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Kraftakt zum Schluss sicherte den Sieg

bv; 3. May 2015, 18:17 Uhr
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Kraftakt zum Schluss sicherte den Sieg

bv; 3. May 2015, 18:17 Uhr
Gummersbach - Elf Predragovic-Tore beim knappen 24:23-Sieg gegen Minden - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum', AggerEnergie und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
VfL Gummersbach II - TSV GWD Minden II 24:23 (11:8).

Erst überzeugend, dann enttäuschend, am Schluss aber jubelnd - der VfL Gummersbach schickte seine Fans beim letzten Heimspiel der Saison durch ein Wechselbad der Gefühle. Dabei bestimmte das Team von Trainer Georgi Sviridenko über weite Strecken der Partie das Geschehen. Erfreulich zunächst für den VfL, dass Andreas Heyme nach seiner schweren Knieverletzung in der Vorbereitung zur Saison erstmals wieder dabei war und sofort der Deckung neue Stabilität gab. "Er war vor dem Spiel sehr aufgeregt, aber man hat gesehen, welch guter Handballer er ist", so Sviridenko. Die Blau-Weißen gingen frühzeitig in Führung, legten beim 3:1 (6.) und 7:3 (12.) bereits vor und hatten den gefährlichsten Angreifer der Gäste, Rechtsaußen Artjom Antonevitch, gut im Griff. Diesen Vorsprung konnte man weitgehend auch halten und ging mit nur acht Gegentreffern in die Halbzeit.

Und auch nach dem Wechsel sah es lange Zeit danach aus, als würde der Sieger bereits frühzeitig feststehen. VfL-Linkshänder Srdjan Predragovic spielte mit der Mindener Deckung Katz und Maus, fand immer wieder Lücken und erzielte insgesamt elf Treffer, den wichtigsten sicherlich in der Schlussphase. Dass der VfL den jungen Linkshänder ziehen lässt, bleibt angesichts dieses Potentials einigermaßen unverständlich. Jedenfalls konnten sich die Gastgeber immer weiter absetzen und beim 19:13 (44.), spätestens aber beim 21:15 (46.) schien der Drops gelutscht zu sein, zumal auch Max Hamers im Tor eine tolle Form zeigte. Doch weit gefehlt, denn jetzt riss der Faden beim VfL völlig. In der Deckung war man regelmäßig zu spät dran und im Angriff wurde überhastet abgeschlossen. Minden ließ sich nicht zweimal bitten und schaffte trotz zeitweiliger Unterzahl binnen acht Minuten den Ausgleich.


Es schien, als habe Gummersbach nichts mehr zuzusetzen, doch Alexandre Brüning brach den Bann und Lars Jäckel ließ einen Siebenmeter zum 23:21 folgen. Minden konnte nochmals verkürzen, ehe Predragovic 25 Sekunden vor Abpfiff mit seinem letzten Tor den Sack zumachte. Da vermochte auch seine dritte Hinausstellung kurz nachher, die mit der Roten Karte geahndet wurde, nichts mehr am Gummersbacher Sieg zu ändern."Wir sind mit diesem Erfolg überglücklich, der natürlich am seidenen Faden hing. Am Ende ist uns ein wenig die Kraft ausgegangen", so Trainer Sviridenko.

VfL II: Srdjan Predragovic (11), Lars Jäckel (6/2), Alexander Arnold (4), Alexandre Brüning (2), Till Margraf (1)

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