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SSV fehlt noch ein Punkt zur großen Aufstiegssause

lo; 3. May 2015, 21:03 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Dennis Lepperhoff (Mitte) belohnte sich mit einem Doppelpack.
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SSV fehlt noch ein Punkt zur großen Aufstiegssause

lo; 3. May 2015, 21:03 Uhr
Oberberg - Nümbrecht schlägt Porz und kann den Aufstieg kommende Woche eintüten - VfR präsentiert sich harmlos - SVF verspielt Zwei-Tore-Führung - BV 09 mit Auflösungserscheinungen - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
SSV Homburg-Nümbrecht – SpVg. Porz 3:1 (0:0).

Nach dem Sieg gegen die SpVg. Porz fehlt dem SSV Homburg-Nümbrecht nur noch ein Zähler zum größten Triumph in der Vereinsgeschichte. Gegen die Kölner, bei denen der EX-SSVler Marc Franke in der Startformation stand – Max Lomnitz, ebenfalls mit blau-gelber Vergangenheit, musste kurzfristig wegen einer Zerrung passen -, hatte der Primus lediglich in der Phase nach dem Anschlusstreffer Probleme. „Nach dem 2:0 haben alle gedacht, dass das Ding durch ist“, so Coach Maik Alzer zur Schlendrian-Episode.    


[Julian Schwarz (im Hintergrund re.) war zum 2:0 erfolgreich.]

Der SSV-Express kam gegen die ausschließlich auf Konter lauernden Gäste zunächst schleppend auf Touren. Die beste Chance war ein Zufallsprodukt von Julian Balthes, dessen verunglückte Flanke am Pfosten landete. Dennis Lepperhoff brachte den Abpraller nicht über die Linie (7.). Ab der 20. Minute wurde der Druck der Hausherren immer stärker, sie nahmen den Gegner regelrecht in den Schwitzkasten. Vor allem Balthes kurbelte die Angriffsmaschinerie über die rechte Seite immer wieder an.

Das Resultat waren hervorragende Einschussgelegenheiten: Der Keeper rettete gegen Tom Barth mit einer Fußparade (27.) und parierte eine Schuss von Marvin Jungjohann in ebenso starker Manier (35.). Beim nächsten Versuch von Lepperhoff lenkte der Torwart die Kugel an den Pfosten (36.). Kurz nach Wiederbeginn erzielte der Angreifer nach einer Jungjohann-Ecke per Kopf das überfällige 1:0, Julian Schwarz erhöhte wenig später aus der zweiten Reihe.


[Prominenter Besuch in Nümbrecht: Wolfgang Weber, FC-Legende und Vize-Weltmeister von 1966, ist glühender Porz-Fan und unterstützt den Klub seit Jahrzehnten.]

Porz nutzte einen Freistoß zum 2:1, was einige Turbulenzen in Nümbrechts Defensive auslöste. Balthes und Michel Hock verhinderten mit letztem Körpereinsatz den möglichen Ausgleich. Lepperhoff war es schließlich vorbehalten, die Entscheidung herbeizuführen. „Wir haben absolut verdient gewonnen, uns  das Leben aber wieder einmal selbst schwer gemacht. Wir müssen vor dem Tor ruhiger und cleverer agieren“, resümierte Alzer. Die große Aufstiegssause soll am kommenden Sonntag nach dem Heimspiel gegen DSK Köln steigen.                 
Tore
1:0 Dennis Lepperhoff (50. Marvin Jungjohann), 2:0 Julian Schwarz (63. Tom Barth), 2:1 (74. Freistoß), 3:1 Dennis Lepperhoff (90. Julian Schwarz).  

SSV Homburg-Nümbrecht
Dennis Kulisch; Julian Balthes, Sebastian Ghofranifar, Michel Hock, Philipp Wirsing, Julian Schwarz, Jonas Wagner (77. Alexander Epstein), Marvin Jungjohann (67. Christian Rüttgers), Dennis Kania (68. Marian Lorenz), Tom Barth, Dennis Lepperhoff.




[Tom Barth (re.) war pausenlos unterwegs, aber nicht jede Aktion glückte.]

RSV Urbach - VfR Wipperfürth 3:0 (2:0).

Die Pleitenserie des VfR Wipperfürth setzt sich ungebremst fort. Auch beim Gastspiel in Urbach gab es für die Hansestädter nichts zu holen. „Wir haben sechs Chancen zugelassen, drei davon waren drin. Außerdem sind wir nicht durchschlagskräftig genug“, sprach Coach Norbert Scheider von einer verdienten Niederlage. Zum wiederholten Male ließ sich die VfR-Defensive schon in der Anfangsphase übertölpeln, so dass man vom Start weg mit einem schweren Rucksack auf der Schulter unterwegs war. Ein Vorstoß von Julian Dewald, der einen Rückpass auf Nils Ostermann spielte, wurde von den Hausherren im letzten Moment gestoppt (22.).

Mehr hatte die Wipperfürther Offensive nicht zu bieten, stattdessen handelte man sich kurz darauf den zweiten Gegentreffer ein. Scheider monierte primär die Schwächen im Spielaufbau: „Wir sind viel zu harmlos. Fast alle Angriffe kamen bis zur Mitte der gegnerischen Hälfte. Dann war Schluss.“ Urbach markierte zu Beginn der zweiten Hälfte das 3:0 und konnte die Partie danach locker nach Hause schaukeln. „Der Einsatz der Mannschaft hat gestimmt, aber vorne ist uns nichts gelungen“, sagte Scheider. Kleiner Lichtblick: Michael Brandt absolvierte nach monatelanger Verletzungspause seinen ersten Kurzeinsatz.           

