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Wiehl bestätigt starke Frühform

lo,jlo; 20. Jul 2015, 11:37 Uhr
Bild: Holger Plum --- Marc Bruch brachte den TuS Lindlar mit einem Doppelpack in Front.
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Wiehl bestätigt starke Frühform

lo,jlo; 20. Jul 2015, 11:37 Uhr
Oberberg - FV besiegt den Mittelrheinligisten VfL Leverkusen deutlich, Markus Hayer erzielt lupenreinen Hattrick - Lindlar gewinnt und verpflichtet neuen Torwart - Torflut bei VfR-Remis (AKTUALISIERT).
FC Bensberg  - TuS Lindlar 0:4 (0:2).

Der TuS Lindlar behielt beim A-Ligisten die Oberhand, ohne echte Glanzpunkte zu setzen. „Wir haben uns viele Abspielfehler und Ballverluste geleistet. Das sind Dinge, die wir schnell abstellen müssen“, sagte Coach Timo Diehl, der allerdings auch Verständnis zeigte, dass bei seinen Schützlingen nicht alles reibungslos funktionierte. „Nach der harten Trainingswoche waren Köpfe und Beine ein bisschen müde.“ Ein von Tobias Zinken erzwungener Handelfmeter brachte die Führung, Marc Bruch traf vom Punkt aus zum 0:1 (5.). Kurz darauf steuerte der Angreifer nach einem Steilpass von Justin Ebert alleine auf den Bensberger Kasten zu und markierte seinen zweiten Treffer (12.). In der Folgezeit war die Parte von viel Leerlauf geprägt. Die Lindlarer wurden nur noch selten gefährlich, ließen aber auch kaum etwas zu. „Bensberg hatte zwei, drei Chancen, die jedoch aus unseren eigenen Fehlern resultierten“, so Diehl. Neuzugang Ali Tokgöz und Simon Hoffmann (Vorlage Jeffrey Ebert) sorgten für das Endergebnis (65., 85.)

Den Kasten des Landesligisten hütete Martin Skowronek, der ab sofort zum Kader gehört. Der 30-Jährige kommt vom Kölner A-Ligisten SV Schwarz-Rot Neubrück. Davor spielte er unter anderem für DSK Köln, SSV Ostheim, RSV Urbach und FC Hennef. „Er hat sich in den ersten zwei Trainingswochen sehr gut präsentiert und bringt viel Erfahrung mit“, erklärte Diehl. Skowronek wird sich mit Gurur Özden um die Nummer eins duellieren, da Torwart Thomas Schneider, der aus Rösrath zum TuS wechseln sollte, den Verantwortlichen mitgeteilt hat, dass er den Aufwand aus beruflichen Gründen nicht bewältigen kann. Diehl: „Er wird sich einen anderen Verein suchen.“



FV Wiehl – VfL Leverkusen 5:1 (3:1).

Der FV Wiehl bestätigte seine starke Frühform mit einer eindrucksvollen Leistung gegen den Mittelrheinligisten aus Leverkusen. „Das war nahe am Ideal“, erklärte Trainer Ingo Kippels. Bereits nach zwei Minuten hätte es zum ersten Mal im VfL-Kasten klingeln können, als Markus Hayer einen zu kurz geratenen Rückpass erlief, aber das Ziel verfehlte. Weitere Fahrkarten sollte sich der Neuzugang nicht mehr erlauben. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schaltete Wiehl blitzschnell um, Ozan Taskiran bereitete Hayers 1:0 vor (15.). Wenig später wurde Christian Prinz an der Strafraumgrenze gelegt, Hayer setzte den fälligen Freistoß per Flachschuss in die Maschen (20.). Christian Prinz scheiterte am Torwart (30.), ehe die Leverkusen erstmals gefährlich vor dem FV-Gehäuse auftauchten. Ein VfL-Akteur verpasste freistehend den Ball (37.).

