Wiehl – Nachdem sich das Robotik-Team „Möp – Die Oberberger Landmaschinen“ vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium für das Finale des zdi-Roboterwettbewerbs qualifiziert hat, legten „Möp – Ihre Schwachstrommechaniker“ und „Möpaler Infekt“ nach: Sie sind beim Deutschlandfinale der World Robot Olympiad dabei. (AKTUALISIERT)

Am Technologiezentrum in Schwerte fand am vergangenen Samstag der Regionalwettbewerb der World Robot Olympiad (WRO) in der Open Category statt. Hier stellten Schülerteams aus jeweils zwei bis drei Schülern ihre Projekte zum Thema „Robot Explorers“ vor, die sie unter Verwendung von Lego-Mindstorms Roboterbausätzen erstellt haben. Der Auftrag: Baut und programmiert ein Robotermodell, welches Menschen bei der Entdeckung natürlicher Ressourcen in potenziell gefährlichen Umgebungen unterstützt.

Dabei präsentierte das Team „Möp – Ihre Schwachstrommechaniker“ vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG) ein Robotersystem aus Such- und Sammelroboter sowie einer Sortierstation, um vollautomatisiert Erze auf anderen Planeten für die Menschheit zu erschließen. Damit erreichten die Wiehler Schüler Niklas Belo, Raphael Höser und Marcel Ring den 2. Platz und damit die Qualifikation für das Deutschlandfinale am 19. und 20. Juni in Dortmund. Dort haben sie die Chance, die Fahrkarten für das Weltfinale in Doha (Katar) zu lösen. Zudem gewannen sie den Preis der Karl-Kolle-Stiftung. Dieser wird an die Gruppe vergeben, die nach der Auffassung aller anderen teilnehmenden Teams das beste Robotermodell gebaut hat. Neben einem Pokal haben die Schüler damit auch ein Lego-Mindstorms Roboterset im Wert von 400 € Euro gewonnen.


[Die Teams Möp – Ihre Schwachstrommechaniker und Möpaler Infekt mit
ihrem Lehrer Ingo Geck.]

Auch eins der Junior-Teams des DBG, „Möpaler Infekt“ mit den Schülern Kerem Bozkurt, Nico Balzano und Sebastian Mierisch, das mit einem Modell zum Thema Abbau von Methanhydrat auf dem Meeresgrund antrat, erreichte einen vierten Rang und ist somit ebenfalls für das Deutschlandfinale qualifiziert. Dort werden dann auch die beiden Roboter-Fußballmannschaften des DBG antreten, die in dem erstmals in Deutschland durchgeführten Pilotwettbewerb starten.


Ebenfalls in der vergangenen Woche haben sich „Möp – Die Oberberger Landmaschinen“ für das Finale des zdi-Roboterwettbewerbs qualifiziert. Die Landmaschinen, das sind sechs Schüler des DBG, deren Lego-Mindstorm-Roboter den Parcours des Regionalwettbewerbs, der am Campus Freudenberg der Uni Wuppertal ausgetragen wurde, am schnellsten bewältigte. Ihr Roboter setzte sich gegen acht Mitstreiter durch. Dabei waren auf einer 200 mal 150 Zentimeter großen Spielmatte symbolische Nahrungsmittel zu ernten, zu transportieren oder zu verkaufen, ohne die richtige Lagertemperatur aus den Augen zu verlieren. Der Roboter des Teams WWG vom Bergneustädter Wüllenweber Gymnasium belegte den vierten Platz, das zweite Team des DBG, „Möp – Die Jungbauern“, schaffte es auf Platz fünf.

Ein voller Erfolg also auch für Ingo Geck, Lehrer für Philosophie und Physik, der die Robotik-AG des DBGs betreut. Mit Spannung blicken der Pädagoge und seine Schüler nun dem Finale am 20. Juni in Mühlheim an der Ruhr entgegen. „Im Finale kann wirklich alles passieren, vom ersten bis zum letzten Platz ist alles möglich“, tat sich Geck mit einer Prognose noch schwer. Einfach auf sich zukommen lassen die „Landmaschinen“ das Finale aber nicht. Bereits einen Tag nach dem Sieg im Regionalwettbewerb wurde wieder fleißig gebaut und programmiert.