Tore
1:0 (9.), 2:0 (25.), 3:0 (51.).

VfR Wipperfürth
Tobias Kapellen; Tim Schulte, David Fronske, Daniel Buchmüller, Norman Lemke (63. Kevin Dewald), Tim Kappe (69. Michael Brandt), Jan Schmitz, Dennis Grolewski, Nils Ostermann, Julian Dewald (80. Roman Grümer), Jonas Schacherer.



[Maik Alzer und Co. feierten den 18. Sieg in Folge - nächste Woche kann die Belohnung für diese unglaubliche Serie eingefahren werden.]

SV  Westhoven-Ensen - SV Frielingsdorf 2:2 (0:1).

„Das waren zwei verlorene Punkte“, stellte Trainer Andreas Porsch nach dem Abpfiff nüchtern fest. Die Frielingsdorfer führten Mitte der zweiten Halbzeit mit 2:0, doch der ersehnte Dreier wurde nicht unter Dach und Fach gebracht. Nach nervösem Start fanden die Gäste besser in die Spur. Kurz vor der Pause landete ein langer Schlag von Tristan Wolf im Westhovener Tor, nachdem Freund und Feind an der Kugel vorbeigerauscht waren. Simon Kahm schoss anschließend an die Latte (44.). Die Hausherren legten in Durchgang zwei los wie die Feuerwehr, verpassten jedoch den Ausgleich. Dann stand Philipp Schmidt im Mittelpunkt, er brachte den Ball aus aussichtsreicher Position nicht am Torwart vorbei (55.).

Im weiteren Verlauf konnte der Keeper einen Schmidt-Freistoß lediglich abklatschen, Wolf nahm sich des Abprallers an und feierte sein zweites Erfolgserlebnis. In der 67. Minute musste Rudi Giebler verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Das Fehlen der Arbeitsbiene im defensiven Mittelfeld schlug sich nur 120 Sekunden  später in der Bilanz nieder, als Westhoven verkürzen konnte. Zehn Minuten vor Ultimo war der Vorsprung endgültig aufgebraucht. Pechvogel Schmidt hätte noch für ein Happy End sorgen können, traf aber das leere Gehäuse nicht (85.). „Vielleicht ist dieser Punkt ja noch Gold wert. Schade, dass sich die Jungs nicht belohnt haben. Dieses Ergebnis tut weh“, hielt Porsch fest.          

Tore
0:1 Tristan Wolf (42.), 0:2 Tristan Wolf (62.), 1:2 (69.), 2:2 (80.).

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Gianluca Fliegner, Marvin Müller, Michael Scheider, Tim Menzel, Rudi Giebler (67. Daniel Müller), Simon Kahm, Etienne Parmentier, Peter Schnickmann (67. Sascha Ullrich), Tristan Wolf, Philipp Schmidt (88. Felix Sauerbier).



[Sebastian Ghofranifar räumte in der Abwehr konsequent auf.]

DSK Köln - BV 09 Drabenderhöhe 7:2 (2:2).

Wenn es so weitergeht, muss sich niemand mehr fragen, in welcher Spielklasse der BV 09 Drabenderhöhe in der nächsten Saison spielen wird, denn angesichts der aktuellen Formkurve geht es auf direktem Wege zurück in die Kreisliga A. „Es waren Auflösungserscheinungen zu erkennen“, so ein ziemlich angefressener Trainer Jan Kordt. Gerüchten, dass die Mannschaft doch noch während der laufenden Spielzeit zurückgezogen wird, trat Abteilungsleiter Lothar Klein auf Nachfrage von OA entgegen. „Wir spielen die Saison zu Ende.“ Auf dem tiefen Rasenplatz verkaufte sich der BV 09 in der ersten Halbzeit ordentlich. Die schnelle Führung der Kölner beantwortete Salih Tatar im Gegenzug mit dem 1:1.

Bei seinem zweiten Treffer profitierte der Stürmer von einem exakt getimten Abschlag von Torwart Sebastian Korioth. Das verletzungsbedingte Ausscheiden von Baris Tokgöz (Kordt: „Für ihn ist die Saison wahrscheinlich beendet.“) löste Konfusion aus, was der DSK direkt mit dem Ausgleich bestrafte. Bis zur 52. Minute durften die Gäste auf etwas Zahlbares hoffen, doch nach dem 3:2 war die Gegenwehr erloschen. „Jeder hat einen Schritt weniger gemacht. Wenn die Motivation nicht ausreicht, um die fehlende Kondition auszugleichen, kommt so etwas dabei raus. Wir trainieren zurzeit einmal pro Woche. Das hat das Niveau einer Thekenmannschaft“, nahm Kordt kein Blatt vor den Mund. Ohne sich wirklich verausgaben zu müssen, feierten die Hausherren am Ende ein Schützenfest.                  

Tore
1:0 (2.), 1:1 Salih Tatar (3. Pantaleo Stomeo), 1:2 Salih Tatar (13. Sebastian Korioth), 3:2 (52.), 4:2 (68.), 5:2 (73. Foulelfmeter), 6.2 (77. Foulelfmeter), 7:2 (86.).

BV 09 Drabenderhöhe
Sebastian Korioth; Baris Tokgöz (25. Christian Heim), Alexander Lisun, Michael Erdmann, Klaus Hunger (72. Florian Klein), Nico Palausch (46. Markus Mancarella), Tolga Samut, Edwin Olescher, Pantaleo Stomeo, Salih Tatar, Ali Tokgöz.

Tabelle und Ergebnisse Bezirksliga

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