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Getriebeprobleme bremsen Flo66 zusätzlich aus

fn; 13. Apr 2015, 12:35 Uhr
Bilder: Octo Iodaracing Team.
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Getriebeprobleme bremsen Flo66 zusätzlich aus

fn; 13. Apr 2015, 12:35 Uhr
Nümbrecht/ Austin – Auch beim zweiten Saisonrennen der Moto2-WM kämpft Florian Alt eher um ein gutes Gefühl zum Bike statt um Positionen – Im Rennen machte ihm zusätzlich der erste Gang Probleme.
Von Fabian Nitschmann

Die Erwartungen, speziell bei den drei Überseerennen zu Beginn der Saison, waren nicht übermäßig groß. Doch nach dem gestrigen Rennen in Texas scheint es, als sei Florian Alt noch nicht richtig in der Weltmeisterschaft angekommen. Zu groß sind die Abstände, zu gering das Vertrauen in das eigene Motorrad.


[Kritischer Blick in Katar. In Texas hat sich daran nicht viel geändert.]

Aus Katar hatten Alt und das Octo Iodaracing Team zumindest eine ansehnliche Performance im Rennen mitgenommen. Nun galt es, beim Großen Preis in Austin endlich ein Setup zu finden, dass als Grundlage für weitere Verfeinerungen dienen könnte. Das wechselhafte Wetter am Freitag half dabei nicht wirklich weiter. „Einen wirklichen Test konnten wir aufgrund der geänderten Verhältnisse während des zweiten Freien Trainings nicht machen“, erklärte Alt und kritisierte vor allem das fehlende Vertrauen in die Front.



Auch am Samstag ließ sich dieses Problem nicht endgültig lösen. „Mit jedem Run wird es besser und ich bekomme auch ein immer besseres Gefühl für die Front“, sagte Alt, erreichte dabei aber lediglich Startplatz 27 mit 3,5 Sekunden Rückstand auf die Spitze.

Im Rennen ging es dann darum, zumindest die Gruppe der letzten vier Fahrer im Feld zu gewinnen. Hier trafen sich, wie schon in Katar, Alt, Jesko Raffin, Zaqhwan Zaidi und Thitipong Warokorn. Flo66 führte diese Gruppe längere Zeit an, wurde dann aber von Schaltproblemen ausgebremst. „Ein Rennen zum Vergessen. Es sind wieder Schaltprobleme aufgetreten, weshalb ich gleich mehrere Male geradeaus fuhr. Bis zur Zielflagge bin ich gleich sieben Mal in einer Kurve geradeaus geschossen.“


[Vorbereitungen in der Startaufstellung: Florian Alt ging gestern von Platz 27 ins Rennen.]

Problematisch trotz aller Verbesserungen, die Alt und sein Team am Bike vornehmen, sind derzeit die Abstände zu den direkten Konkurrenten in den Top20. Der Abstand zur Spitze konnte zwar im Laufe des Wochenendes unter vier Sekunden gedrückt werden, bessere Chancen auf bessere Platzierungen bedeutet dies allerdings nicht. Die Gruppe um Alt und Raffin fährt dem Rest des Feldes deutlich hinterher. Zwischen Platz 20 und 21 klaffte im Rennergebnis eine Lücke von 18 Sekunden, umgerechnet etwa eine Sekunde pro Runde.

Insgesamt hat Florian Alt es in der Moto2 also mit einem engen Feld zu tun, im Qualifying lagen die ersten 24 Fahrer innerhalb von zwei Sekunden. Das zeigt, dass Alt bei einem Rundenrückstand von 3,5 Sekunden noch viel Boden fehlt. Bereits am kommenden Wochenende besteht die Möglichkeit, das Setup sowie das Gefühl für Motorrad und Reifen in den Griff zu bekommen, bevor am 3. Mai der Europa-Auftakt in Jerez folgt.


  
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