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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,jlo; 30. Apr 2015, 00:32 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,jlo; 30. Apr 2015, 00:32 Uhr
Oberberg - Auf dieser Seite erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen des Wochenendes.
Zum Kreisliga A-Tippspiel unter MeinOA

Vorschau Landesliga (25. Spieltag)


TuS Mondorf – FV Wiehl (15 Uhr).

Es fehlen: Hermann Schattner, Luca Dwertmann, Tristan Schneider, Max Jeschonnek, Jan Schoeler, Christoph Roth.

Zum Spiel: „Wir schauen ausschließlich auf uns selbst“, betont Trainer Ingo Kippels vor dem Saisonfinale. Der Neuling hat im Jahr eins nach dem erstmaligen Sprung in die Landesliga allerbeste Chancen, den Klassenerhalt frühzeitig unter Dach und Fach zu bringen. Dies wäre als großer Erfolg zu klassifizieren, zumal nach einem ordentlichen Saisonstart etwas Sand ins Getriebe kam und die Abstiegszone in gefährliche Nähe rückte. Doch die Wiehler erledigten im Verlauf der Winterpause ihre Hausaufgaben, der Spektakelfußball kam in die Schublade. Stattdessen verordnete Kippels seiner Mannschaft eine kompaktere Spielweise - mit positiven Auswirkungen: 15 Zähler konnte der FV seit Beginn der Restrunde aufs Konto hieven. Mit einem zusätzlichen Dreier wären wohl alle Bedenken zerstreut. Kippels drückt es so aus: „Dann müssten wir eindreiviertel Beinen auf der sicheren Seite sein.“ 

Niederkassel könnte schon am Wochenende als Absteiger feststehen, für Troisdorf sieht es ebenfalls düster aus. Rot-Weiß Merl ist zwar rechnerisch noch nicht aus dem Rennen, hat aber ein anspruchsvolles Restprogramm. „Wenn wir unsere Punkte holen, brauchen wir uns nicht damit beschäftigen, was hinter uns passiert“, verdeutlicht Kippels. In Mondorf erwartet er ein „Spiel auf Augenhöhe. Der Gegner hat drei, vier gute Einzelspieler, auf die wir aufpassen müssen.“ Hermann Schattner steht für den Endspurt nicht zur Verfügung, weil er am Meniskus operiert wurde. „Er hat in den vergangenen Wochen auf die Zähne gebissen und musste unters Messer“, so Kippels. Luca Dwertmann ist nach seiner Schulterverletzung früher als gedacht ins Lauftraining eingestiegen, ein Comeback am übernächsten Sonntag nicht ausgeschlossen.    


TuS Lindlar – Sportfreunde Troisdorf (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Wael Majouj, Florian Harnisch, Simon Voßkämper, Mike Nandzik, Luca Jansen, Faruk Tokay.

Einsatz fraglich: Sascha Nußbaum.

Zum Spiel: „So schnell kann’s im Fußball gehen“, sagt Trainer Timo Diehl mit Blick auf die jüngsten sportlichen Ereignisse. Nach der 0:3-Niederlage gegen Friesdorf vor drei Wochen herrschte im TuS-Lager Tristesse pur: Die Lindlarer waren auf einen Abstiegsplatz abgerutscht und hatten am darauffolgenden Wochenende spielfrei, während Merl die große Chance besaß, mit einem Sieg gegen Niederkassel auf vier Zähler davonzuziehen. Inzwischen ist die Stimmungslage eine völlig andere: Lindlar verbuchte gegen Oberpleis und Worringen die Optimalpunktzahl, Merl legte gegen Niederkassel, Wiehl und Herkenrath eine Nullrunde hin. „Im Moment läuft’s“, erklärt Diehl vor den „Wochen der Wahrheit“. Mit Erfolgen gegen Troisdorf und Niederkassel könnte sich die Mannschaft fast aller Sorgen entledigen. „Das werden völlig andere Spiele. Zuletzt waren wir der Underdog, jetzt sind wir Favorit. Ich bin gespannt, wie wir mit dieser Rolle umgehen. Das Ziel ist klar: Wir wollen unsere Konkurrenten auf Abstand halten“, so Diehl.

