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Toll gekämpft, aber unglücklich verloren

bv; 14. Dec 2014, 18:55 Uhr
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Toll gekämpft, aber unglücklich verloren

bv; 14. Dec 2014, 18:55 Uhr
Gummersbach - Der VfL II hatte Favorit Leichlingen beim 35:36 (16:17) lange am Rande einer Niederlage - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
VfL Gummersbach II – Leichlinger TV 35:36 (16:17).

Nach der knappen Niederlage gegen den Drittliga-Konkurrenten vom Mittelrhein steht der VfL Gummersbach nun mit dem Rücken zur Wand. Schon drei Punkte beträgt der Rückstand zum rettenden 13. Platz. Dabei muss man sich nach dem Spiel gegen Leichlingen keine Vorwürfe machen, denn man lieferte dem Favoriten einen großen Kampf, stand am Ende jedoch mit leeren Händen da. Fast zum ersten Mal in dieser Saison konnte VfL-Coach Georgi Sviridenko auf einen großen Kader zurückgreifen. So hatte er mit Tobias Schröter, Jan Lars Gaubatz und Srdjan Predragovic nach dessen überstandener Verletzung drei starke Linkshänder im Team.

Zudem hatte der Gummersbacher Coach sein Team gut auf den Gegner eingestellt. So begann der VfL sehr konzentriert und führte in der Startphase nahezu ständig.  5:3 und 8:6 (10.) lauteten die zwischenzeitlichen Spielstände, ehe die Gäste besseren Zugriff auf die Partie bekamen und ihrerseits in Führung gingen. Doch der VfL ließ  sich nicht abschütteln. Vor allem die Deckung stand sehr gut und hatte den zweitbesten Torschützen der Liga, Valdas Novickis, gut im Griff. 14:16 lag der LTV nach 24 Minuten vorne, doch Schröter und Gaubatz per Siebenmeter schafften den erneuten Ausgleich. Erst in der letzten Sekunde des ersten Abschnitts gelang es den Gästen, sich die erneute Führung zu holen.


[Auch zehn Predragovic-Treffer konnten die knappe VfL-Niederlage nicht verhindern.]

Für Spannung war also im zweiten Durchgang gesorgt. Der VfL kam mit Wut im Bauch aus der Kabine und drehte das Ergebnis sehr schnell. Als Schröter und Predragovic zwei Tore hintereinander erzielten und den VfL mit 21:19 (36.) in Führung brachten, keimte im Gummersbacher Lager erstmals so etwas wie Hoffnung auf, einen Überraschungssieg landen zu können. Doch blieb die Partie hart umkämpft. Leichlingen kam beim 23:23 (39.)  wieder zurück, doch man spürte dem VfL geradezu an, dass er am letzten Spieltag in diesem Jahr ein Zeichen setzen wollte. Als der starke Lars Jäckel in der 44. Minute mit dem 28:25 erstmals  einen Drei-Tore-Vorsprung markierte, gerieten die Gäste erst recht unter Druck. Es schien, als ob beide Teams nunmehr ihr Heil in der Offensive suchten und dabei die Deckung  vernachlässigten.  Der LTV mobilisierte jetzt alle Kräfte und kam mit drei Treffern in zwei Minuten zum Ausgleich. VfL-Coach Sviridenko war zur Auszeit gezwungen.  


Doch Leichlingen war nun die etwas clevere Mannschaft, der sich bei den Gastgebern lediglich Srdjan Predragovic noch mit aller Macht entgegenstemmte. Der lange verletzte Linkshänder feierte mit zehn Toren einen tollen Einstand nach seiner Verletzung und besorgte vier der letzten fünf Gummersbacher Treffer, konnte aber nicht verhindern, dass die Gäste nach einer Disqualifikation gegen VfL-Kreisläufer Alexander Arnold mit 34:36 in Führung gingen. Zwar kassierte der LTV acht Sekunden vor dem Ende noch eine Hinausstellung, sodass Gummersbach in Überzahl agierte, zum verdienten Ausgleich langte es jedoch nicht mehr. Fazit: Der VfL kämpfte phantastisch, wurde jedoch nicht belohnt.

VfL II: Srdjan Predragovic (10), Lars Jäckel (9), Tobias Schröter (6), Jan Lars Gaubatz (4/1), Marc Erlinghagen, Robin John, Alexander Arnold (je 2)

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