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VfR und SVF kassieren herbe Pleiten

lo; 24. Jul 2015, 10:49 Uhr
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VfR und SVF kassieren herbe Pleiten

lo; 24. Jul 2015, 10:49 Uhr
Oberberg - Wipperfürth ist Herkenrather Tempofußball nicht gewachsen - Marialinden spielt mit Frielingsdorf Katz und Maus - Lindlar zeigt 'eklatante Schwächen' (AKTUALISIERT).
TV Herkenrath – VfR Wipperfürth 8:0 (4:0).

Der Bezirksligist erhielt in Herkenrath kostenlosen Anschauungsunterricht in punkto Tempofußball. Der Mittelrheinliga-Aufsteiger, der sich in der Sommerpause abermals signifikant verstärkt hat, dominierte das Geschehen nach Belieben. „Unter Druck haben wir uns gar nicht so schlecht befreit, aber sobald die Herkenrather in Ballbesitz waren, haben sie blitzschnell nach vorne gespielt. Da haben die Laufwege einfach gestimmt“, konstatierte VfR-Coach Norbert Scheider. In beiden Halbzeiten kassierte Wipperfürth jeweils vier Treffer (5., 10., 25., 39., 50., 70., 75., 82.). Die einzige Gelegenheit zum Ehrentor vergab Jonas Schacherer, der den Ball nach einem Querpass knapp verpasste. Scheider musste aus verschiedenen Gründen auf zehn Stammkräfte verzichten. „Aber selbst in Bestbesetzung hätten wir wahrscheinlich nicht viel besser ausgesehen“, so der Trainer. „Ich bin nicht unzufrieden, auch wenn sich das bei acht Gegentoren blöd anhört. Für uns war es eine gute Laufeinheit gegen einen richtig starken Gegner.“     


SV Frielingsdorf – TuS Marialinden 0:7 (0:4).   

Das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub endete für SVF-Spielertrainer Dennis Lüdenbach mit einer deutlichen Klatsche. „Die Niederlage hätte auch höher ausfallen können. Marialinden spielt in einer anderen Liga. Mit so einer Mannschaft können wir uns nicht messen“, bilanzierte Lüdenbach. Sein Team stand von Beginn an unter Druck und schaffte es nicht, für Entlastung zu sorgen. Maik Maier (12.), André Peters (16., 40.) und Pascal Peters (27.) schossen bis zur Pause einen komfortablen Vorsprung heraus. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Frielingsdorf beschränkte sich auf Schadensbegrenzung, der Landesligist präsentierte sich spielfreudig. Connor Kaiser (48.), Maier (54.) und Rene Engelbertz (80.) machten den Endstand perfekt. Die Hausherren hatten mit Ausnahme von zwei harmlosen Fernschüssen in der Offensive nichts zu bieten, was Lüdenbach unter anderem auch damit begründete, dass er zurzeit viele Ausfälle zu beklagen hat. „Sechs Leute sind im Urlaub, dazu kommen einige Verletzte. Wir befinden uns momentan in einer schwierigen Phase“, hofft er, in spätestens 14 Tagen wieder mehr Alternativen zur Verfügung zu haben.
  

Heiligenhauser SV – TuS Lindlar 4:1 (2:0).

Dreieinhalb Wochen vor dem Saisonstart ist beim TuS Lindlar noch jede Menge Sand im Getriebe. Der Landesligist kassierte beim Bezirksligisten Heiligenhauser SV, der nicht in Bestbesetzung antrat, eine auch in der Höhe verdiente Niederlage. „Ich hoffe, dass dieser Schuss vor den Bug zum richtigen Augenblick kam und die Jungs wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen sind. Sie müssen begreifen, dass sie nichts geschenkt bekommen und in jedem Spiel hundert Prozent geben müssen“, sagte Trainer Timo Diehl zu dem schwachen Auftritt gegen seinen Ex-Klub. Vor allen Dingen in der ersten Halbzeit standen die Gäste komplett neben sich. Diehl sah „eklatante Schwächen“ und „Baustellen in allen Mannschaftsteilen“. Heiligenhaus bestrafte die Fehler im Spielaufbau und die Defizite im Zweikampfverhalten mit zwei Treffern (25., 35.).

Die erste Torannäherung des TuS ließ lange auf sich warten: In der 44. Minute prüfte Marc Bruch HSV-Keeper Dustin Bäcker. Nach einem Donnerwetter in der Kabine nahm Diehl – wie vor Partie besprochen – neun Wechsel vor. Auf Vorlage von Anton Zeka gelang Neuzugang Tobias Zinken der Anschlusstreffer (59.) – nicht mehr als ein kurzes Aufbäumen. Mit zwei Kontertoren brachten die Hausherren den Sieg, der höher hätte ausfallen können, unter Dach und Fach (82., 88.). „Am kommenden Wochenende werden wir im Trainingslager intensiv an den Fehlerquellen arbeiten“, versprach Diehl.

Für zusätzlichen Verdruss sorgte die Verletzung von Justin Ebert, der bereits nach zehn Minuten vom Feld musste, nachdem er sich das Knie verdreht hatte. Wie sich bei einer Untersuchung herausgestellt hat, zog sich der Defensivspieler einen Innenbandriss zu und fällt mindestens für drei Monate aus.    
  
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