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21:38 - CVJM-Damen zu Hause desolat

or; 1. Feb 2015, 21:17 Uhr
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21:38 - CVJM-Damen zu Hause desolat

or; 1. Feb 2015, 21:17 Uhr
Oberberg - Während der TV Strombach sich von großen Personalsorgen nicht beeinflussen lässt und in Dünnwald gewinnt, geht Oberwiehl gegen Aachen unter - Oberbantenberg verliert in Bonn (AKTUALISIERT).
Dünnwalder TV – TV Strombach 27:28 (16:16).


[Viviana Wels überzeugte mit einer tollen Wurfquote von Linksaußen]

„Hätte man mir vorher gesagt, dass wir das Spiel gewinnen, ich hätte es nicht geglaubt“, war Florian König stolz auf die tolle kämpferische Vorstellung seiner arg dezimierten Truppe. Während Vanessa Schwab und Viktoria Schmitt krankheitsbedingt ausfielen, musste Yasemin Batgün arbeiten. Zu allem Überfluss verletzte sich Kimberly Hausmann noch beim Aufwärmen und Lena Steuck schleppte sich 60 Minuten lang mit Magenkrämpfen durch die Partie. „Umso beeindruckender war die kämpferische Einstellung“, zog König den Hut vor seinem Team. In einem wenig ansehnlichen und von zahlreichen Fehlern geprägten Spiel konnte sich in der ersten Halbzeit kein Team absetzen. Da Strombach in der Deckung zu offensiv agierte, kassierte man zu viele einfache Tore.



Das bekamen die Gäste im zweiten Durchgang dann besser in den Griff. Im Zusammenspiel mit Torhüterin Julia Lang, die sich deutlich steigern konnte, stand die Abwehr jetzt sicher und so konnte Strombach permanent vorlegen. Nach 52 Minuten gelang sogar die erste Drei-Tore-Führung, die aber noch einmal in Gefahr geriet. Dünnwald versuchte in den Schlussminuten mit einer Manndeckung alles und schien auch Erfolg zu haben. Zwei Fehlwürfe, ein Schrittfehler und eine Zeitstrafe später deutete vieles auf ein Unentschieden hin, aber Julia Lang parierte in der Schlusssekunde den letzten DTV-Gegenstoß und Strombach konnte feiern. „Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen, uns nicht die Stimmung vermiest und uns am Ende verdient belohnt“, lobte Florian König die tolle Mentalität seiner Damen.

TV Strombach: Lilla Halasz (12/2), Viviana Wels (6), Erika Lehel (3), Nadja Grau (3/2), Katalin Kleinhöfer (2), Melanie Mylenbusch und Lena Steuck (je 1).


CVJM Oberwiehl – ASV SR Aachen 21:38 (10:21).

In dem einen oder anderen Albtraum der Oberwiehler Spielerinnen dürfte diese Nacht die Aachener Torhüterin eine Hauptrolle gespielt haben. Reihenweise scheiterten die CVJM-Frauen an der Keeperin, am Ende notierte die CVJM-Bank 34 (!) Fehlwürfe. „Im Endeffekt sind wir eigentlich gar nicht so schlecht gestartet“, sah Trainer Carsten Mundhenk zu Beginn einige Ballgewinne aus der offensiven Deckung heraus. Aber auf Grund der vielen Fehlwürfe (davon sechs ganz freie Bälle) lag man trotzdem schnell mit 6:12 (20. Minute) hinten. „Da gingen die Köpfe runter“, beobachtete Mundhenk eine mangelnde Einstellung bei seinem Team und prompt entschieden die wesentlich bissigeren Kaiserstädterinnen zur Halbzeit die Partie.

„In der zweiten Halbzeit wollten wir wenigstens kämpfen, konnten aber unsere Quote nicht verbessern“, wurde Mundhenks Fehlerliste immer länger. Einzig Denise Szakacs konnte einige Akzente setzen. Spätestens nach dieser bitteren Klatsche ist der CVJM Oberwiehl endgültig im tiefsten Abstiegssumpf angekommen. „In den nächsten Spielen dürfen wir uns solche zehn Minuten nicht noch einmal erlauben“, weiß auch Mundhenk, dass die Stunde geschlagen hat. „Aufgabe für die nächsten Wochen ist aber auch sich die Leichtigkeit wiederzuholen“, will er an einigen mentalen Stellschrauben drehen um noch einmal in die Erfolgsspur zurückzukehren. Bereits am Mittwoch, im Nachholspiel in Königsdorf, hat die Mannschaft die Chance sich zu rehabilitieren.

CVJM Oberwiehl: Denise Szakacs (9), Stella Henn (3), Hannah Haase und Annika Marenbach (je 2), Yasemin Adam, Annalena Bauer, Thea König, Christina Schlapak und Alexandra Suhr (je 1).


TSV Bonn rrh. – TV Oberbantenberg 34:27 (17:15).

„Bonn hat verdient gewonnen. Wir haben uns der Schiedsrichterleistung angepasst“, kommentierte Simone Naaf den Auftritt ihres Teams bissig. „Ich wusste nicht, dass es seit unserer letzten Schiedsrichtersitzung Regeländerungen gegeben hat“, monierte die aktive Kreisschiedsrichterin, dass Abwehr durch den Raum und das Schubsen von der Seite und von hinten gar nicht geahndet wurden. Nichtsdestotrotz war aber auch die Leistung des TVO, eine Woche nach dem tollen Heimsieg gegen Dünnwald, alles andere als gut. Bonn zeigte sich deutlich flexibler und beweglicher, bis zum 12:12 legte zwar stets der TVO vor, aber dann nahmen in den letzten Minuten die technischen Fehler Überhand. Die Gäste spielten zu nahe vor der offensiven 3:2:1-Deckung der Bonnerinnen, die damit eine 17:15-Pausenführung erzwangen.

Insgesamt setzte sich dieser Trend nach der Halbzeit fort, auch wenn Oberbantenberg beim 18:18 noch einmal ausgleichen konnte. Über 22:20, 26:22 und 31:25 spielte dann aber nur der Tabellenfünfte, der einem ungefährdeten Sieg einfahren konnte. „Das war das Gegenteil von letzter Woche“, bemängelte Naaf einen eklatanten Leistungsabfall ihres Teams. „Da breche ich aber auch eine Lanze für den Kollegen Mundhenk. Da kann man als Trainer auch nicht viel machen“, sah sie Parallelen zum Oberwiehler Totalausfall am Vorabend. „Die Kontinuität ist einfach nicht da“, ist Naaf abschließend gespannt, welche Gesichter die beiden Wiehler Oberligisten beim kommenden Derby zeigen werden.

TV Oberbantenberg: Maria Eisenbach (6/1), Lisa Gebauer (5/2), Maja Alberts, Anna-Lena Bolder und Nicole Frackiewicz (je 3), Anna Bickenbach, Nora Landsberg und Carina Hartmann (je 2) und Alina Schmidt (1).


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