Wipperfürth - Die Formkurve der 22-jährigen Stabhochspringerin der LG Wipperfürth zeigt seit Wochen nach oben - Mit übersprungenen 4,26 Metern erfüllte Angela Wald nun die geforderte Norm für die Deutschen Meisterschaften.

Selbst Trainer Bernhard Wald ist über die stürmische Entwicklung seiner 22-jährigen Tochter ein wenig überrascht. 4,07 Meter vor drei Wochen, eine weitere Leistungssteigerung in Leverkusen auf 4,15 Meter und jetzt im heimischen Mühlenbergstadion die Spitzenleistung von 4,26 Meter ist schon eine grandiose Entwicklung für die Studentin der Deutschen Sporthochschule. Angedeutet hatte sich dieser Leistungsschub schon seit längerem. Tägliches Training ohne Verletzungspausen hatten die Zubringerwerte im Bereich der Kraft und Schnelligkeit auf neue Bestwerte gehoben.

Mit dieser Leistung hat sie sich sicher für die Deutschen Meisterschaften im Nürnberger Frankenstadion qualifiziert. Die geforderte Norm von 4,25 Meter ist in den vergangenen zwei Jahren vom DLV von bisher 4,05 Meter drastisch angehoben worden, um nur noch maximal zwölf Springerinnen den Zugang zu ermöglichen. Mit dieser Leistung rangiert Angela Wald zurzeit auf Platz zehn der Deutschen Bestenliste bei den Frauen. Jetzt gilt es bis Nürnberg durch intensives Training diese Leistungsfähigkeit zu stabilisieren.

Auch die Nachwuchsspringerinnen Karen Gelfarth und Diandra Miclea konnten sich bei diesem Meeting über neue Bestleistungen freuen. Mit 3,06 Meter und 2,76 Meter verbesserten sie sich jeweils um füfn Zentimeter. Die Marienheiderin Maria Eisenbach, die sich in den vergangenen Jahren auf den Handball konzentriert hatte, greift auch seit kurzer Zeit wieder zum Stab. Mit 3,06 Meter überraschte sie sich selber, denn die alte Bestmarke aus der Jugend lag deutlich darunter.