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Oberbantenberg ringt Oberwiehl nieder

pn; 11. Jan 2015, 22:00 Uhr
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Oberbantenberg ringt Oberwiehl nieder

pn; 11. Jan 2015, 22:00 Uhr
Oberberg - Nümbrecht überrennt Strombach mit Gegenstößen - Bergneustadt tut sich in Köln schwer - TVO-Festung hält erneut - HSG gewinnt souverän in Leichlingen. (AKTUALISIERT)
SSV Nümbrecht II – TV Strombach II 31:23 (18:11).


„Wir haben uns vor allem selbst geschlagen“, ärgerte sich TVS-Trainer Arthur Kunkel nach dem Abpfiff der beiden souveränen Schiedsrichter. Fünf verworfene Siebenmeter, 20 weitere Fehlwürfe und 15 technische Fehler notierten die Strombacher Statistiker insgesamt – viel zu viel für einen Sieg. Dementsprechend leichtes Spiel hatte der gastgebende SSV Nümbrecht. Beim 6:2 (5.) nahm Strombach bereits seine Auszeit, die jedoch völlig verpuffte. „Wir haben sie kalt erwischt, sah SSV-Coach Patrick Seebaum eine starke erste Hälfte seiner Mannschaft. Erst nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste allmählich ins Spiel. Bis zum 25:21 (51.) durfte der TVS noch hoffen, doch nach einem parierten Siebenmeter von Sven Achenbach und zwei schnellen SSV-Treffern ergaben sich die Gäste in ihr Schicksal. „Wir haben ihren Gegenstoß nie in den Griff bekommen und völlig verdient verloren“, zeigte Kunkel sich bedient. Seebaum lobte hingegen die Einstellung seiner Mannschaft und hob Marcus Schwemke hervor.


Nümbrecht: Marcel Samel (10/3), Marcus Schwemke (7/1), Johannes Urbach, Gunnar Jürges (je 4), Janik Lang, Patrick Martel (je 2), Markus Bitzer, Ben Schieferdecker (je 1).


Strombach: Tom Bonfiglio (8/1), Nils Meyer, Felix Moddemann (je 3), Jan Höfer (2), Christian Georgewitsch (2/1), Dawid Golluch (je 2/1), Alex Nitsch, Florian Panske, Michiel Töpfer (je 1).



MTV Köln II – TV Bergneustadt 29:34 (18:15).


Unter dem Motto 'Mund abputzen und zwei Punkte mitnehmen' stand der hart erarbeitete Bergneustädter Sieg in Köln. Denn während der Tabellenzweite aus Longerich gestern Abend abermals patzte, zieht die Mannschaft von Ralph Weinheimer mittlerweile einsame seine Kreise an der Tabellenspitze. Dabei verlief der Start in die Partie alles andere als nach Plan. „Wir waren gedanklich wohl noch in der Weihnachtspause. Alles was wir uns vorgenommen hatten, wurde nicht umgesetzt“, sah Weinheimer sein Team schnell einem 1:7-Rückstand hinterherlaufen. Erst einige Wechsel sowie eine offensivere Deckung ließen die Gäste, die zudem nach 20 Minuten verletzungsbedingt auf Stephan Kakuschki verzichten mussten, in die Partie finden. Nach dem Seitenwechsel trat Bergneustadt dann aber im Stile einer Spitzenmannschaft auf, hatte die Partie beim 23:23 (46.) ausgeglichen und ließ sich auch in der Schlussphase die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. „Ein Arbeitssieg, der etwas zu hoch ausgefallen ist“, kommentierte Weinheimer den Sieg.


Bergneustadt: Mathias Kakuschki (11/2), Thomas Voss (8/1), Timo Bay (5), Thomas Berscheid (4), Thorben Schneider (3), Marcel Neese, Nils Welke, Stephan Kakuschki (je 1).
  

TV Oberbantenberg – CVJM Oberwiehl II 25:23 (9:7).


In einem rassigen Derby war die Oberbantenberger Festung einmal mehr nicht zu stürmen. „Für uns war es ein typischer Sonntagsabendkick“, hatte CVJM-Coach Rolf Schuster lediglich in den ersten Minuten Grund zur Freude, als sein Team zum 0:3 loslegte wie die Feuerwehr. In der Folge ging die Oberbantenberger Taktik, Nils Hühn und Bastian Schneider frühzeitig zu attackieren, dann aber vollends auf. Beide Teams lebten von ihrer starken Defensive und mussten um jedes Tor hart kämpfen. Zur Pause hatten die Gastgeber die Partie gedreht und bauten ihren Vorsprung nach dem Seitenwechsel sogar schnell auf vier Treffer aus.


[Gerade frisch aus Kanada eingeflogen, erzielte Jan Kaminski in der Schlussphase wichtige Treffer.]

Oberwiehl lief diesem Rückstand lange hinterher und setzte erst in der Schlussphase auf eine offene Manndeckung, die die Hausherren aber nur kurzzeitig ins Schwimmen bringen sollte. „Oberbantenberg war in den entscheidenden Momenten einfach wacher als wir. Wir sind am gegnerischen Torhüter gescheitert“, zog Schuster sein Resümee. Auf der anderen Seite atmete TVO-Trainer Dirk Heppe tief durch: „Spielerisch haben wir sicher noch Luft nach oben, aber die Einstellung stimmte. Dieser Sieg war enorm wichtig für das Selbstbewusstsein, nachdem wir im Dezember doch etwas den Faden verloren hatten.“


Oberbantenberg: Manuel Kreter (6), Robin Ziegler (6/3), Thomas Wieschalla (4/1), Jan Kaminski, Marius Zurek (je 3), Marcel Baier (2), Philip Bröcher (1).


Oberwiehl: Bastian Schneider (9/4), Nils Hühn, Jan Sonka (je 3), Fynn Bastian (2), Patrick Latzke, Florian Born, Philip Halstenbach, Julian Klein, Jonas Schmerberg, Jan Bluhm (je 1).




Leichlinger TV II – HSG Marienheide/Müllenbach 24:28 (8:12).


Die erhoffte Reaktion auf die desolate Pokalvorstellung unter der Woche zeigte die HSG Marienheide/Müllenbach beim Tabellenletzten aus Leichlingen. „Das war eine ganz andere Einstellung“, freute sich Trainer Eduard Debnar über eine deutlich motivierter aufspielende HSG-Mannschaft, die von Anfang an das Heft des Handelns in der Hand hatte. Aus einer im ersten Durchgang fast bombensicheren Deckung, mit einem starken Daniel Winkelmann dahinter, konnten sich die Gäste sogar den Luxus erlauben, einige klare Chancen ungenutzt liegen zu lassen. Auch nach dem Seitenwechsel folgte kein Bruch im HSG-Spiel. Spätestens beim 17:25 (45.) war die Partie entschieden und Debnar begann munter zu wechseln. „Das habe ich vielleicht etwas zu sehr übertrieben“, nahm der Coach den nun stotternden Angriffsmotor auf seine Kappe, freute sich aber auch über zwei wichtige Zähler.


Marienheide/Müllenbach: Marco Krause (6/2), Norman Krause, Lutz Lichtinghagen (je 4), Christian Daase, Thilo Rein (je 3), Christopher Kreutzer, Philipe Gienczek, Justin Beinlich (je 2), Pasqualino Gallina, Yannik Knabe (je 1).
  

Ergebnisse und Tabelle
  
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