zum 7:8 (13.) gedreht hatte, gab das Baur-Team das Spiel nicht mehr aus der Hand. Die Weißrussen konnten sich sogar bei ihrem Keeper bedanken, dass es zur Pause nur 19:17 für Deutschland stand.

Aber auch nach dem Seitenwechsel wirbelten insbesondere Simon Ernst und Moritz Preuss den gegnerischen Abwehrblock vor den Augen von DHB-Vizepräsident Bob Hanning weiter durcheinander. Während der Gummersbacher stolze zwölf Tore erzielte, traf der Kreisläufer des Bergischen HC sogar unglaubliche 17 Mal ins Schwarze. Über 22:28 (43.) und 29:34 (51.) ließ das deutsche Team nichts mehr anbrennen und feierte einen deutlichen 37:43-Sieg. "Wir sind überglücklich, dass wir das Halbfinale erreicht haben, denn das war ein schweres Spiel, in dem wir es nicht geschafft haben, unsere Abwehr auf den weißrussischen Angriff einzustellen. Dafür haben wir im Angriff mit Preuss und Ernst viele gute Lösungen gefunden, in einem Spiel mit extrem vielen Angriffen", kommentierte Hanning den Sieg. Im Halbfinale wartet nun der Nachwuchs aus Dänemark, der sich in einem deutlich engeren Spiel mit 22:21 gegen Spanien durchsetzte.