Wipperfürth - Speerwurf-Talent Fabienne Schönig betreibt bei der Deutschen Meisterschaft in Nürnberg Wiedergutmachung - Hochspringerin Angela Wald verliert Wind-Lotterie.

Nach ihrer doch sehr enttäuschenden Vorstellung bei den U20-Europameisterschaften im schwedischen Eskilstuna zeigte Fabienne Schönig bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg, dass sie das Werfen nicht verlernt hat. Dabei war die Konkurrenz mit den deutschen Weltklassewerferinnen Christina Obergföll, Linda Stahl und Siegerin Katharina Molitor (65,40 Meter) mehr als eindrucksvoll vertreten. Gleich alle drei Versuche der Speerwerferin der LG Wipperfürth landeten jenseits der 50-Meter-Marke. Ihr bester Wurf wurde mit 51,45 Meter gemessen und brachte ihr dann Platz neun unter den besten Deutschen Speerwerferinnen ein.


Für Fabienne Schönig sicher ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk und Balsam für die Nerven, denn am kommenden Wochenende steht in Jena mit den Deutschen Jugendmeisterschaften der nächste bedeutende Wettkampf bevor. Hier möchte sie ihren siebten Deutschen Meistertitel in der Jugendklasse erringen. Mit diesem Rückenwind von Nürnberg glaubt ihr Trainer Bernhard Wald, dass eine neue Bestmarke im Bereich des Möglichen liegt.

Angela Wald war nach ihrer Erfolgsserie im Stabhochsprung hoch motiviert in die Frankenmetropole gereist. Ein Sturmtief machte ihre Hoffnungen auf ein erfolgreiches Abschneiden zunichte. Äußerst böige Starkwinde, die den Springerinnen entgegen bliesen, machte diesen Wettkampf zu einem Lotteriespiel. Leider hatte die oberbergische Rekordhalterin Pech, denn sie musste bei der Einstiegshöhe bei allen drei Versuchen gegen den starken Wind anrennen und war so völlig chancenlos, einen gelungenen Sprung zu absolvieren.