Archiv

TVS und TVO gelingt der Start ins neue Jahr

or; 11. Jan 2015, 21:08 Uhr
ARCHIV

TVS und TVO gelingt der Start ins neue Jahr

or; 11. Jan 2015, 21:08 Uhr
Oberberg - Nach schwachem Beginn steigert sich Strombach zum 32:23-Sieg gegen Ollheim - Oberbantenberg mit Punktlandung im 4-Punkte-Spiel - Oberwiehl gut, aber nicht gut genug gegen Frechen (AKTUALISIERT).
TV Strombach – SG Ollheim/Straßfeld 32:23 (12:13).


[Kimberly Hausmann brachte nach ihrer Einwechslung den TVS auf Siegkurs]

Wie von Florian König prophezeit legte seine Mannschaft einen Stotterstart in das neue Jahr und in die Partie gegen den Tabellenachten hin. „Wir haben es Ollheim in der Abwehr einfachgemacht und sind zu viel rausgegangen“, musste der Trainer mitansehen, wie die SG ein ums andere Mal von der Kreisposition erfolgreich war. Gleichzeitig spielten die Strombacherinnen im eigenen Angriff zu viel parallel und suchten nicht den Weg in die Tiefe. Statt die eigenen Stärken in 1:1-Aktionen auszuspielen, blieb der TVS-Rückraum mit unvorbereiteten Würfen immer wieder am defensiven SG-Block hängen.

Besserung trat dann erst nach 22. Minuten ein. Beim 5:10 wurde Torhüterin Kimberly Hausmann eingewechselt und gemeinsam mit der jetzt hervorragend aufspielenden Lilla Halasz sorgte sie dafür, dass der TVS bis zur Pause auf 12:13 verkürzen konnte. „Lilla konnte machen, was sie wollte und in der zweiten Halbzeit hatten wir das Kreisläuferspiel viel besser im Griff“, lobte König die ungarische Rückraumlinke und seine Deckung.

So konnten die Gastgeberinnen sich in Durchgang zwei Tor um Tor absetzen und am Ende auch ihre körperlichen und konditionellen Vorteile gegenüber den Ollheimerinnen ausspielen. Durch diesen recht unspektakulären, aber deutlichen Sieg hat Strombach wenigstens für eine Nacht die Tabellenführung übernommen und bleibt auf jeden Fall zum Ende der Hinrunde hin im Spitzenbereich der Oberliga.

TV Strombach: Vanessa Schwab (10/6), Lilla Halasz (7), Viktoria Schmitt (4), Melanie Mylenbusch (3), Katalin Kleinhofer, Erika Lehel und Viviana Wels (je 2), Maike Daase und Lena Steuck (je 1).



CVJM Oberwiehl – HSV Frechen 29:33 (17:20).

Dass der Tabellenführer den CVJM-Damen liegen könnte, hatte sich schon angedeutet. „Das war ‚nur‘ ein gutes Spiel, allerdings kein sehr gutes“, wusste auch Oberwiehls Trainer Carsten Mundhenk, dass gegen Frechen alles hätte passen müssen um zu punkten. Der CVJM begann mit einer extrem offensiven 3:3-Deckung und versuchte so den Gästen den Schneid abzukaufen, ein Vorhaben, das allerdings nur teilweise gelang. Über 3:5 (6.) und 7:10 (15.) konnte Frechen in einem torreichen Spiel in Führung gehen. Neben einigen Fehlern in der Deckung war es besonders der Oberwiehler Angriff, der Frechen die Führung bescherte. „Im Tempospiel nach vorne haben wir zu viele Fehler gemacht“, notierte Mundhenk einmal mehr zahlreiche Fehlwürfe. Nach 20 Minuten stellte er die Deckung auf eine etwas defensivere 5:1-Variante um, ohne allerdings bis zur Halbzeit näher an die Gäste heranzukommen.

Auch im zweiten Durchgang blieb es über 19:23 (39.) und 24:27 (48.) konstant bei einem Vorsprung für Frechen. Die Chance die Partie zu drehen bot sich dann vier Minuten vor Schluss. Beim 27:29 (56.) fing Oberwiehl einen Ball ab, nur um diesen durch einen ärgerlichen technischen Fehler im Gegenzug direkt wieder zu verlieren. Jetzt war die Partie entschieden und Frechen holte sich mit dem Auswärtssieg die Tabellenführung zurück. Trotz der Niederlage war Carsten Mundhenk nicht wirklich unzufrieden mit seinem Team und lobte besonders die Leistung von Franziska Burgert: „Sie hat wenig technische Fehler gemacht und hatte insgesamt eine gute Quote.“

CVJM Oberwiehl: Annika Marenbach (6/2), Franziska Burgert, Henrike Denk, Hannah Haase und Denise Szakacs (je 4), Stella Henn (3), Yasemin Adam und Thea König (je 2).


Weidener TV – TV Oberbantenberg 29:30 (19:14).

„Das war kein Spiel für Herzkranke“, atmete Simone Naaf nach dem knappen Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten ganz tief durch. Den auf einen TVO-Sieg hatte an der Weidener Parkstraße 55 Minuten lang nichts hingedeutet. Geradezu desolat war die Leistung der Oberbergerinnen in der ersten Halbzeit. Neben einer äußerst schwachen Deckungsleistung bemängelte Naaf vor allem die Vielzahl an technischen Fehlern. „So viele, auch zu recht abgepfiffene Schrittfehler habe ich noch nie erlebt“, ging sie mit ihrem Team hart ins Gericht und überließ diesem es, sich selbst aus dem Schlamassel zu ziehen: „Das war eine sehr reduzierte Halbzeitansprache.“

Eine pädagogische Variante, die erst einmal wenig Wirkung zeigte, Weiden konnte weiterhin recht ungestört seine Kreise ziehen. „Eine Viertelstunde vor Ende sind wir dann aber wach geworden“, schüttelte Naaf auch auf der Heimfahrt noch ungläubig den Kopf über die Verwandlung ihres Teams. Die Deckung stand auf einmal kompakt, sodass auch die Torhüterinnen endlich am Spiel teilnehmen konnten. Im Angriff übernahmen Maja Alberts als Vorbereiterin und Lisa Gebauer im Abschluss Verantwortung und beim 27:27 (55. Minute) gelang dem TVO tatsächlich der Ausgleich und mit einer Punktlandung schließlich sogar der immens wichtige Erfolg.

„Die Mädels haben sich als Mannschaft reingebissen und das Spiel sogar nach Hause gebracht“, wusste Naaf um die Wichtigkeit dieses Sieges. Mit jetzt sieben Punkten ist Oberbantenberg wieder voll drin im Kampf um den Klassenerhalt und nur noch einen Punkt hinter Oberwiehl und Ollheim.

TV Oberbantenberg: Lisa Gebauer (10/7), Maria Eisenbach und Nicole Frackiewicz (je 4), Alina Schmidt (3), Anna Bickenbach, Nora Landsberg und Pia Schmidt (je 2), Maja Alberts, Carina Hartmann und Jessica Scheurer (je 1).
  


Weitere Ergebnisse und Tabelle 
WERBUNG