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Mit einem Sieg in der Tabelle klettern

Red; 14. Nov 2014, 10:50 Uhr
Archivbild --- In der vergangenen Saison gewann der VfL sein Heimspiel knapp mit 25:24 gegen Balingen.
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Mit einem Sieg in der Tabelle klettern

Red; 14. Nov 2014, 10:50 Uhr
Gummersbach - Vor einem enorm wichtigen Heimspiel steht der VfL - Am Sonntag empfangen die Kurtagic-Schützlinge Tabellennachbarn Balingen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
VfL Gummersbach – HBW Balingen-Weilstetten (Sonntag, 17:15 Uhr, SCHWALBE arena).

Mit dem Tabellenzwölften VfL Gummersbach (12:14 Punkte) und dem HBW Balingen-Weilstetten (13./11:13 Punkte) stehen sich in der Gummersbacher SCHWALBE arena die beiden unmittelbaren Tabellennachbarn gegenüber, die zudem am Mittwoch beide Niederlagen zu verkraften hatten. Während es für den VfL beim amtierenden Champions-League-Sieger SG Flensburg-Handewitt erwartungsgemäß zwei Minuspunkte (26:32) gab (OA berichtete), unterlagen die „Gallier von der Alb“, wie die Handballer aus dem Schwabenland oft genannt werden, beim Bergischen HC mit 18:22. Durch diese Niederlagen sind beide Mannschaften wieder in die Nähe der Abstiegszone gerutscht, so dass dieser Partie sowohl für den VfL als auch für die Gäste ein Schlüsselspiel ist.

„Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel“, erklärt VfL-Trainer Emir Kurtagic. Ein Spiel zweier Mannschaften, die zunächst über die Defensive kommen werden: „Dort müssen wir gut stehen. Das hat gegen Flensburg phasenweise sehr gut geklappt.“ Zudem hat seine Mannschaft gezeigt, dass sie den Gegner auch mit einer offensiven 3-2-1-Deckung vor Probleme stellen kann. „Man hat gesehen, dass auch eine Mannschaft wie Flensburg damit Schwierigkeiten haben kann. Wir haben also auch in der Deckung Alternativen“, so Kurtagic, der mit der Offensivleistung am Mittwoch allerdings nicht zufrieden sein konnte: „Gegen Topteams darf man sich nicht so viele technische Fehler erlauben, und natürlich auch nicht gegen Mannschaften auf Augenhöhe wie Balingen.“ Zudem müsse man ein Mittel gegen die ebenfalls offensive Deckung der Balinger finden.

Gleichwohl spielt der VfL zu Hause gegen einen unmittelbaren Tabellennachbarn, und da sollten zwei Punkte das Ziel sein. „Wir sind immer noch in einer guten Ausgangsposition und diese möchten wir natürlich beibehalten“, so Kurtagic, der auch am Sonntag wieder auf seine Bestbesetzung zurückgreifen kann. Mark Bult, der in Flensburg nach der Pause leicht angeschlagen war und geschont wurde, wird ebenfalls wieder einsatzfähig sein. Einer der potenziellen Nachfolger Simon Ernst hatte bei der SG eine weitere Feuertaufe im Angriff, aber es war offensichtlich, dass er noch Zeit benötigt. „Er spielt in der Deckung teilweise überragend. Im Angriff werden wir ihn behutsam aufbauen“, so Kurtagic abschließend.


