Nümbrecht - Der SSV Homburg-Nümbrecht hat ein Projekt für Flüchtlinge ins Leben gerufen - Fredi Hennecken leitete die erste Trainingseinheit mit den Spielern.

Der SSV Homburg-Nümbrecht erweitert sein Sportangebot und bietet ein Training unter dem Motto „Fußball für Flüchtlinge“ an. „Der SSV stellt sich damit einer gesellschaftlichen Aufgabe mit dem Ziel, die in Nümbrecht lebenden Flüchtlinge besser in das Gemeinwohl zu integrieren“, teilte der Klub mit.  Über den Lenkungskreis Asyl der Gemeinde nahmen die Flüchtlinge, die zum Teil in einer Einrichtung in unmittelbarer Nähe zum Schul- und Sportzentrum untergebracht sind, Kontakt zum Vorstand auf und bekundeten ihr Interesse daran, auf dem Kunstrasenplatz Fußball spielen zu wollen. An einem ersten Informationsaustausch nahmen rund 15 Interessenten teil.



Nach dieser Auftaktveranstaltung beantragte der SSV bei der Egidius-Braun-Stiftung des Deutschen Fußballbundes Unterstützung für das Projekt und fand Gehör.  Mit den bewilligten Mitteln beschaffte der Verein die notwendigen Fußballschuhe für die Flüchtlinge, die selbst nicht über ausreichende Sportkleidung verfügen. Vergangene Woche ging es dann los: Unter fachkundiger Anleitung des „Altmeisters“ Fredi Hennecken und des FSJlers Dennis Kania nahmen elf Spieler das Training auf. Die Verständigung mit den ausländischen Sportlern funktionierte dabei einwandfrei. Geplant ist zunächst, jeden Mittwoch um 15 Uhr eine Einheit anzubieten.

„Vielleicht findet sich dabei dann auch das eine oder andere Talent, welches in die drei Senioren-Mannschaften des SSV, die am offiziellen Spielbetrieb teilnehmen, integriert werden kann. Festzuhalten bleibt jedenfalls, dass der SSV Homburg-Nümbrecht den in Nümbrecht angesiedelten Flüchtlingen über den Fußball den ersten Schritt zur Integration in die Gesellschaft ermöglicht“, so der Verein weiter.