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VfL II siegt nach Zitterspiel gegen Gladbeck

bv; 18. Jan 2015, 14:55 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung/Katharina Kathner --- Andreas Schröder aus dem VfL-Bundesligateam hat sich hier frei gespielt und erzielt einen Treffer.
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VfL II siegt nach Zitterspiel gegen Gladbeck

bv; 18. Jan 2015, 14:55 Uhr
Gummersbach - Beim 32:30 (15:17)-Sieg halfen drei Bundesligaspieler im Drittliga-Team aus - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
VfL Gummersbach II - VfL Gladbeck 32:30 (15:17).

Tief durchatmen musste Gummersbachs Trainer Georgi Sviridenko nach dem knappen, verdienten, aber hart umkämpften Sieg gegen Gladbeck, der für den abstiegsbedrohten VfL so immens wichtig war. Und aufgrund der Spielpause in der Bundesliga hatte der Coach diesmal sogar zahlreiche Hilfe aus dem Bundesligakader erhalten.

Mit Simon Ernst, Andreas Schröder und Alexander Becker sowie Tobias Schröter, Philipp Jaeger und Jan Lars Gaubatz stand fast ein komplettes Erstligateam auf dem Feld. Doch letzteres fand anfangs überhaupt keine Bindung zum Spiel und musste mit ansehen, wie die Gladbecker Gäste hochmotiviert von Beginn an dominierten. Es waren keine drei Minuten gespielt, da lag der VfL bereits mit 0:4 hinten. "Unsere 6:0-Deckung mit dem Bundesligamittelblock hat zu diesem Zeitpunkt gar nicht funktioniert", konstatierte Sviridenko nüchtern.


[Das Spiel gegen Gladbeck war für den VfL lange Zeit ein hartes Ringen.]

So ging die Anfangsphase für den VfL völlig in die Hose, denn Gladbeck baute den Vorsprung gar auf 2:7 (10.) aus. "Die 3. Liga ist kein Kindergeburtstag und schwieriger, als sich das mancher denkt", fand Sviridenko wohlwollende Worte für die Anpassungsprobleme seiner "Leihspieler". Erst ganz allmählich machten sich die Blau-Weißen auf die Verfolgung, kamen auf 9:11 (17.) heran. Aber selbst die Führung zu übernehmen gelang im ersten Abschnitt nicht. Dafür machte man gegen die cleveren und quirligen Gäste einfach zu viele Fehler und auch Torhüter Nicholas Plessers war anfangs nicht der erhoffte Rückhalt, sodass noch vor der Pause Tom Landgraf seine Chance erhielt. Schwierigkeitenn hatte der VfL vor allem im Positionsangriff, wo man sich manche Fahrkarte erlaubte. Gladbeck enteilte sogar zwischenzeitlich wieder auf 11:15 (23.) und dem VfL blieb bei einem Zwei-Tore-Rückstand zur Pause nur die Hoffnung auf einen Umschwung in den zweiten 30 Minuten.


Trainer Sviridenko appellierte in der Kabine an seine Akteure, sich im Abwehrverhalten weniger auf den Nebenmann und den Torwart zu verlassen, sondern das Körperkontakt-Spiel anzunehmen. Weitere kleinere taktische Maßnahmen zeigten ebenfalls Wirkung und mit vier Treffern in Folge führte man nun mit 19:17. Doch Gladbeck ließ sich nie abschütteln, zeigte große Kampfkraft und Moral. Auch als der VfL beim 22:19 erstmals mit drei Toren vorne lag, kamen die Gäste zurück, glichen zum 24:24 (47.) aus und auch beim 28:28 (54.) war noch keine Entscheidung über den Sieger gefallen.


[Lars Jäckel nimmt hier das gegnerische Tor ins Visier und erzielt eines seiner beiden Tore.]

Dem mit neun Treffern erfolgreichsten VfL-Angreifer Jan Lars Gubatz blieb es dann vorbehalten, mit zwei Treffern in der Schlussphase den Sieg in trockene Tücher zu bekommen. "Das war extrem wichtig, denn wir mussten gewinnen", so Trainer Sviridenko, der beim kommenden Spieltag mit Julius Kühn wohl einen weiteren Nationalspieler einsetzen kann.

VfL II: Jan Lars Gaubatz (9/3), Tobias Schröter, Andreas Schröder (je 5), Philipp Jaeger (4), Simon Ernst, Alexander Becker (je 3), Lars Jäckel (2), Srdjan Predragovic (1)

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