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Null Tore, null Punkte: Süng hat Heimweh

db,jlo; 17. May 2015, 20:45 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Der SSV Süng (weiße Trikots) kommt in Frielingsdorf nicht zurecht und unterlag dem SV Morsbach mit 0:3.
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Null Tore, null Punkte: Süng hat Heimweh

db,jlo; 17. May 2015, 20:45 Uhr
Oberberg - SSV entwickelt 'Heimkomplex' und verliert auch gegen Morsbach - Vilkerath schiebt sich durch Erfolg im Spitzenspiel an Altenberg heran - Nümbrechter Reserve mit siebtem Sieg in Serie - Abstiegskrimi wie in der Bundesliga (AKTUALISIERT).
SSV Süng – SV Morsbach 0:3 (0:1).


Es bleibt dabei: Frielingsdorf ist nicht Hartegasse! Auch das dritte Spiel, das der SSV aufgrund des Umbaus der eigenen Anlage in einen Kunstrasen beim Nachbarverein ausgetragen hat, wurde nicht gewonnen. Nach dem 0:0 gegen Olpe und der 0:3-Niederlage gegen Altenberg ging man nun erneut mit dem gleichen Ergebnis als Verlierer vom Platz. Und auch im dritten Anlauf gelang es den Esposito-Schützlingen nicht, das Spielgerät wenigstens einmal im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Die Hauptursache für die neuerliche Niederlage sah der SSV-Trainer in dem frühen Morsbacher Gegentreffer durch Dominik Klein. „Bereits da war die Sicherheit futsch“, ärgerte sich Esposito über viele unerklärliche Stockfehler und mangelndes Selbstbewusstsein.


In der ersten Viertelstunde nach dem Wechsel zeigten die Gastgeber dann ein ganz anderes Gesicht und setzten die Kicker aus der Republik unter Druck. Allerdings fehlte ein Erfolgserlebnis. Deren zweites hatten dann die Gäste, die die Führung  durch Daniel Höfer ausbauen konnten. Ein direkt verwandelter Freistoß von Kevin Reifenrath aus gut 20 Metern brachte die entgültige Entscheidung. „Wir haben Süng klassisch augekontert“, freute sich Gästecoach Holger Jungjohann. „Nach dem 1:0 ging ein richtiger Ruck durch die Mannschaft. Die hat sich danach sehr gut präsentiert. Sie hat richtig gut gestanden und richtig gut verschoben. Einfach klasse“, fiel Jungjohann nach dem Erfolg ein Stein vom Herzen. „Wenn man die anderen Ergebnisse sieht, war der Sieg enorm wichtig.“


Tore
0:1 Dominik Klein (4. Kevin Reifenrath)
0:2 Daniel Höfer (62. Dominik Klein)
0:3 Kevin Reifenrath (68.)




[Mohamed Tivalo  im Duell mit Süngs Matthias Oberberg.]

TV Hoffnungsthal – SV Schönenbach 1:6 (0:1).


Im ersten Durchgang präsentierten sich die Gastgeber entsprechend ihrer Tabellensituation giftig und setzten Schönenbach immer wieder unter Druck. Der SVS agierte allerdings in der Defensive sehr kompakt und ließ sich auch durch den kurzfristigen Ausfall von Torhüter Kevin Jacobi nicht verunsichern. Kurzerhand wurde Feldspieler Ricardo Held ins Tor beordert und dieser machte seine Sache sehr gut. Gleich dreimal stand er bei guten Chancen des TVH goldrichtig und hielt die Null fest. Mit der einzigen Torchance der Gäste traf Eugen Pavljuk kurz vor der Pause zur Führung. „Nach der Pause lief es dann wie von selbst“, freute sich Schönenbachs Betreuer Christoph Risch über einen regelrechten Lauf. Daniel Kelm, der sich in einen Rausch spielte und mit drei Treffern und zwei Vorlagen nicht zu bremsen war, Matthias Blaut und Alfred Wink machten das halbe Dutzend voll. „Hoffnungsthal konnte nach dem 2:0 nicht mehr dagegen halten und am Ende fehlte wohl etwas die Kraft“, analysierte Risch die Begegnung. Bei Schönenbach standen erstmals alle fünf Mitglieder der „Kelm-Clans“ in der Startaufstellung.


Tore
0:1 Eugen Pavljuk (40. Daniel Kelm)
0:2 Daniel Kelm (54. Eduard Kelm jun.)
0:3 Daniel Kelm (68. Vitali Kelm)
1:3 Mehdi Evini-Therany (72.)
1:4 Mathhias Blaut (79. Daniel Kelm)
1:5 Alfred Wink (90.+2 Vitali Kelm)
1:6 Daniel Kelm (90.+4 Vitali Kelm).