Für die Gäste ist die Partie der letzte Strohhalm, um sich im Kampf um den Klassenerhalt noch einmal zurückmelden. Im Fall einer Niederlage ist der zweite Abstieg in Folge so gut wie besiegelt. Diehl bangt noch um den Einsatz von Keeper Sascha Nußbaum, der sich in bestechender Form befindet. Beim 3:1 gegen Worringen wurde er kurz vor Schluss rüde gefoult, die Folge war eine Innenbanddehnung im Knie. „Wir sind darum bemüht, Sascha rechtzeitig fit zu bekommen. Sollte es nicht reichen, haben wir mit Deniz Kuzey einen absolut verlässlichen Vertreter.“ Positive Signale erreichten den Übungsleiter hinsichtlich der Personalplanungen für die kommende Saison: Simon Voßkämper, der in Aachen studiert, wird dem Klub doch erhalten blieben. „Wir freuen uns sehr, dass er trotz des großen Fahraufwands ein weiteres Jahr dranhängt.“ Die Gespräche mit potenziellen Neuzugängen sollen in den nächsten 14 Tagen finalisiert werden.                           

Vorschau Bezirksliga (25. Spieltag)

Nicht auf der Couch, aber im eigenen Wohnzimmer kann der SSV Homburg-Nümbrecht den Aufstieg in Landesliga perfekt machen - und das ohne fremde Hilfe. Aus den beiden Heimspielen gegen Porz und DSK Köln (jeweils 15:15 Uhr) benötigen die Blau-Gelben vier Zähler. Mit anderen Rechenexempeln - bei einem Sieg und einem gleichzeitigen Remis von Deutz könnten schon am Sonntag die Korken knallen - möchte sich Maik Alzer nicht beschäftigen. „Wir haben es selbst in der Hand und wollen die gute Leistung im Spiel gegen den SC West Köln bestätigen“, sagt der Trainer. Die Ausgangsposition sei hervorragend, an einen Selbstläufer glaubt Alzer indes nicht.

Zweimal hatte er die Porzer, bei denen der Ex-Nümbrechter Max Lomnitz aktiv ist, in jüngster Zeit beobachtet. „In Frielingsdorf haben sie sehr diszipliniert gespielt und verdient gewonnen, aber wenn wir unser Ding durchziehen, haben wir gute Chancen, erfolgreich zu sein“, so der Übungsleiter. Marvin Jungjohann laboriert an einer Muskelverletzung, sein Einsatz ist fraglich. Dennis Lepperhoff, der beim 4:0 in Köln aus privaten Gründen fehlte, kehrt in den Kader zurück. Robert Arnds, Marco Sträßer und Philipp Pulm fallen weiterhin aus.

Die oberbergischen Kellerkinder aus Wipperfürth, Drabenderhöhe und Frielingsdorf erlebten am Wochenende ein denkwürdiges Fiasko. Angesichts der Gesamt-Horrorbilanz von 0:17-Toren darf die Frage nach der Ligatauglichkeit durchaus diskutiert werden. In den Vorjahren hätte die bisherige Ausbeute nicht zum Klassenerhalt gereicht, dank glücklicher Umstände (Rückzug der Siegburger Reserve, wahrscheinlicher Zwangsabstieg des SC West Köln) wird es diesmal aller Voraussicht nach nur eine Mannschaft auf sportlichem Wege erwischen.

Für den VfR Wipperfürth geht es darum, sich irgendwie über die Ziellinie zu retten. Das 0:8 gegen den SV Schlebusch war ein Offenbarungseid, der mit der Personalmisere nicht entschuldigt werden kann. Am Sonntag geht die Reise nach Urbach (15 Uhr), die auseinanderklaffenden Formkurven der Kontrahenten drängen den VfR in die Außenseiterrolle. Am Dienstag wurde das Schlebusch-Debakel intensiv aufgearbeitet, „um jeden Einzelnen wieder in die richtige Spur zu bringen. Mit der Einstellung von Sonntag werden wir keinen Punkt mehr holen“, konstatiert Trainer Norbert Scheider.

