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Große Aufregung in der Nachspielzeit

lo; 12. Apr 2015, 16:49 Uhr
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Große Aufregung in der Nachspielzeit

lo; 12. Apr 2015, 16:49 Uhr
Oberberg - A-Verband: Wiehl feiert Arbeitssieg - B-Verband: Unglückliche FV-Pleite beim 1. FC Köln - A-Bezirk: SSV-Coach Ralf Schneider tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück, TuS mit Remis unzufrieden - B-Bezirk: Wiehl II geht in der Schlussphase die Puste aus - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert den Jugendfußball (AKTUALISIERT).
A-Junioren Mittelrheinliga

FV Wiehl – SV Rott 1:0 (0:0).

Im Duell mit dem in der Rückrunde noch sieglosen Schlusslicht bekleckerte sich die Mannschaft von Sven Reuber nicht mit Ruhm. Rott bot zwei Viererketten auf und rührte ordentlich Beton an, den Gastgebern fehlten die zündenden Ideen, um das Bollwerk zu durchbrechen. Einzig Ozan Taskiran besaß zu Beginn eine gute Möglichkeit, hätte aber besser selbst abgeschlossen, als den Ball noch einmal abzuspielen (1.). „Ansonsten hatten wir in der ersten Halbzeit keine klare Chance“, erklärte Reuber. Nach der Pause änderte sich das Bild nicht: Wiehl rannte vergeblich an, der Gegner verlegte sich ausschließlich aufs Verteidigen.

Mit der Hereinnahme von Björn Jost bewies Reuber ein glückliches Händchen, denn der Regisseur sorgte für die nötige Kreativität im Spiel nach vorne. So war es auch wenig verwunderlich, dass Jost das Tor des Tages des ebenfalls eingewechselten Jan Peters vorbereitete. Anschließend musste der Gast in der Offensive mehr tun, weshalb sich einige Kontergelegenheiten ergaben, die jedoch ungenutzt blieben. Den einzigen nennenswerten Vorstoß des SV Rott machte Keeper Matteo Tessarolo mit einer Glanzparade zunichte (80.). „Wir hatten nicht unseren besten Tag und sind froh über die drei Punkte“, sagte der Trainer nach dem Arbeitssieg. Die letzten Minuten der Partie verbrachte Wiehl in Unterzahl, da der angeschlagene Solvera Kiwala vom Platz musste und Reuber das Wechselkontingent bereits erschöpft hatte.
    
Tore
1:0 Jan Peters (68. Björn Jost).


B-Junioren Mittelrheinliga

1. FC Köln U16 - FV Wiehl 3:2 (1:2).

Mit viel Pech verlor die B-Jugend beim Tabellenzweiten. Die Hausherren vergaben die erste Chance, ein Kopfball landete an der Latte (5.). Die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken. Nach toller Vorarbeit von Simon Weber und Massimo Miglietta traf Cihan Ocak zum 0:1. Wenig später nahm der Angreifer einen Traumpass von Maurice Häger auf und erhöhte. Köln war von der Rolle und hatte Glück, dass das Schiedsrichtergespann Ocaks nächsten Alleingang wegen einer angeblichen Abseitsstellung stoppte (28.). „Das war eine Fehlentscheidung“, sollte Coach Boris Arndt nicht zum letzten Mal mit den Offiziellen hadern. Im direkten Gegenzug erzielte der frühere FV-Kicker Sinan Karweina das 1:2. Kurz nach Wiederbeginn glichen die Domstädter nach einem Fehler im Spielaufbau aus und auch der Führungstreffer war vermeidbar.

Die Arndt-Schützlinge drückten im Anschluss aufs Gaspedal: Ocak und Mats Bollmann, der an den Außenpfosten zielte, vergaben die besten Gelegenheiten. In der sechsten Minute der Nachspielzeit wurde Marvin Schnabel vom Torwart im Strafraum gelegt, doch die Spielleiterin ignorierte die Wiehler Proteste und ahndete das Foul nicht. Paul Clemens war über den ausgebliebenen Pfiff so erbost, dass er sich eine Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung einhandelte. „Aus meiner Sicht hätte es Elfmeter geben müssen“, meinte Arndt. „Ein Punkt wäre verdient und wichtig für die Moral gewesen. Die Jungs haben nach dem Sieg gegen Aachen zum zweiten Mal hintereinander gezeigt, was machbar ist. Die kommenden Spiele müssen wir mit der gleichen Einstellung angehen.“         

Tore
0:1 Cihan Ocak (21. Simon Weber, Massimo Miglietta), 0:2 Cihan Ocak (25. Maurice Häger), 1:2 (29.), 2:2 (48.), 3:2 (59.).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Wiehler Paul Clemens (80.+6 Schiedsrichterbeleidigung).  



A-Junioren Bezirksliga

SV Bergisch Gladbach 09 - SSV Homburg-Nümbrecht 3:1 (1:0).

Bereits vor einer Woche trat Ralf Schneider von seinem Traineramt bei der A-Jugend des SSV Homburg-Nümbrecht zurück. „Das hat nichts mit der schlechten Trainingsbeteilung zu tun. Ich habe eine Kniegelenksarthrose und muss operiert werden. Die Schmerzen sind mittlerweile so groß geworden, dass ich das Knie nicht mehr belasten kann. Die Ärzte haben mir dazu geraten, mich zu schonen“, begründete Schneider seine Entscheidung. „Der Zeitpunkt ist natürlich extrem unglücklich, aber es ging einfach nicht mehr.“ Bis zum Saisonende übernimmt der bisherige Co-Trainer Klaus Füchtey das Ruder.

