Oberberg - Hier erhalten Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams

Vorschau Dritte Liga

VfL Gummersbach II – TSV GWD Minden II (Samstag, 2.5., 19:30 Uhr).

Hinspiel: 29:34

Es fehlen: Andreas Heyme, Marc Strohl

Einsatz fraglich: Philipp Jaeger

Natürlich hat das Aufeinandertreffen der beiden Reserve-Teams von Bundesligamannschaften am vorletzten Spieltag  etwas von einem Spiel um die goldene Ananas, wenn der Neunte der Tabelle auf den Elften trifft und beide Teams den Klassenerhalt sicher haben. Für einen Großteil der VfL-Akteure ist es zudem das letzte Spiel im Trikot der Blau-Weißen – zumindest in der dritten Liga. Srdjan Predragovic, Philipp Jaeger, Marc Strohl, Till Margraf und Loic Beckers verlassen den Verein, vermutlich auch Lars Jäckel und Frederic Seifert. Tobias Schröter soll künftig ausschließlich in der Bundesliga zum Einsatz kommen. Viel Personal wird nicht mehr übrig bleiben, lediglich vier Spieler haben auch einen Vertrag für die kommende Saison. Tröpfchenweise sickert durch, dass der VfL die nächste Spielzeit als Spielgemeinschaft mit dem TuS Derschlag angehen will. Dass hier personell erheblich nachgebessert werden muss, dürfte allen handelnden Verantwortlichen klar sein.


Im Spiel gegen Minden dürften die enormen Zukunfts-Fragezeichen indes keine Rolle spielen. „Natürlich wollen wir uns beim letzten Heimspiel mit einem Sieg verabschieden“, gibt VfL-Trainer Georgi Sviridenko die Marschroute vor. Ihn ärgert immer noch die knappe Niederlage in Soest, die absolut vermeidbar gewesen sei. Insofern müsse sich der Rückraum gegen Minden besser in Szene setzen als vor Wochenfrist. Dass ein Marc Strohl an allen Ecken und Enden fehlt, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, aber es bedarf doch größerer Durchschlagskraft der verbliebenen Akteure, will man am Samstag als Sieger vom Feld gehen.

Minden ist derzeit auf dem absteigenden Ast, wurde in der Tabelle nach acht Niederlagen in neun Partien bis auf den neunten Platz durchgereicht. Verletzungssorgen machen dem Team von Trainer Markus Ernst zu schaffen, sodass man etwa für die Auswärtspartie in Zweibrücken vor einer Woche gerade einmal acht Feldspieler aufbieten konnte. So dürften am Samstag in der SCHWALBE arena zwei angeschlagene Boxer aufeinandertreffen. VfL-Coach Georgi Sviridenko will nach dem schwachen Auftritt in Soest nochmals eindringlich an sein Team appellieren, zielstrebig in die letzten zweimal 60 Minuten der Saison zu gehen. „Ich denke, die offensive Mindener Deckung liegt uns besser, dann können wir auch einen schnellen Ball spielen“, so der Trainer.