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Gummersbach/Strombach nach Thriller im Finale

Red; 23. Feb 2015, 12:16 Uhr
Bilder: Privat --- Nach einem ungefährdeten Erfolg stehen die A-Juniorinnen der JSG Nümbrecht/Oberwiehl im Endspiel.
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Gummersbach/Strombach nach Thriller im Finale

Red; 23. Feb 2015, 12:16 Uhr
Oberberg – Bei den A-Juniorinnen kommt es Kampf um die Mittelrheinmeisterschaft zu einem oberbergischen Endspiel: Nümbrecht/Oberwiehl souverän, Gummersbach/Strombach gelingt Überraschungscoup – Weibliche U17 aus Nümbrecht/Oberwiehl greift ebenfalls nach dem Titel – VfL-C-Juniorinnen ereilt das Aus.
Weibliche A-Jugend Oberliga  

Halbfinale Mittelrheinmeisterschaft

JSG Nümbrecht/Oberwiehl – HV Erftstadt 45:22 (25:8).

Die weibliche A-Jugend der JSG Nümbrecht/Oberwiehl hat durch einen überzeugenden Auftritt gegen den HV Erftstadt den Einzug in die Finalrunde gepackt. Nach nervösem Beginn konnte die JSG dank einer guten Abwehrleistung bis zur zehnten Minute auf 8:1 davonziehen. Viele erkämpfte Bälle wurden in schnelle Tore umgemünzt, so dass die Oberbergerinnen schon zur Pause uneinholbar mit 25:8 vorne lagen. Danach legte man den Schongang ein: Die A-Jugendlichen aus Nümbrecht wurden geschont, weil sie noch bei den Damen spielen mussten. Die eingesetzten B-Juniorinnen machten ihre Sache sehr gut und beteiligten sich mit insgesamt zehn Treffern am Torefestival. Im Finale kommt es nun zum oberbergischen Duell mit der JSG Gummersbach/Strombach.     

JSG: Annalena Bauer (5/4), Sabrina Heinrichs (8), Jana Hage (7), Nina Harscheid, Denise Szakacs (je 6), Christina Schlapak (3), Sandra Fischer, Lena Hage, Laura Harscheid (je 2); Johanna Baum und Saskia Schmidt (15 Paraden).



Pulheimer SC - JSG Gummersbach/Strombach 31:33 nach Verlängerung (27:27, 12:16).

Dramatik pur im Halbfinale der Mittelrheinmeisterschaften: Die JSG Gummersbach/Strombach gewann beim Pulheimer SC mit 33:31 nach Verlängerung und darf nun vom Titel träumen. Endspielgegner ist die JSG Nümbrecht/Oberwiehl.  In der abgelaufenen Meisterschaftsrunde hatten die Gäste zweimal gegen Pulheim verloren (25:31, 22:43), weil man das schnelle Umschaltspiel nicht in den Griff bekam. Doch diesmal hatten sich die Gummersbacherinnen sehr gut darauf eingestellt und beschränkten Fehler und Fehlwürfe auf ein Minimum. Über ein 4:5 (8.) konnte sich die Spielgemeinschaft auf 5:10 (13.) bis zum 10:15 (27.) kontinuierlich absetzen.  Andrea Bruss führte ihre Mannschaft durch einige sehenswerte Tore an. Der Mittelblock um Sarah Toeper und Katalin Kleinhofer harmonierte ausgezeichnet mit der stark aufgelegten Torhüterin Marie Brüning, die auf 18 Paraden kam und einen Strafwurf parierte. Zur Pause führten die Oberbergerinnen mit 16:12.

Pulheim bestrafte die verschlafene Anfangsphase von Hälfte zwei und schaffte den Ausgleich zum 16:16. Gummersbach/Strombach überstand diese Schwächephase und setzte sich nach 40 Minuten wieder mit einem Vier-Tore-Vorsprung ab (21:25). Doch die Pulheimerinnen blieben immer auf Tuchfühlung, auch weil die Gäste wegen Zeitstrafen mehrfach in Unterzahl agieren mussten. Beim Stande von 26:27 und eigenem Ballbesitz nahm das Trainergespann Nadja Grau und Jörg Viebahn knapp 20 Sekunden vor der Schlusssirene eine Auszeit, allerdings wurde der anschließende Angriff abgefangen. Der Gegenstoß konnte nur durch ein Foul unterbunden werden. Pulheim verwandelte den fälligen Siebenmeter – 27:27, Verlängerung!       

