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Wiehl distanziert die Konkurrenz

lo; 23. Mar 2015, 09:13 Uhr
Bilder: privat --- Rico Brochhaus versucht, sich gegen zwei Pescher durchzusetzen.
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Wiehl distanziert die Konkurrenz

lo; 23. Mar 2015, 09:13 Uhr
Oberberg - Mit dem überzeugenden Sieg gegen Schlusslicht Niederkassel setzt sich der FV von der Abstiegszone ab - Lindlar verliert trotz guter Leistung und hadert mit dem Schirigepann (AKTUALISIERT).
FV  Wiehl – 1. FC Niederkassel 5:0 (2:0).

Der FV Wiehl ist der große Gewinner im Abstiegskampf: Sämtliche Konkurrenten gaben Zähler ab, die Kippels-Schützlinge ließen im Duell der Mitaufsteiger den 1. FC Niederkassel deutlich hinter sich. „Der Gegner hatte über die gesamte Spieldauer keine Chance, die Partie für sich zu entscheiden“, sah Ingo Kippels eine von Beginn an konzentrierte Vorstellung seiner Jungs. Bereits nach wenigen Sekunden hätte sich Markus Möller als Stimmungsmacher einbringen können, er verzog knapp. Auch Christian Prinz’ Heber landete nicht im Ziel (11.), dafür bereitete er die Führung durch Stavros Kosmidis mustergültig vor. Bei einem Fernschuss von Fabian Mantsch musste der Gästekeeper sein gesamtes Können aufbieten (25.), ehe auf der Gegenseite Jonathan Noß und Lukas Hoffmann gemeinsam die erste brenzlige Situation im FV-Strafraum bereinigten. In der 38. Minute tat sich erneut das Tandem Prinz/Kosmidis hervor - 2:0.

Niederkassel erhöhte nach dem Seitenwechsel das Risiko, schließlich hätte dem Schlusslicht nur ein Sieg weitergeholfen. Nach einer Flanke in die Mitte fand sich dort kein Abnehmer (50.), weitere Schreckmomente in der Abwehr der Hausherren lösten die Gäste danach nicht aus. Stattdessen vertändelte der zentrale Defensivakteur des 1. FC den Ball, so dass Tristan Schneider den überraschten Torhüter mit einer platzierten Bogenlampe aus 16 Metern überwand. „Das war die Entscheidung“, so Kippels, der von der Bank aus richtig nachlegen konnte. Die Einwechselspieler mischten die Niederkasseler noch einmal auf, „Joker“ Luca Dwertmann trug sich abschließend zweimal in die Torschützenliste ein. Wiehl hat jetzt acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. „Wenn wir nächste Woche im Heimspiel gegen Pesch nachlegen könnten, wäre das sensationell“, sagte Kippels.                        

Tore
1:0 Stavros Kosmidis (16. Christian Prinz), 2:0 Stavros Kosmidis (38. Christian Prinz), 3:0 Tristan Schneider (67.), 4:0 Luca Dwertmann (83. Markus Wagner), 5:0 Luca Dwertmann (87. Hermann Schattner).

FV Wiehl
Lukas Hoffmann; Kevin Derksen, Jonathan Noß, Dominik Knotte, Hermann Schattner, Fabian Mantsch (59. Max Jeschonnek), Jan-Malte Hartwig, Tristan Schneider (71. Markus Wagner), Christian Prinz, Stavros Kosmidis, Markus Möller (69. Luca Dwertmann).  



FC Pesch - TuS Lindlar 3:1 (1:0).

Der TuS Lindlar bezog in Pesch eine aus Sicht von Trainer Raimund Kiuzauskas vermeidbare Niederlage. „Es war wesentlich mehr drin. Nach dem Spiel haben wir uns gefragt, warum wir nicht gewonnen haben." Eine mögliche Antwort: Die vergebenen Torchancen in der Anfangsphase. Jeffrey Ebert zielte aus der zweiten Reihe knapp drüber (3.), Simon Voßkämpers Versuch aus kurzer Distanz wurde vom Torwart pariert (9.). Auch Anton Zeka besaß eine gute Einschussgelegenheit (12.). Nachdem die Hausherren mit einer missglückten Flanke den Pfosten getroffen hatten (22.), lag das Spielgerät kurze Zeit später im TuS-Kasten. „Dem Tor ging eine klare Abseitsstellung voraus. Das hätte der Assistent sehen müssen. Bis dahin waren wir die bessere Mannschaft“, ärgerte sich Kiuzauskas nicht zum letzten Mal über die Fahnenschwenker an der Seitenlinie. Fünf Minuten vor der Pause setzte Voßkämper einen Kopfball vorbei.        

FC-Angreifer Dennis Depta ließ die Hoffnungen der Gäste mit dem 2:0 weiter schwinden, doch die Lindlarer gaben sich nicht geschlagen und verkürzten durch Martin Reif, der nach einem abgewehrten Schuss von Jeffrey Ebert zur Stelle war. Kiuzauskas wechselte Patrick Althoff und David Förster ein, um die Offensive weiter zu stärken. Doch dann machte erneut das Gespann negativ von sich reden, weil es laut Kiuzauskas auch vor dem 3:1 nicht richtig auf der Höhe war. „Der Schiedsrichter wurde zum zweiten Mal von einem Assistenten im Stich gelassen. Das war wieder Abseits.“ Die Schlussoffensive brachte nichts mehr ein, wobei Althoff am Aluminium scheiterte (76.) und Förster ebenfalls nicht genug Zielwasser getrunken hatte (79.). „Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden. Leider haben wir uns nicht belohnt“, bleibt die Lage im Tabellenkeller für Kiuzauskas und Co. trotz der positiven Erkenntnisse weiterhin angespannt.

Tore
1:0 (25.), 2:0 (58.), 2:1 Martin Reif (64.), 3:1 (73.)

TuS Lindlar
Sascha Nußbaum; Justin Ebert, Severin Brochhaus, Tobias Mibis, Lukas Dappen (60. Maurice Müller), Martin Reif, Jeffrey Ebert, Anton Zeka, Florian Harnisch (66. Patrick Althoff), Rico Brochhaus (66. David Förster), Simon Voßkämper.

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