Obwohl Balingens Trainer Markus Gaugisch am Mittwoch in der Solinger Klingenhalle gleich auf vier verletzte Stammspieler verzichten musste, schnupperte seine Mannschaft lange an einem Punktgewinn, denn das Duell, in dem die beiden Torhütern (Mario Huhnstock/BHC und Matej Asanin/HBW) zu den besten Akteuren gehörten, stand bis zur 56. Minute (18:18) auf des Messers Schneide. Aber in den Schlussminuten verloren die Gäste ihren klaren Kopf, schwächten sich durch zwei unnötige Zeitstrafen selbst und verteilten in Form von technischen Fehlern und unkonzentrierten Würfen „Gastgeschenke“, die die Hausherren mit vier Toren in den letzten vier Minuten dankend annahmen. Verständlich, dass HBW-Coach nach dem Spiel maßlos enttäuscht war und meinte: „Diese Niederlage schmerzt, und zwar richtig, weil sie nicht nötig war.“

Dabei war der Fast-Absteiger von der Schwäbischen Alb mit erheblichen Personalproblemen ins Bergische gereist, denn neben Fabian Böhm (Rückraum links) fehlten mit den Langzeitverletzten Dennis Wilke, Dragen Tubic und Yann Polydore gleich drei Linkshänder. Angesichts des Ausfalls dieses Trios waren die HBW-Verantwortlichen in den letzten Tagen nochmals auf dem Transfermarkt aktiv geworden und hatten mit Faruk Vrazalic (24 Jahre) einen bosnischen Nationalspieler kurzfristig verpflichtet. Der Linkshänder, der letzte Saison noch für den ThSV Eisenach auf Torejagd gegangen war, war noch rechtzeitig vor dem Spiel in Solingen spielberechtigt geworden und war auf Anhieb bei seinem Debüt mit fünf Toren erfolgreichster Werfer seines neuen Teams. In dem Spiel gab es aber eine neue Hiobsbotschaft für Trainer Gaugisch, denn der griechische Routinier Alexandros Vasilakis (früher MT Melsungen) verletzte sich ebenfalls – und sein Einsatz am Sonntag in Gummersbach ist zumindest fraglich.

Aber der VfL und Trainer Emir Kurtagic dürften dennoch vor den „Galliern von der Alb“ gewarnt sein, denn die kampfstarken Schwaben sorgen mit ihren Siegen gegen den THW Kiel und den HSV Hamburg schon für echte Sensationen in der Bundesliga. Gegen Meister Kiel war es vor allem die französische Neuerwerbung Olivier Nyokas, dessen Bruder vergangene Woche noch im Trikot von Frisch Auf Göppingen seine Visitenkarte in Gummersbach abgab, der mit seinen neun Rückraumgranaten – zusammen mit Torhüter Matej Asanin - zum Balinger Matchwinner avancierte.



Nur einen Tag nach dem Bundesligaspiel wird Heinz Gröning, besser bekannt unter dem Namen „Der unglaubliche Heinz“, dem VfL Gummersbach einen exklusiven Besuch abstatten. Die Auftritte des unglaublichen Heinz sind gekennzeichnet durch Singen und Rezitieren selbstverfasster Lieder und Gedichte, sowie der bewusste Gang zu seiner Gitarre mit der vorangestellten Bemerkung, dass alle Frauen nur da seien, um zu sehen, wie er zu seiner Gitarre schreite. Der Name seiner Bühnenfigur „Der unglaubliche Heinz“, die in dieser Form seit seinem fünften Solo-Programm „Der Kaltduscher“ existiert, hat nach eigenem Bekunden ihren Ursprung in Grönings Vorliebe für die Comicfigur „Der unglaubliche Hulk“. Heinz Gröning sagt über sich selbst: „Ich bin ein sensibler Poet, gefangen im Körper eines zu stark behaarten LKW-Fahrers“.

Die Veranstaltung wird im Foyer der SCHWALBE arena stattfinden und bietet Platz für eine begrenzte Anzahl von 120 Gästen. Einlass ist ab 19 Uhr und das Programm startet ab 20 Uhr. Anmelden kann man sich zu dieser Veranstaltung per E-Mail. E-Mail an: glock@vfl-gummersbach.de. Der VfL wird die zur Verfügung stehenden restlichen Plätze nach dem Motto „First come, first served“ vergeben. Es wird einen Kostenbeitrag von 15 € exklusive Speisen und Getränke pro Person für die Veranstaltung geben.
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