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Favoritensiege durch Glatz und Dörschel

jlo; 10. May 2015, 12:59 Uhr
Bilder: Oliver Müller --- Der Vier-Kilometer-Lauf musst wegen der hohen Teilnehmerzahl in zwei Etappen gestartet werden.
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Favoritensiege durch Glatz und Dörschel

jlo; 10. May 2015, 12:59 Uhr
Lindlar - Tolle Stimmung bei 7. Auflage von „Lindlar läuft“ - Frielingsdorfer René Dörmbach zweimal auf dem Podium – 1.561 Athleten waren am Start.
Von Jürgen Lorenz


Wieder einmal zeigte sich, dass die Sportveranstaltung durch den Lindlarer Ortskern nicht einfach nur ein Lauf-Wettbewerb ist. Entlang der Strecke feierten einige tausend Zuschauer und feuerten die Athleten an. Start und Ziel waren wie gewohnt auf dem großen Marktplatz, der von ganzen Menschentrauben bevölkert war. Diejenigen, die keinen direkten Blick auf die Strecke erhaschen konnten, hatten auf einer riesigen Leinwand die Möglichkeit, sowohl Bilder von der Strecke als auch zum Teil spannende Zieleinläufe zu verfolgen. Anders als im Vorjahr, als ein heftiger Regenschauer auf alle Beteiligten niedergegangen war, boten sich in diesem Jahr beste Voraussetzungen.

Die Organisatoren hatten wieder alles bestens organisiert und auch zum Teil Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr vorgenommen. Das Vorziehen der Siegerehrungen, die in diesem Jahr unmittelbar nach den einzelnen Läufen durchgeführt wurden, kam bei allen Teilnehmern sehr gut an. 54 Pokale konnten hier mit der Unterstützung der Sponsoren überreicht werden. „Wir sind sehr zufrieden mit dem ganzen Ablauf. Die Veränderungen haben sich sehr gut bewährt“, freute sich der Vorsitzende der Aktion „Lindlar läuft“, Carsten Ommer.  Rund um die Strecke waren über 100 Helfer damit beschäftigt den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig war erneut nicht nur Schirmherr der Veranstaltung, sondern ging auch über die Zehn-Kilometer-Distanz selbst an den Start. Er lobte die tolle familiäre Atmosphäre und dankte im Namen der ganzen Gemeinde dem kleinen Organisatorenteam um Carsten Ommer.


[Der Rundkurs verlief mitten durch den Ortskern mit anspruchsvollem Streckenprofil.] 

Obwohl knapp 200 Athleten weniger an den Start gingen als Voranmeldungen vorlagen, tat dies der Stimmung keinen Abbruch. Besonders VfL-Maskottchen Gummi war hier als „Einheizer“ vor den Kinderläufen die Attraktion. Es feuerte die kleinen Starter vorbildlich an und lockerte die Stimmung  bei den teilweise doch arg aufgeregten Nachwuchsathleten. Den Anfang machten traditionell die Jüngsten. Im EVEREN-Lauf mussten die Bambini eine 600 Meter lange Runde um die St. Severin Kirche absolvieren. Insgesamt wuselten sich 326 Minis in drei Rennen durch die von lauten Anfeuerungsrufen beschallte Strecke.



Im Anschluss fiel dann der Startschuss zum 2.000 Meter langen KSK-Köln-Lauf. Auf dem zwei Kilometer langen Rundkurs setzte sich Linus Kubitzki (7:45 Minuten) vor Jannick Stein vom VfL Engelskirchen (7:49 Minuten) durch. Bei den Mädchen scheiterte Anna Lena Schüller von der GGS Schnellenbach mit einer Zeit von 7:46 Minuten nur knapp am Gesamtsieg. Paulina Hötzel von der GGS Kapellensüng sicherte sich den Silberrang.


[Christl Dörschel und Richard Glatz gewannen den Hauptlauf.] 

In 13:56 Minuten hatte der Sieger des Lang AG-Laufes die Strecke über vier Kilometer hinter sich gebracht. René Dörmbach startete über die kurze Distanz mit seinem Kegelclub LC Montanushof. „Der Name klingt sportlicher als unser eigentlicher Clubname 'Flotte Plautzen'“, begründet Dörmbach die Namensabänderung für den Lauf. Der Frielingsdorfer ging später auch noch über die zehn Kilometer an den Start und sicherte dort nicht nur den dritten Platz, sondern auch noch den erstmals ausgelobten Titel des Gemeindemeisters. „Lindlar läuft ist ein Traum, auch weil man an der Strecke so viele Bekannte trifft. Dazu kommen die große Leinwand und die tolle Stimmung. Es ist einfach genial“, freute sich Dörmbach. Bei den Frauen gewann Daniela Nowotnik (17:44 Minuten) vom Hauptsponsor S+C vor Eva Laukötter (Polizei Köln/17:47 Minuten).


[VfL-Maskottchen „Gummi“ unterstützte die jüngsten Läufer des Tages.] 

Im S+C Lauf über die zehn Kilomter setzten sich die Favoriten sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen durch. Richard Glatz von der LG Gummersbach lag zwar mit seiner Siegerzeit von 35:28 Minuten über zwei Minuten hinter der des Vorjahressiegers Simon Dahl zurück, aber dennoch distanzierte er den Zweitplatzierten Michael Hilger, ebenfalls von der LG Gummersbach, um über eine Minute. „So schnell bin ich hier noch nie gelaufen. Ich habe mich super gefühlt“, freute er sich nach seinem ersten Sieg beim dritten Start in Lindlar.

Bei den Frauen war die Marienheiderin Christl Dörschel von der SG Wenden nicht zu schlagen. Die frisch gebackene Deutsche Meisterin in der W35 über 10.000 Meter auf der Bahn, fuhr selbst mit weniger als einhundert Prozent Einsatz einen deutlichen Start-Ziel-Sieg ein. Mit der Zeit 38:35 Minuten war sie zwar nicht ganz zufrieden, mit dem Ergebnis allerdings schon. „Die Strecke ist sehr anspruchsvoll, denn es geht 1,2 Kilometer nur bergauf, dazu kommen viele Kurven und das Kopfsteinpflaster. Es war eine Superstimmung an der Strecke“, so Dörschel die in der nächsten Woche in Kassel über die Marathondistanz an den Start geht. Gemeindemeisterin wurde Sandra Littich von der gleichnamigen Schreinerei in Lindlar-Obersülze, die traditionell mit allen vier Mitarbeitern am Lauf teilnahm.


[Auch Lindlars erster Bürger, Dr. Georg Ludwig (schwarze Jacke), nahm die Zehn-Kilometer-Strecke auf sich.] 

S+C neben der Kreissparkasse und der BEW einer der drei Hauptsponsoren, hatte das große Ziel ausgegeben, die größte Firmenmannschaft zu stellen und verwirklichte das auch mit 84 Teilnehmern und verwies damit die Lang AG auf Platz zwei.

Alle Ergebnisse sind hier zu finden.

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