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Herbe Derbypleite für CVJM in Marienheide

pn; 8. Feb 2015, 21:42 Uhr
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Herbe Derbypleite für CVJM in Marienheide

pn; 8. Feb 2015, 21:42 Uhr
Oberberg - Oberwiehl wird von Marienheide/Müllenbach zerpflückt - Bergneustadt erzielt fast 40 Tore - TVS schlägt sich achtbar in Rheindorf - Nümbrecht zu arrogant - TVO feiert wichtigen Sieg. (AKTUALISIERT)

HSG Marienheide/Müllenbach – CVJM Oberwiehl II 34:18 (15:9).


„Inzwischen kenne ich meine Jungs ja ganz gut“, hatte CVJM-Coach Rolf Schuster insgeheim schon damit gerechnet, dass sein Team die famose Leistung aus der Partie gegen Rheindorf kein zweites Mal abrufen können würde. Und er sollte recht behalten. Die Gäste bekamen nie Zugriff auf die Partie und hatten erhebliche Probleme sich gegen den massiven Innenblock der Hausherren durchzusetzen. „Die HSG wollte unbedingt gewinnen, während wir nur hinterhergetrottet sind“, analysierte Schuster die einseitige Partie, in der sein Team lediglich in den ersten 15 Minuten mithalten konnte.


Doch nachdem die Gastgeber auch Oberwiehls Kreisläufer in den Griff bekamen, machte sich nicht einmal die frühe Verletzung von Lutz Lichtinghagen bemerkbar, der in der Folge von Daniel Küsters vertreten wurde. „Wir haben es endlich einmal geschafft 60 Minuten Konstanz zu zeigen“, war Trainer Eduard Debnar dementsprechend erleichtert. Der Sieg sei letztlich zwar etwas zu hoch ausgefallen, doch das lag auch daran, dass Oberwiehl ab der 40. Minute munter durchwechselte. „Ich kann den Jungs ein großes Lob aussprechen“, so Debnar abschließend, der neben der starken Defensivleistung vor allem Torhüter Daniel Winkelmann hervorhob.


Marienheide/Müllenbach: Marco Krause (14/4), Christian Daase (5), Timo Krause (4/2), Yanik Knabe, Justin Beinlich (je 3), Philipe Gienczek (2), Lutz Lichtinghagen, Christopher Kreutzer, Daniel Küsters (je 1).


Oberwiehl: Nils Hühn (5), Philip Halstenbach (4), Bastian Schneider (4/3), Jonas Hesener, Jan Sonka (je 2), Andreas Waldmüller (1).
  


TV Bergneustadt – Neukirchener TV 39:26 (19:14).

Einen letztlich ungefährdeten Sieg feierte der TV Bergneustadt gegen den Neukirchener TV. Allerdings benötigte die Mannschaft von Ralph Weinheimer ein wenig Anlaufzeit gegen den Aufsteiger. „Wir haben einige Zeit gebraucht, um uns auf die Linie der Schiedsrichter einzustellen“, vermisste Weinheimer vor allem in der Defensive die nötige Kompaktheit. So kassierten die Hausherren nicht nur einige Zeitstrafen und Siebenmeter, sondern auch viel zu viele Gegentore. „Wenn ich ein Haar in der Suppe fischen wollen würde, dann sind es die vielen Gegentreffer“, war Weinheimer am Ende aber doch zufrieden, nachdem sein Team im zweiten Durchgang kaum noch zu halten war und einen souveränen Sieg einfuhr. Durch den Erfolg ist das Tor Richtung Verbandsligaaufstieg weit aufgestoßen. Nach der Karnevalspause hofft der TVB den Aufstieg auch endgültig einzutüten. Die Bestnoten gegen Neukirchen verdienten sich derweil Mathias Kakuschki, Marcel Neese sowie Nils Welke.

Bergneustadt: Mathias Kakuschki (13/5), Timo Bax (7/1), Marcel Neese (4), Nils Welke, Thorben Schneider, Holger Magdzack,(je 3), Thomas Voss, Nico Ries (je 2), Thomas Berscheid (1), Victor Klassen (1/1).


TuS Rheindorf – TV Strombach II 23:19 (12:14).


