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Bergneustädter Aufstieg rückt näher

pn; 22. Feb 2015, 20:40 Uhr
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Bergneustädter Aufstieg rückt näher

pn; 22. Feb 2015, 20:40 Uhr
Oberberg - Der TVB hat nur bis zur Pause Probleme in Oberwiehl - TVO-Kampf in Köln bleibt unbelohnt - Nümbrecht braucht 30 Minuten Anlaufzeit - HSG desolat in Strombach. (AKTUALISIERT)

CVJM Oberwiehl II – TV Bergneustadt 26:32 (15:15).


Letztlich waren beide Trainer nach dem oberbergischen Derby zufrieden mit der Leistung ihres Teams. „Bergneustadt ist noch einmal ein ganz anderes Kaliber als Rheindorf und Longerich. Da hätten wir schon einen sehr guten Tag gebracht“, urteilte CVJM-Coach Rolf Schuster. Sein Gegenüber Ralph Weinheimer lobte hingegen die Moral seines Teams, das mit Nico Ries, Thomas Berscheid, Stephan Kakuschki und Christian Schneider auf mehrere Akteure verzichten musste. Kurz nach der Halbzeit fiel zudem Timo Bay mit Verdacht auf eine Sprunggelenksverletzung aus. „Die Jungs haben gezeigt, dass sie nicht nur der qualitativ beste Kader der Liga sind, sondern wir auch eine gewisse Breite haben“, freute sich Weinheimer über den Erfolg.


Für den musste sein Team allerdings zunächst noch arbeiten. Bis zum 6:11 lief alles nach Plan für den TVB, ehe man mit zunehmender Dauer CVJM-Spielmacher Bastian Schneider nicht mehr in den Griff bekam. Oberwiehl kam so zur Pause zum verdienten Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel reagierten die Gäste, nahmen Schneider in Manndeckung und setzten sich über 15:18 peu à peu verdient ab. „Nach der Pause hatten wir sie deutlich besser im Griff“, so Weinheimer. Schuster lobte hingegen noch einmal sein Team für die gezeigte Leistung und stellte Mathias Kakuschkis Qualitäten in den Vordergrund. „Er gehört einfach nicht in diese Liga. Trotz Manndeckung war er nie zu halten.“


Oberwiehl: Nils Hühn (10/1), Joshua Grabek (4/2), Bastian Schneider (3), Jonas Hesener (2), Jonas Schmerberg, Jan Sonka, Patrik Latzke, Florian Born, Jan Bluhm, Andreas Waldmüller, Philip Halstenbach (je 1).


Bergneustadt: Mathias Kakuschki (8/3), Marcel Neese (7), Thorben Schneider, Thomas Voss (je 5), Holger Magdzack, Timo Bay, Nils Welke (je 2), Patrick Kunert (1).




Polizei SV Köln – TV Oberbantenberg 31:28 (14:10).


Aus dem letzten Loch pfiff die Mannschaft von Dirk Heppe bei ihrem Gastspiel in der Kölner Domstadt. Nachdem kurzfristig auch noch Jan Kaminski, Nils Schwabroh und Thomas Wieschalla ausfielen, wurde kurzfristig Fabian Mathies reaktiviert. Dennoch lieferte der TVO eine seiner besseren Leistungen ab. „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben sich voll reingehängt“, war Heppe zufrieden. Den Gästen misslang zwar der Start bis zum 6:2 (7.), sie kämpften sich aber auch zum 6:6 wieder heran. Fünf liegen gelassene dicke Chancen sorgten aber für einen erneuten Rückstand zur Pause. Nach dem Seitenwechsel war es der starke Philip Bröcher, der sein Team zum zwischenzeitlichen 21:21-Ausgleich (50.) wieder heranführte. Letztlich hatte Oberbantenberg bei der ständigen Aufholjagd aber zu viele Kräfte gelassen. „Im Positionsspiel hatten wir Köln gut im Griff, aber ihr schnelles Umschaltspiel haben wir aber nie unterbunden bekommen“, skizzierte Heppe die Gründe für die Niederlage.


Oberbantenberg: Philip Bröcher (7), Luca Schrabe (5), Robin Ziegler (5/1), Manuel Kreter (4), Marcel Baier, Tobias Wohlfromm, Alexander Zurek (je 2), Sebastian Deilmann (1).


TV Strombach II – HSG Marienheide/Müllenbach 29:14 (14:3).

„Das war eine Blamage“, suchte HSG-Coach Eduard Debnar nicht lange nach Ausreden für den Auftritt seiner Mannschaft. Die Gäste ließen sich von der Strombacher Pressdeckung gegen die Außen von Anfang an beeindrucken und konnten nie den nötigen Druck aus dem Rückraum aufbauen. Bereits nach einer Viertelstunde ließen die HSG-Spieler die Köpfe hängen und ergaben sich in ihr Schicksal. „Wir haben ihnen schnell die Lust am Handball genommen“, sah TVS-Coach Arthur Kunkel einen routinierten Auftritt seines Teams. Von den drei Toren zur Pause kassierte Strombach sogar nur eins aus dem Spiel. Nach dem Seitenwechsel ließen es die Gastgeber dann schleifen, ohne dabei ihre Dominanz zu verlieren. „Der Gegner war nicht überragend, hatte aber auf jeden unserer Versuche die bessere Antwort“, hakte Debnar die Partie schnell ab.

Strombach: Christian Georgewitsch (9/4), Joscha Jaeger (5), Felix Moddemann, Marvin Straub, Timo Biesenbach (je 3), Dawid Golluch (3/1), Tom Bonfiglio (2), Nils Meyer (1)

Marienheide/Müllenbach: Thilo Rein (6), Marco Krause (3/2), Norman Krause (2), Christopher Kreutzer, Lucas Röhrig, Philipe Gienczek (je 1).


Neukirchener TV – SSV Nümbrecht II 24:31 (15:14).

Kleinere Anlaufschwierigkeiten hatte die Nümbrechter Reserve beim abstiegsgefährdeten Neukirchener TV. „Es war eine neue Halle, ein ungewohnter Ball und mit Marcus Schwemke und Markus Bitzer sind zwei Spieler ausgefallen. Da brauchten wir einfach 30 Minuten Findungsphase“, hakte SSV-Trainer Patrick Seebaum die erste Hälfte, in der sein Team häufig neben das Tor warf, relativ zügig ab. Denn nach dem Seitenwechsel machten es die Südkreisler deutlich besser. Die A-Jugendlichen kamen nun von ihrer Partie und unterstützten den SSV nach Kräften. Auch von einer roten Karte gegen Gunnar Jürges eine Viertelstunde vor Schluss ließ sich Nümbrecht nicht mehr irritieren und fuhr einen souveränen Sieg ein. Die Bestnoten verdienten sich Sven Achenbach, Marcel Samel und Janik Lang, der ein ständiger Unruheherd war.

Nümbrecht: Marcel Samel (11/3), Janik Lang (7), Ben Schieferdecker, Patrick Martel (je 3), Donrath, Markus Meister, Gunnar Jürges (je 2), David Debus (1).





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