Besser machte es Hayer, der ein Zuspiel von Max Jeschonnek zum 3:0 einnetzte und damit einen lupenreinen Hattrick ablieferte (41.). Im Gegenzug konnte das Team von Taner Durdu verkürzen. Wiehl war auch in Durchgang zwei die bessere Mannschaft. In Folge einer gelungenen Kombination von Hermann Schattner und Prinz war Michael Krestel erfolgreich (60.). Den Schlusspunkt setzte Sven Wurm per Foulelfmeter. Luca Dwertmann war zuvor regelwidrig gestoppt worden (67.). Im Anschluss vergab Markus Möller noch eine Riesenchance. Mit einer Rettungsaktion auf der Linie verhinderte Jonathan Noß den zweiten Gegentreffer (85.). „Das war eine richtig starke Leistung, aber wir werden das nicht überbewerten. Hut ab vor den Jungs, dass sie nach dieser harten Trainingswoche so ein Ding rausgehauen haben“, so Kippels.        


SV Lohmar - VfR Wipperfürth 5:5 (2:4).

Zehn Treffer fallen auch in Testspielen nicht alle Tage, wobei der Schiedsrichter nicht unschuldig an der Torflut war. Mit der Auslegung der Abseitsregel ging der Unparteiische recht großzügig um. „Wenn es knappe Entscheidungen gewesen wären, hätte ich nichts gesagt, aber da waren klare Dinger dabei“, bezeichnete VfR-Coach Norbert Scheider die Pfiffe des Referees als „abenteuerlich“. Bitter dabei: Während die Gäste „nur“ ein irreguläres Tor erzielten, profitierte Lohmar gleich dreimal. Wipperfürth musste einen frühen Rückstand hinnehmen (3.), war danach aber auf dem Posten. Neuzugang Jean-Marc Bremicker egalisierte nach Vorarbeit von Julian Dewald (14.), der das 1:2 markierte (19.). Norman Lemke baute den Vorsprung aus (25./Assist: Jonas Schacherer), bevor die Hausherren herankamen (34.).

Mit dem Pausenpfiff stellte Dennis Grolewski den alten Abstand wieder her, stand dabei allerdings im Abseits (45.). Als Norman Lemke nach einem tollem Sololauf inklusive sehenswertem Abschluss aus der Drehung das 2:5 markierte, schien die Partie gelaufen zu sein (52.). Dann rückte der Schiri noch einmal in den Fokus und gestattete dem Bezirksligisten aus der Staffel 2 drei Geschenke (69., 75., 79.). „Unter normalen Umständen hätten wir gewonnen. Wir haben eine gute Leistung abgerufen und bewegen uns in die richtige Richtung“, erläuterte Scheider.   


FV Wiehl II – TuS Kaltehardt 0:2 (0:0).

Gegen die Mannschaft aus Bochum (Bezirksliga Westfalen) präsentierte sich der Kreisliga-A-Aufsteiger zwar als das spielerisch überlegene Team. Allerdings leistete sich das Team von Trainer Jan Kordt zu viele individuelle Fehler und wirkte über weite Strecken sehr unkonzentriert. Die Gäste standen über 90 Minuten lang hinten sehr tief, womit die Platzherren dieses Mal ihre Probleme hatten. Erst in der Schlussphase (75., 88.) fielen die Treffer für den Gast. „Nach vorne hin fehlte die Tiefe und im Abschluss die letzte Konsequenz“, ärgerte sich Kordt, der alles in allem sogar von einem kleinen Rückschritt sprach. „Ich bin aber guter Dinge, dass die nächste Woche uns wieder nach vorne bringt.“


TuRa Dieringhausen – 1. FC Gummersbach 4:1 (3:0).