Besonderes Vorkommnis
Da mit Manuel Niederhausen und Kevin Jacobi beide etatmäßigen Schönenbacher Torhüter nicht zur Verfügung standen, hütete Feldspieler Ricardo Held das Gehäuse.





[Für den SSV Süng gab es in Frielingsdorf bislang nichts zu ernten.]

SpVgg. Holpe-Steimelhagen – Rot-Weiß Olpe 1:3 (1:1).


Die Spielvereinigung legte fulminant los und erzielte durch Fabian Hock auch die frühe Führung. „Aber danach haben wir einfach keine Einstellung zum Spiel gefunden“, ärgerte sich Holpes Trainer Michael Schmidt über den blutarmen Auftritt seiner Schützlinge. „Ich bin absolut enttäuscht“, bezeichnete Schmidt das  1:0 sogar als einen Knackpunkt für die Niederlage. „Bei uns kamen die einfachsten Bälle nicht mehr an und wir haben Olpe spielen lassen“, haderte er. Das vermeintliche 2:0 durch einen Treffer von Björn Euteneuer, der im Abseits gestanden haben soll, erkannte der Unparteiische nicht an. Dafür gab er wenig später einen zumindest für Schmidt zweifelhaften Foulelfmeter. Olpes Jan Schneider ließ sich die Gelegenheit vom Punkt nicht nehmen, traf zum Ausgleich und avancierte nach der Pause zum spielentscheidenden Mann. Der Olper Angreifer traf im zweiten Durchgang noch zweimal und entschied damit die Begegnung zugunsten des Tabellenvorletzten, der sich damit aber immerhin noch eine Chance für das Saisonfinale offengehalten hat. „Wir waren zwar am Ende stehend K.o., aber das war eine super Mannschaftsleistung“, freute sich Olpes Trainer Jörn Säger über die grudsolide und kampfstarke Vorstellung seiner Truppe.


Tore
1:0 Fabian Hock (5. Jan Jarausch)
1:1 Jan Schneider (37. Foulelfmeter)
1:2 Jan Schneider (69. Christoph Pomrehn)
1:3 Jan Schneider (75. René Hölzer).





[Die aktuelle "Heimspiel"-Situation sorgt bei SSV-Trainer Andrea Esposito nicht für Begeisterungsstürme.]

SV Refrath – SSV Bergneustadt 4:0 (0:0).


Da Gästetrainer Tobias Breilmann zur eigentlichen Anstoßzeit erst acht Spieler zur Verfügung standen, stimmte sein Gegenüber Markus Schmitz der Bitte um einige Minuten Aufschub zu. „Das war für mich selbstverständlich“, zeigte Schmitz großes Fairplay. Mit genau elf Mann präsentierten sich die Bergneustädter in den ersten 45 Minuten von ihrer besten Seite und boten des Hausherren Paroli. „Das haben wir eigentlich ganz gut gemacht“, war Breilmann mit der ersten Hälfte auch entsprechend zufrieden. Nach der Pause ergab sich dann ein anderes Bild: Refrath nahm unmittelbar nach Wiederanpfiff Fahrt auf und entschied die Partie innerhalb von zehn Minuten. Mikel Spiegelmacher und Timo Busch (2) sorgten für die Vorentscheidung. Bumani Pondi legte kurz vor dem Ende den vierten Treffer nach. „Das Spiel war schon nach dem 1:0 gelaufen. Ab da konnte man sehen, dass wir die bessere Physis vorzuweisen haben“, war Schmitz froh über die drei Zähler im Abstiegskampf.


Tore
1:0 Mikel Spiegelmacher (50. Timo Busch)
2:0 Timo Busch (53.)
3:0 Timo Busch (60. Marvin Lordick)
4:0 Bumani Pondi (84. Patrick Weil).





[Auch dank Keeper Gabriel Joos hielt beim SV Morsbach die Null.]

Borussia Derschlag – SSV Homburg-Nümbrecht II 1:3 (1:0).


Für die Borussia ging es nach dem Treffer von Tuncel Cicek zwar mit einer 1:0-Pausenführung in die Kabinen, aber bereits zu diesem Zeitpunkt hatte Trainer Viktor Köhn eine wenig überzeugende Vorstellung seiner Mannen gesehen. „Das war schon absolut glücklich“, zollte er ein Sonderlob an seinen Torhüter Bastian Metz, der die Hausherren bis dato durch zwei Glanzparaden im Spiel gehalten hatte. „In der Pause haben wir uns dann so viel vorgenommen – und spielen wie Schlaftabletten“, war Köhn spürbar angefressen. „Wir mussten zwar wieder auf einigen Positionen umstellen, aber heute hat nicht jeder seinen inneren Schweinehund überwunden. Das ist  zu wenig, um gegen einen solch starken Gegner zu gewinnen.“ Die Nümbrechter Reserve sammelt dagegen weiter fleißig Punkte für den Klassenverbleib. Der siebte Sieg in Serie war in Anbetracht der Ergebnisse der Konkurrenz enorm wichtig. Thorsten Köster ebnete mit einem Doppelpack den Weg zum Erfolg, den Mike Großberndt noch garnierte. „In der zweiten Hälfte waren wir viel besser im Spiel und haben mutiger nach vorne gespielt“, war Gästetrainer Bernhard John sicher als verdienter Sieger vom Feld gegangen zu sein.