Der kommende Gegner könne befreit aufspielen und habe im Gegensatz zu den Wipperfürthern nichts zu verlieren. „Das macht die Aufgabe nicht einfacher. Dennoch wollen wir wenigstens ein Unentschieden mitnehmen und dann im nächsten Heimspiel nachlegen.“ In zwei Wochen kreuzt der BV 09 Drabenderhöhe an den Ohler Wiesen auf. Franco Lemke ist wegen der Roten Karte gegen Schlebusch für zwei Partien gesperrt worden. Hinter den Einsätzen  von Tim Schulte, Julian Schmitz und Benjamin Butter stehen dicke Fragezeichen. Michael Brandt steigt am Donnerstag ins Mannschaftstraining ein. Ob er bereits in Urbach zum Aufgebot gehört, entscheidet sich kurzfristig.             
Der BV 09 Drabenderhöhe enttäuschte beim 0:5 gegen den RSV Urbach auf ganzer Linie. Auflösungserscheinungen sind nicht von der Hand zu weisen und eine Folge der allgemeinen Perspektivlosigkeit - bekanntermaßen erfolgt im Sommer der große Ausverkauf. Trainer Jan Kordt ist mehr denn je als Motivationskünstler gefragt, schreckt jedoch gleichzeitig nicht vor unpopulären Entscheidungen zurück. „Bei einigen haben wir disziplinarische Maßnahmen ergriffen. Spieler, die künftig nicht bei Spielen oder beim Training erscheinen, werden von mir sofort suspendiert. Wer meint, in der jetzigen Situation den Molli machen zu können, hat schlechte Karten.“ Der Coach will die Schuld für die sportliche Misere aber nicht in Gänze auf den Schultern der Akteure abladen.

„Die Jungs haben in letzter Zeit viel Negatives um die Ohren gehauen bekommen. Da hat aus meiner Sicht auch der Vorstand Fehler gemacht. Ich kann absolut nachvollziehen, dass es in der momentanen Situation schwierig ist, sich zu motivieren“, erläutert Kordt, der in dieser Woche die A-Junioren mittrainieren lässt, damit die Übungsstunden unter akzeptablen Bedingungen durchgeführt werden können. Beim Asche-Auftritt gegen den DSK Köln (15:15 Uhr) erwartet er von seiner Equipe, dass sie sich besser verkauft als zuletzt. „Ich hoffe, dass sich alle in den letzten fünf Spielen zusammenreißen.“ Auf Ersel Akdogan (Gelb-Rot-Sperre) und Stefan Kurtdili muss Kordt verzichten, Salih Tatar (muskuläre Probleme) ist ein Wackelkandidat.           

Der SV Frielingsdorf gastiert am Sonntag beim SV Westhoven-Ensen - eine wegweisende Begegnung (15:15 Uhr). „Für uns ist es DAS Spiel der Rückrunde“, unterstreicht Interimscoach Andreas Porsch die Bedeutung. „Wenn wir dort und am letzten Spieltag gegen Drabenderhöhe gewinnen, bleiben wir in der Liga. Davon bin ich felsenfest überzeugt.“ Gegen die Aufstiegsanwärter Nümbrecht und Deutz gingen die SVF-Kicker leer aus, obwohl sie den Favoriten das Leben schwer machen konnten. Letztlich erwies sich das Führungsduo aber als zu stark, Überraschungen blieben aus.

„Die drei Angreifer der Deutzer hatten vor dem Spiel 48 Treffer auf dem Konto. Wir haben insgesamt 23 geschossen“, war die individuelle Klasse laut Porsch ausschlagend für die Niederlage. Obwohl er einräumt, dass gegen Westhoven-Ensen ein Punkt „fast schon zu wenig ist“, bleibt das Trainergespann der taktischen Marschroute treu. „Wir werden aus einer kompakten Abwehr heraus agieren. Ob wir umstellen müssen, wird sich im Verlauf des Spiels zeigen.“ Jonas Hardenbicker, David Frielingsdorf, Etienne Parmentier, Markus Ubl, Tim Geisler und Yannick Ullrich (alle verletzt) sowie Kai Adomeit (Rotsperre) fehlen.                    


