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Paul Drux gewinnt EHF-Pokal

nh; 18. May 2015, 15:00 Uhr
Bilder: ehfmedia (1,3), Füchse Berlin (2) --- Die Freude über den Titelgewinn war bei Berlin riesig und die lebende Handball-Legende Iker Romero durfte den Pokal in die Höhe stemmen.
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Paul Drux gewinnt EHF-Pokal

nh; 18. May 2015, 15:00 Uhr
Marienheide - Der 20-jährige Marienheider Paul Drux holte gestern mit den Füchsen Berlin in einem spannenden Finale gegen den HSV Handball den ersten internationalen Titel - Ex-VfL-Spieler wird MVP.
Von Nils Hühn

EHF-Pokalfinale

Füchse Berlin - HSV Handball 30:27 (16:13).

Der erst 20-jährige Paul Drux durfte gestern den nächsten Titelgewinn in seiner noch jungen Handballer-Laufbahn feiern. Für die Füchse Berlin ist der EHF-Pokal der erste internationale Titel in der Vereinsgeschichte. Im Jahr zuvor hatte Drux mit den Berlinern den Gewinn des DHB-Pokals gefeiert. Neben diesen zwei Pokaltriumphen gewann der gebürtige Marienheider, der bis 2011 für den VfL Gummersbach spielte, mit Berlin drei Mal die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft und wurde mit der deutschen Junioren-Nationalmannschaft zweimal Europameister (U18 und U20) sowie Dritter bei der U19-Weltmeisterschaft. Ein voller Vitrinenschrank für das Ausnahmetalent.


[Der Marienheider Paul Drux gewann gestern Abend mit den Füchsen Berlin den EHF-Pokal.]

Gestern hatte der Halblinke wieder großen Anteil am Titelgewinn. Im Berliner Fuchsbau, das Final Four des EHF-Pokals fand in der Max-Schmeling-Halle statt, entwickelte sich eine packende Finalpartie zwischen Berlin und Hamburg. Zwar setzten sich die Füchse schnell ein wenig ab, aber beim 16:13-Halbzeitstand war noch alles möglich. Die Hamburger, bei denen mit Adrian Pfahl und Kentin Mahe zwei ehemalige Spieler des VfL Gummersbach mitwirkten, konnten durch Mahe zum 21:21 ausgleichen. Erst ein Tor von Drux bescherte Berlin wieder eine Zwei-Tore-Führung (26:24).


Es blieb weiter spannend und der überragende HSV-Akteur Mahe verkürzte in der 59. Minute auf 27:28. Am Ende war es Drux vorbehalten, den letzten und entscheidenden Treffer zum 30:27 zu erzielen. Anschließend kannte der Jubel bei den Berlinern keine Grenzen mehr. „Wir werden die ganze Nacht lang feiern, vielleicht auch länger“, kündigte Berlins Silvio Heinevetter an, der zum besten Torwart des Turniers gewählt wurde. Hamburgs Mahe, der im Finale zehn Tore erzielte, konnte sich mit der Wahl zum wertvollsten Spieler (MVP) nur bedingt trösten. Währenddessen feierte Drux mit seinen Mannschaftskollegen und freute sich insbesondere für Mentor Iker Romero, der seine lange Laufbahn nun mit einem internationalen Titel beenden kann.


[Hamburgs Kentin Mahe wurde zum wertvollsten Spieler gewählt, was den ehemaligen VfL-Spieler aber nur bedingt tröstete.]
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