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Alt-Team verliert Hauptsponsor

fn; 26. May 2015, 09:00 Uhr
Bild: © Octo IodaRacing Team
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Alt-Team verliert Hauptsponsor

fn; 26. May 2015, 09:00 Uhr
Nümbrecht – Das Iodaracing Team hat seinen Hauptsponsor Octo verloren und wird schon beim Grand Prix in Mugello am Sonntag nicht mehr vom Kamerahersteller unterstützt – Florian Alt bleibt aber weiter optimistisch.
Von Fabian Nitschmann

Das Iodaracing Team von Giampiero Sacchi hat in diesen Tagen die Unterstützung durch seinen Hauptsponsor Octo verloren. Nach Angaben des Motorsport-Magazins Speedweek haben die beiden Parteien den Sponsoring-Vertrag nicht verlängert. Dieser war 2014 zum Rennen in Mugello mit einer Laufzeit von einem Jahr ausgehandelt worden. Bei der 2015er-Auflage des Mugello-Grand-Prix wird Octo das Team bereits nicht mehr unterstützen.

Davon betroffen ist auch der Nümbrechter Florian Alt. Doch der 19-Jährige bleibt zuversichtlich: „Es geht auf jeden Fall weiter.“ Alt verweist dabei vor allem auf die weiteren Sponsoren, die das Team auch weiterhin unterstützen werden. „Ich denke, dass das Team in den nächsten Wochen auch einen neuen Hauptsponsor finden wird“, sagt der junge Rennfahrer. An ein vorzeitiges Saisonende aufgrund von finanziellen Engpässen glaubt Alt nicht: „Vertrag ist Vertrag.“



Dass Octo die Zusammenarbeit mit dem Sacchi-Team beendet, dürfte an den ausbleibenden Erfolgserlebnissen des Teams liegen. Weder Moto2-Starter Alt, noch der MotoGP-Fahrer Alex de Angelis haben in der laufenden Saison Punkte für das Team eingefahren.

Der Hersteller für Überwachungs-, Kompakt- und Actions-Kameras ist derweil bereits bei einem anderen Team eingestiegen: Das Team Pramac Ducati Racing darf sich künftig über die Unterstützung von Octo freuen. Pramac Ducati bringt derzeit zwei Motorräder in der MotoGP-Klasse an den Start und fuhr beim letzten Rennen in Le Mans mit beiden Bikes in die Top10.

Für Iodaracing ist der Verlust des Sponsors derweil ein ernster Rückschlag. Denn finanziell steht das Projekt schon seit Jahren auf wackeligen Beinen. Vor allem das Motorsportmagazin Speedweek berichtete immer wieder über Engpässe, nicht gezahlte Mechaniker-Gehälter sowie einen kurzfristig aufgelösten Fahrervertrag. Ohne einen neuen Hauptsponsor könnte das Racing-Projekt daher schnell in Bedrängnis geraten.

  
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