In der ersten Partie nach der Schneider-Ära ging es ausgerechnet zum Spitzenreiter Bergisch Gladbach. Und obwohl die Personallage abermals extrem angespannt war – mangels eines etatmäßigen Keepers ging Feldspieler Christian Schmidt zwischen die Pfosten – verkauften sich die Gäste teuer. „Die Mannschaft hat kämpferisch sehr gut dagegengehalten“, so Füchtey. Das erste Gegentor resultierte aus einem Eckball, nur zwei Minuten nach Wiederbeginn musste Schmidt erneut hinter sich greifen. Serkan Karatas verkürzte zum 2:1, allerdings erspielten sich die Nümbrechter danach trotz erhöhter Risikobereitschaft keine Möglichkeiten zum Ausgleich. In der Nachspielzeit machte der Primus den Deckel drauf. „Die Leistung gibt Hoffnung für die nächsten Aufgaben“, betonte Füchtey.           
Tore
1:0 (19.), 2:0 (47.), 2:1 Serkan Karatas (66.), 3:1 (90.+3).
  

TuS Lindlar – SpVg. Porz 1:1 (1:0).

Trainer Thomas Miebach war nach der Punkteteilung enttäuscht. „Wir haben zwei Zähler verschenkt. Das Spiel hätten wir 4:1 oder 5:1 gewinnen müssen.“ Die Lindlarer diktierten zunächst das Geschehen, in der 25. Minute wurde Pascal Anderseck im Strafraum gefoult. Dominik Ufer verwandelte den fälligen Elfer zum 1:0. Für Anderseck hatte die Szene Folgen: Er musste wegen einer Schulterverletzung ausgetauscht werden. In der zweiten Halbzeit ging bei den Gastgebern die Ordnung verloren, weshalb die Porzer mehr Akzente setzen konnten. Dann verweigerte der Unparteiische dem TuS einen „klaren Handelfmeter“ (Miebach), im Gegenzug nutzten die Gäste ein Missverständnis in der Hintermannschaft zum Ausgleich. In der letzten Viertelstunde drehte Lindlar noch einmal auf, doch Leon Fröhlich brachte zwei Hundertprozentige nicht im Kasten unter.       

Tore
1:0 Dominik Ufer (25. Foulelfmeter), 1:1 (65.).
  

B-Junioren Bezirksliga

FC Rheinsüd Köln - FV Wiehl II 5:2 (1:0).

„Das Spiel war bis zur 60. Minute ausgeglichen. Danach sind uns die Körner ausgegangen“, sagte FV-Coach Michael Müller. Die Teams lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben. Emre Uygur (zweimal) und Marvin Bollow waren nicht im ersten Durchgang nicht in der Lage, den gegnerischen Schlussmann zu überwinden, auf der anderen Seite verhinderte Torwart Julian Bauer mehrfach einen Einschlag. Kurz vor dem Seitenwechsel gelang Köln das 1:0. Nach dem zweiten Gegentreffer zeigten die Gäste Moral und kamen durch Jan Derksen, der einen Freistoß einnetzte, und Vinzent Stoffel zum Ausgleich. Doch der FC Rheinsüd hatte in der Schlussphase mehr zuzusetzen und fuhr den Dreier ein. Vergangene Woche durften Müller und Co. sich über ein unverhofftes Punktegeschenk freuen. Die Nullnummer gegen Troisdorf II wurde am grünen Tisch in einen 2:0-Erfolg umgewandelt, weil das Schlusslicht zwei nicht spielberechtigte Akteure eingesetzt hatte. Damit vergrößert sich der Vorsprung zum direkten Abstiegsplatz auf fünf Zähler.  

Tore
1:0 (40.), 2:0 (45.), 2:1 Jan Derksen (52. Freistoß), 2:2 Vinzent Stoffel (57.), 3:2 (65.), 4:2 (70.), 5:2 (80.+2).


C-Junioren Mittelrheinliga

Fortuna Köln  - FV Wiehl 5:1 (1:0), vom 1. Spieltag.

Auch im vierten Spiel der Frühjahrsrunde blieb die Equipe von Peter und Tristan Schneider ohne Sieg. „Die Kölner haben uns vorgemacht, was Effektivität bedeutet. Wir waren in den entscheidenden Situationen zu grün hinter den Ohren“, hatten die Gäste laut Tristan Schneider in punkto Cleverness klar das Nachsehen. Nachdem zu Beginn Trian Vlachos zweimal am Torwart gescheitert war, ging die Fortuna durch einen haltbaren Freistoß in Führung. Nach der Pause baute Köln den Vorsprung kontinuierlich aus und zeigte sich dabei vor dem gegnerischen Tor extrem abgezockt. Tolga Kaya gelang lediglich etwas Ergebniskosmetik. „Für uns geht es einzig und allein um den Klassenerhalt“, macht Schneider sich für den restlichen Saisonverlauf keine Illusionen.      

Tore
1:0 (32.), 2:0 (40.), 3:0 (54.), 4:0 (67.), 5:0 (70.), 5:1 Tolga Kaya (70.+2).
  
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