Vorschau Kreisliga A (25. Spieltag)

SC Vilkerath – SV Eintracht Hohkeppel  (Sonntag, 17 Uhr, in Immekeppel).

Es fehlen: Tibor Heber, Leon Heber, Sascha Dill, Kevin Theisen.

Einsatz fraglich: Hakan Gürsoy, Marco Theisen, Jendrik Müller.

Zum Spiel: Hohkeppels Trainer Dirk Selbach  war nach der 0:2-Heimpleite gegen den SV Refrath bedient. Sein Team hatte wie schon so oft in der laufenden Serie spielerisch überzeugt und den Gegner im Sack. Allerdings starben seine Schützlinge wieder in Schönheit und erwiesen sich vor dem gegnerischen Gehäuse als zu harmlos. „70 Prozent Ballbesitz“ (Selbach) nutzen halt nichts, wenn man vorne keine Tore macht. „Ich weiß auch noch nicht, woran es gelegen hat. Eigentlich haben wir alles richtig gemacht“, rätselt der SVE-Coach nach der neunten Saisonpleite weiter. Entweder waren die Aktionen zu hektisch, oder ein Refrather Bein war dazwischen. Zu allem Überfluss war die Zahl der individuellen Fehler in der Defensive zu hoch. „Die fünf Gegentore aus den letzten beiden Spielen gehen gar nicht“, will Selbach die Arbeit nach hinten wieder forcieren. „Schließlich haben wir in den fünf Spielen davor viermal zu null gespielt.“

Aktuell belegen die Gastgeber den vierten Tabellenplatz und rangieren damit nur einen Rang vor dem SVE. Allerdings liegen zwischen den beiden Teams sieben Zähler. Der Mitaufsteiger aus Vilkerath stellt zudem mit 72 Toren den treffsichersten Angriff der Liga. Im Schnitt rappelt es dreimal pro Spiel in des Gegners Kasten. Im Hinspiel reichten diese drei Tore nicht aus. Damals gewann Hohkeppel nach einem 1:3-Rückstand mit 4:3. An diese Leistung würde Dirk Selbach gerne anknüpfen. „Dafür müssen wir aber die starken Vilkerather Offensivkräfte ausschalten und vorne unsere Chancen nutzen“, hat er eine Strategie im Hinterkopf. „Wenn wir aber unsere Fehler nicht abstellen, geht der Schuss nach hinten los.“

Die restlichen Partien des 25. Spieltags (Sonntag, 15 Uhr)
SSV Homburg-Nümbrecht II – SV Morsbach (13 Uhr)
SV Refrath – Heiligenhauser SV II
Union Rösrath – FC Bensberg
Borussia Derschlag – SV Schönenbach
SSV Süng – Rot-Weiß Olpe (in Frielingsdorf)
TV Hoffnungsthal – SSV Bergneustadt
SpVgg. Holpe-Steimelhagen – SV Altenberg
  
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Vorschau Frauenfußball (17. Spieltag)

Landesliga
TuRa Dieringhausen – KSV Heimersdorf (Sonntag, 11 Uhr)
SV Menden II – VfB Kreuzberg (Sonntag, 13 Uhr)
spielfrei: SV Morsbach

Bezirksliga
TV Herkenrath – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 15 Uhr)
SC Uckerath – FV Wiehl (Sonntag, 15 Uhr)
BSV Bielstein – TuS Birk (Sonntag, 15 Uhr)


Vorschau Jugendfußball (22. Spieltag)

A-Junioren Mittelrheinliga
FC Rheinsüd Köln – FV Wiehl (Samstag, 18:15 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga
FV Wiehl – FC Düren-Niederau (Samstag, 16:30 Uhr)
  
A-Junioren Bezirksliga
BSV Roleber – SSV Homburg-Nümbrecht (Samstag, 17:45 Uhr)
Siegburger SV – TuS Lindlar (Sonntag, 11 Uhr)

B-Junioren Bezirksliga
SpVg. Deutz - FV Wiehl II (Samstag, 15 Uhr).
  
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