Tore
1:0 Tuncel Cicek (32. Ong-At Phoowatit)
1:1 Thorsten Köster (49. Dustin Schlegel)
1:2 Thorsten Köster (65.)
1:3 Mike Großberndt (67. Kilian Seinsche).


  



FC Bensberg - Heiligenhauser SV II 0:1 (0:0).

Nach der fünften Niederlage in Folge macht sich Bensbergs Trainer Detlef Strehlke keine Hoffnungen mehr auf den Aufstieg, obwohl rechnerisch noch alles möglich ist: „Die Saison ist für uns vorbei, wir müssen uns jetzt einfach anständig verabschieden“, sagte er nach der neuerlichen Pleite. Wieder einmal scheiterte Bensberg an der Chancenverwertung, auch wenn es heute nur einige wenige gute Möglichkeiten für die Hausherren gab. Die Gäste aus Heiligenhaus hatten ebenfalls mehrfach Pech und trafen Latte und Pfosten. Trainer Peyman Rabet, der auf elf Spieler verzichten musste, hatte seine Mannschaft kompakt aufgestellt und stellte Bensberg so vor Probleme. Mit der letzten Aktion des Spiels traf Tobias Klever auf Vorlage von Jens Heuschen zum „gerechten Sieg“, wie Rabet betonte.

Tore
0:1 Tobias Klever (90. +4).


Union Rösrath – Eintracht Hohkeppel 1:0 (0:0).

Eintracht-Coach Dirk Selbach haderte nach der knappen Niederlage bei Union Rösrath besonders mit der Leistung des Unparteiischen. „Er hatte das Spiel zu keinem Zeitpunkt im Griff und war völlig überfordert“, sagte Selbach, der mindestens einen klaren Elfmeter nebst Roter Karte für den Rösrather Keeper gesehen hatte. Seiner Kritik machte Selbach auch schon während des Spiels Luft und musste hinter die Bande. Doch auch die siegreichen Rösrather hatten Grund zur Klage, als aus für sie nicht ersichtlichen Gründen Kapitän Cassio Santos Andrade mit Rot vom Platz gestellt wurde. Das Tor des Tages erzielte Florian Haerst nach einer Ecke des zur Pause eingewechselten Rene Schramm. Hohkeppel verpasste einige gute Gelegenheiten. In der Nachspielzeit verletzte sich der Rösrather Gauthier Essana so schwer, dass er mit dem Krankenwagen abgeholt wurde. „Ein wichtiger, aber teuer erkaufter Sieg“, so das Fazit von Trainer Stefan Viemann.

Tore
1:0 Florian Haerst (49. Rene Schramm).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Rösrather Cassio Santos Andrade (76.).




SC Vilkerath – SV Altenberg 4:3 (2:2).

Ein enttäuschter Altenberger Trainer René Wichter fand nur schwer Worte nach einer bitteren Niederlage gegen den Mitkonkurrenten um den Aufstieg. „Der Sieg lag eigentlich auf dem Silbertablett und wir geben das Spiel leichtfertig aus der Hand“, so Wichter. Durch zwei Foulelfmeter von Patrick Walle führte Altenberg nach rund 20 Minuten schon mit 2:0. Beim zweiten Strafstoß hatte Vilkeraths Torhüter Ioannis Stavropoulos zudem für sein Foul an Tino Becker die Rote Karte gesehen. „Dann vergeben wir die Chancen auf das dritte und vierte Tor und vergessen danach völlig das Fußballspielen“, ärgerte sich Wichter, der stattdessen den Anschlusstreffer und noch vor der Pause den Ausgleich durch Güven Gün sah. Altenberg wollte es in der zweiten Halbzeit besser machen, geriet durch David Wecker dann aber sogar in Rückstand. Robin Klöckner machte in der Nachspielzeit alles klar. Ein anschließendes Vilkerather Eigentor brachte Altenberg nichts mehr. „Die Mannschaft hat Moral gezeigt und sich den Sieg verdient“, sagte SC-Abteilungsleiter Stefan Schönfeld.

Tore
0:1 Patrick Walle (11. Elfmeter)
0:2 Patrick Walle (18. Elfmeter).
1:2 Güven Gün (31.)
2:2 Güven Gün (39.)
3:2 David Wecker (49.)
4:2 Robin Klöckner (90.)
4:3 Eigentor (90. +3).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Vilkerather Torhüter Ioannis Stavropoulos (18. Notbremse).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A
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