Nach Ablauf der ersten fünf Minuten führten die Schützlinge von Grau und Viebahn mit 30:28, aber eine Vorentscheidung war damit nicht gefallen. Die Gastgeberinnen verkürzten in Überzahl auf 30:31 und bekamen einen Strafwurf zugesprochen. Die Trainer nahmen einen Torhüterwechsel vor und bewiesen damit den richtigen Riecher: Vanessa Grumann wehrte den Siebenmeter ab. Zehn Sekunden vor Ultimo machte Meike Domnick den 33:31-Überraschungerfolg perfekt. Nadja Grau sprach von einem verdienten Sieg und hob die geschlossene und kämpferische Mannschaftsleitung hervor. Ein Sonderlob verdienten sich die B-Jugendliche Isabelle Horn, die acht Treffer erzielte und an der Siebenmeter-Linie keine Nerven zeigte, sowie Katalin Kleinhofer.

Tore JSG: Katalin Kleinhofer (8), Isabelle Horn (8/3), Andrea Bruss (7/2), Vanessa Dörr (3), Helena Viebahn (3), Isabelle Brüninghaus (3), Meike Domnick (1)



[Mit Mühe ins Finale: Die B-Juniorinnen der JSG Nümbrecht/Oberwiehl.]

Weibliche B-Jugend Oberliga

Halbfinale Mittelrheinmeisterschaft

JSG Nümbrecht/Oberwiehl - TV Weiden 22:19 (9:8).

Die JSG startete souverän in das Halbfinalspiel um die Mittelrheinmeisterschaft und führte schnell mit 4:0. Der Trainer des TV Weiden nahm beim 5:1 nach zehn Minuten die erste Auszeit, die auch kurz darauf ihre Wirkung zeigte. Die Abwehr packte besser zu, stand effektiver und die Gastgeberinnen kamen immer schwerer zum Abschluss. Mit einem keineswegs beruhigenden Polster für Nümbrecht/Oberwiehl in die Halbzeitpause. Die Ansprache des Trainergespanns Jutta Harscheid und Eva Bois fiel wohl sehr deutlich aus, denn wieder legten die JSGlerinnen gut vor und führten mit vier Toren. Bis zur 38. Minute schien alles glatt zu laufen, doch dann schlichen sich erneut Konzentrationsschwächen ein. Vor dem gegnerischen Kasten wurden mehrere Bälle verworfen, während die Weidenerinnen ihre Chancen wahrnahmen und auch das nötige Quäntchen Glück im Abschluss hatten.

So entwickelte sich in den Schlussminuten ein echter Krimi. Aufseiten der JSG behielten einzig Sabrina Heinrichs im Angriff und Torhüterin Johanna Baum die Nerven. Die Keeperin sorgte mit  elf Paraden und vier gehaltenen Siebenmetern  in der zweiten Halbzeit dafür, dass ihre Mannschaft im Spiel blieb. Erst in den letzten anderthalb Minuten konnte sich der  Tabellenführer der Oberliga absetzen und den hart erkämpften Erfolg unter Dach und Fach bringen. Jetzt wartet im Finale an den nächsten zwei Wochenenden der TSV Bayer 04 Leverkusen.

Tore JSG: Sabrina Heinrichs (9/1), Anne Schlagheck (4), Lena Hage, Megan Sanin (je 3), Laura Harscheid (2) und Lina Samel (1).



[Für die C-Juniorinnen aus Gummersbach war im Halbfinale Endstation.]

Weibliche C-Jugend Oberliga

Halbfinale Mittelrheinmeisterschaft

HSV Troisdorf – VfL Gummersbach 32:18 (16:8).

Im Halbfinale um die Mittelrheinmeisterschaft wurden die Gastgeberinnen ihrer Favoritenrolle  gerecht und gewannen das Spiel deutlich. Zu Spielbeginn waren die Gummersbacher Mädchen zu unkonzentriert und anscheinend noch nicht richtig wach, was die Troisdorferinnen mit einem 8:0-Lauf bis zur zwölften Minute gnadenlos ausnutzten. Danach ging ein Ruck durch das Gästeteam, das zwischenzeitlich auf 11:8 verkürzen konnte. Doch der HSV hielt seinerseits dagegen und baute die Führung zur Pause auch dank einiger Überzahlsituationen auf 16:8 aus. Nach der Pause setzte sich Troisdorf weiter ab (20:9/33. Minute). Kurz darauf musste dann noch Trainer Erik Schoppmann wegen Unstimmigkeiten mit dem Schiedsrichtergespann auf die Tribüne, was aber zu diesem Zeitpunkt den Spielverlauf nicht mehr beeinflusste. Kurz vor Schluss bekam Betreuer Ingo Dehler auch einen Platzverweis, weil er als „dritter Offizieller“ zu seiner verletzten Tochter aufs Spielfeld geeilt war. Trotz des Ausscheidens zogen die Verantwortlichen  ein positives Fazit. Vor der Saison war nicht damit zu rechnen, dass der jungen Mannschaft, die zu zwei Dritteln aus D-Jugendspielerinnen besteht, der Sprung ins Final Four gelingt.  

Tore VfL: Emilia Gauger (5/1), Luna Dehler (4/1), Emely Brand, Melisa Özmen und Hannah Stöcker (je 3), Kea Wendel (5 Paraden/1 Siebenmeter).
  
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