Mehr als achtbar verkaufte sich die Strombacher Reserve beim TuS Rheindorf. Mit gerade einmal drei Rückraumspielern mussten die Gäste die Reise gen Leverkusen antreten. Wobei mit Felix Moddemann und Tom Bonfiglio davon zwei Spieler nur angeschlagen in die Partie gehen konnten. Auf dem Feld schien dann auch alles schnell den zu erwartenden Gang zu gehen. Rheindorf führte zügig mit 7:4 (10.), ehe der TVS zu kämpfen begann und seine Angriffe immer geduldiger ausspielte. Über 7:7 ging es mit einer überraschenden Gästeführung in die Kabinen. Nun machte sich aber der dünne Kader bemerkbar. Felix Moddemann konnte kaum noch spielen, nachdem er umgeknickt war (20.) und auch Tom Bonfiglio konnte nach dem Seitenwechsel kaum noch eingesetzt werden. „Das war leider der Bruch in unserem Spiel“, analysierte Trainer Arthur Kunkel, dessen Team sich zwar über 15:15 (40.) und 17:16 (50.) noch lange wehrte, in der Schlussphase aber chancenlos war. „Wir haben uns mit diesem Minikader sehr gut verkauft“, verteilte er die Bestnoten an Michiel Töpfer und Sebastian Lautner.


Strombach: Michiel Töpfer (6), Dawid Golluch (5/3), Nils Meyer (3), Tom Bonfiglio, Felix Moddemann, Timo Biesenbach, Steffen Jarrausch, Arthur Kunkel (je 1).




TV Oberbantenberg – TK Nippes 20:19 (10:11).

Ganz nach dem Geschmack von TVO-Trainer Dirk Heppe verlief der Sonntagnachmittag. Nicht nur, dass sein Team in einem Herzschlagfinale einmal mehr die Bantenberger Festung verteidigte, auch der Tabellenvorletzte Fortuna Köln verlor seine Begegnung gegen Schlusslicht Leichlingen. Doch bis Heppe durchatmen konnte, mussten er und sein Team 60 spannende Minuten durchleiden. Die Deckung gegen Nippes besten Torschützen erwies sich schnell als Schuss in den Ofen, so dass die Gastgeber beim 4:8 (13.) auf die gewohnte 3:2:1-Deckung zurückgingen. Bis zur Pause hatte der TVO den Rückstand bereits wieder egalisiert, verpasste aber auch den Start in den zweiten Durchgang. Über 10:14 (34.) und 11:16 (40.) schien Nippes bereits auf der Siegerstraße zu sein. Oberbantenberg gab sich aber keineswegs auf und war über 16:17 (50.) und 18:19 (55.) wieder im Spiel. Den letzten Treffer des Spiels erzielte Jan Kaminski zwei Minuten vor dem Ende. Zum umjubelten Helden wurde allerdings Alexander Orth, den Heppe für den bis dahin starken Lukas Kirchner zum letzten TK-Siebenmeter einwechselte. Ein Schachzug der Wirkung zeigte. Nippes verwarf den Strafwurf und sorgte so für großen Jubel beim TVO.

Oberbantenberg: Robin Ziegler (6/4), Thomas Wieschalla (4/1), Manuel Kreter (4), Luca Schrabe (3), Jan Kaminski (2/2), Marius Zurek (1).


SSV Nümbrecht II – Polizei SV Köln 25:27 (14:13).

Einen Rückfall in längst vergessene Zeiten erlebte die Nümbrechter Reserve gegen einen stark ersatzgeschwächten Gegner aus der Domstadt. „Meine Jungs kannten vom Gegner höchstens zwei Spieler und hatten das Spiel schon vorher für sich gewonnen“, ärgerte Trainer Patrick Seebaum der Arroganzanfall seines Teams. Ganze acht Spieler fehlten den Gästen, die dennoch mit 6:9 in Führung lagen. Zwar bekam der SSV bis zur Pause noch einmal die Kurve und lag nach dem Seitenwechsel sogar 20:15 und 22:18 hinten, letztlich sollte es aber trotzdem nicht reichen. „Das war eine vollkommen unnötige Niederlage, die nicht zu erklären ist. Vielleicht wurde es auch Zeit, dass wir mal wieder einen vor den Bug bekommen haben. Das war Kreisliganiveau“, war Seebaum enttäuscht und nahm aus seiner Generalkritik lediglich Markus Meister und Sven Achenbach heraus.

Nümbrecht: Marcel Samel (9/5), Patrick Martel (5), Marcus Schwemke, Markus Meister (je 4), Lucas Söntgerath, Markus Bitzer, Gunnar Jürges (je 1).
  


Ergebnisse und Tabelle
  
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