Auch der zweite oberbergische Kreisliga-A-Aufsteiger hatte einen Test anberaumt. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Prangenberg kam gegen den C-Ligisten aus Gummersbach zu einem ungefährdeten Erfolg. Martin Tatter (15., 52.), Emre Türkmen (25.) und Pascal Nohl (33.) erzielten für die TuRa die Tore. Gästeangreifer Sven Fischer (75.) gelang im Lokalderby aber wenigstens der Ehrentreffer.


SSV Bergneustadt – SSV Homburg-Nümbrecht II 2:3 (1:0).

Die Nümbrechter Reserve kam beim neu formierten B-Ligisten zu einem knapben 3:2-Erfolg. Die Gastgeber gingen bereits früh durch Stephan Wolf in Führung (7.) und setzten damit ein erstes Ausrufezeichen. Nümbrecht hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, erwies sich aber im Abschluss als zu harmlos. Direkt nach der Pause brachte ein klassischer Konter durch Kaan Basargan (53.) für die Gastgeber die 2:0-Führung, aber danach ging ein Ruck durch die Gästeelf, die sich dann am eigenen Schopf aus dem Sumpf zog. Christian Radtke (61.), Milan Witopil (72.) und Stefan Rößler (87.) drehten den Spieß noch um. „Läuferisch passt es zwar schon ganz gut, aber da liegt noch einiges an Arbeit vor uns“, bilanzierte Trainer Holger Jungjohann, der zudem die tolle Moral seiner Truppe lobte.


SG Agathaberg – SSV Süng 1:1 (0:0).

Im Duell Kreisliga B gegen Kreisliga A hatten die unterklassigen Gastgeber lange Zeit die Nase vorn. Ein Konter und der Defensivverbund der Esposito-Schützlinge war ausgehebelt (58.). Im ersten Durchgang hatte der SSV das Spielgeschehen deutlich dominiert, aber Tim Schulte (zweimal) und Florian Scharf scheiterten am starken SG-Torhüter. Erst in der Nachspielzeit erzielte Neuzugang Deniz Can (90.+3) den überfälligen Ausgleichstreffer. „Wir mussten heute das Spiel machen und haben versucht, das Tempo hochzuhalten. Letztlich bin ich mit der Leistung einverstanden“, äußerte sich Trainer Andrea Esposito.


SV Eintracht Hohkeppel – VfR Wipperfürth II 6:0 (2:0).

„Vielen Dank erst einmal an den Gegner“, freute sich SVE-Trainer Peyman Rabet über die kurzfristige Zusage der Wipperfürther Reserve, die wegen einer Absage des ursprünglich eingeplanten Kontrahenten eingesprungen war. Rabet ließ gegen den C-Ligisten erst einmal die Leute auflaufen, die in der Vorwoche weniger oder gar keine Einsatzzeiten hatten. Und die machten ihre Sache gut. „Sie haben eine Duftmarke gesetzt“, sieht Rabet den Kampf auf die Plätze in der Stammformation nun endgültig eröffnet. Marco Theisen (2.) Jendrik Müller (23.), Leon Fröhlich (51., 53.), Leon Teschendorf (57.), Hakan Gürsoy (82.) trafen gegen die überforderten Gäste zum deutlichen Erfolg.


DJK Wipperfeld – TV Klaswipper 4:0 (1:0).

Schock für den Kreisliga-A-Aufsteiger nach fünf Minuten. Neuzugang Edgar Sander musste da bereits mit Verdacht auf eine Bänderverletzung vom Platz. Für ihn kam Robin Spiegel ins Spiel, der dann auch nur wenig später zur Führung traf (16.). Danach entwickelte sich ein munteres Spielchen, bei dem kein Zwei-Klassen-Unterschied zu erkennen war, fand Wipperfelds Abteilungsleiter Jan-Patrick Förster. Erst nach dem Wechsel bekamen die Gastgeber Oberwasser und spielten fortan mit Köpfchen. Patrick Philipp (59., 74.) und Tim Bosbach (67.) erzielten die Tore allesamt aus der Luft und stellten damit einen standesgemäßen Erfolg sicher.
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