Oberberg - Dank eines Jokertores des Youngsters holt der FV im Kellerduell gegen Troisdorf einen Punkt - Lindlar stoppt Pleitenserie mit Remis gegen Bad Honnef (AKTUALISIERT).

Sportfreunde Troisdorf - FV Wiehl 1:1 (0:0).

Der eingewechselte A-Junior Björn Jost rettete dem FV Wiehl mit seinem ersten Saisontor einen wichtigen Zähler. „Den Punkt nehmen wir gerne mit. Damit haben wir den Verfolger auf Abstand gehalten“, konnte Trainer Ingo Kippels mit dem Remis gut leben. Seine Mannschaft wirkte nicht so präsent wie beim Überraschungserfolg gegen Worringen in der Vorwoche, wobei die ersten Torannäherungen den Gästen gehörten. Dreimal befand sich Luca Dwertmann in aussichtsreicher Position, doch die Abschlüsse waren zu harmlos. Troisdorf entschied das Gros der Zweikämpfe für sich und wurde mit zunehmender Spieldauer gefährlicher. FV-Schlussmann Lukas Hoffmann musste zweimal eingreifen (24., 27.), zudem erwiesen sich die ruhenden Bälle der Hausherren als echte Waffen. Zweimal verfehlten die Sportfreunde nach Eckbällen den Kasten äußerst knapp (36., 45.).

Kippels stellte nach knapp einer Stunde um und brachte Jost sowie Tristan Schneider. Für den ersten Farbtupfer der zweiten Hälfte sorgte allerdings der Gegner, der im Anschluss an eine Standardsituation die Latte traf (63.). Kurz darauf stand Schneider im Mittelpunkt, als er binnen einer Minute zweimal am Innenpfosten scheiterte (67., 68.). Josts Distanzschuss wurde zur Beute des Keepers (73.). Mitten  in dieser Drangphase geriet der Aufsteiger in Rückstand – bezeichnenderweise nach einem Eckstoß. Doch in der 81. Minute konnten die Gastgeber nach einer Wiehler Ecke den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern und Jost besorgte aus spitzem Winkel das 1:1. „Das Unentschieden war absolut leistungsgerecht. Wichtig war, dass wir nicht verloren haben“, unterstrich Kippels.              

Tore
1:0 (75.), 1:1 Björn Jost (81.).

FV Wiehl
Lukas Hoffmann; Kevin Derksen, Jonathan Noß, Dominik Knotte, Waldemar Kilb, Hermann Schattner, Jan-Malte Hartwig, Max Jeschonnek, Christian Prinz, Luca Dwertmann (58. Björn Jost), Markus Wagner (58. Tristan Schneider).  



TuS Lindlar – FV Bad Honnef 1:1 (0:1).

Co-Trainer Timo Diehl, der heute den erkrankten Raimund Kiuzauskas vertrat, war nach dem Anpfiff hin- und hergerissen. Einerseits zeigte er sich erleichtert, dass der TuS die Serie von sechs deutlichen Niederlagen am Stück stoppen konnte, andererseits war für die Hausherren mehr drin als nur der eine Punkt. „Aufgrund des Spielverlaufs hätten wir den Sieg durchaus verdient gehabt“, meinte Diehl. Die Gastgeber agierten sehr diszipliniert, ohne selbst offensive Akzente setzen zu können. In der 32. Minute nutzten die Gäste ihre erste Möglichkeit und erzielten aus dem Gewühl heraus das 0:1. „Danach hatten wir einen kleinen Knacks in unserem Spiel. Man hat gemerkt, dass die letzten Monate an den Jungs nicht spurlos vorbeigegangen sind“, erklärte Diehl. Zuletzt wirkten die TuS-Kicker nach dem ersten Gegentor völlig verunsichert und leisteten sich im Anschluss weitere Aussetzer, diesmal allerdings fand man in die Spur zurück.

In der 60. Minute leistete sich ein Spieler der Bad Honnefer im eigenen Fünfmeterraum ein Handspiel, was der Unparteiische mit der Roten Karte und einem Strafstoß ahndete. Elfmeter sind in dieser Saison beileibe keine Lieblingsdisziplin der Lindlarer, aber Anton Zeka behielt die Nerven und glich aus. Danach war man tonangebend und hatte mehrfach die Chance, die Partie komplett zu drehen. Marc Bruch schoss nach einem Alleingang vorbei (66.), ein Lupfer von Maurice Müller landete auf dem Tordach (71.). Kurz vor Ultimo drang Florian Harnisch in den Strafraum ein und hätte besser selbst abgeschlossen, anstatt den Querpass zu suchen (88.). Mit dem Schlusspfiff rutschte allen Beteiligten das Herz in die Hose, als Sascha Nußbaum bei einem Fernschuss der Badestädter sein gesamtes Können aufbieten musste. „Die Mannschaft hat nach dem Rückstand eine tolle Moral bewiesen und gezeigt, dass sie lebt. Hoffentlich können wir den Schwung mitnehmen, um in den nächsten Wochen weitere Punkte zu sammeln“, resümierte Diehl.              
Tore
0:1 (32.), 1:1 Anton Zeka (60. Handelfmeter)

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen einen Bad Honnefer Spieler (60. Handspiel)

TuS Lindlar
Sascha Nußbaum; Justin Ebert (75. Jeffrey Ebert), Wael Majouj, Tobias Mibis, Moritz Stellberg, Martin Reif, Maurice Müller, Anton Zeka, Florian Harnisch, Marc Bruch (82. Simon Voßkämper), David Förster (46. Rico Brochhaus).

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