Oberberg - Vor 10.000 Zuschauern in der ausverkauften ÖVB-Arena unterliegt Deutschland bei der Karate-Weltmeisterschaft dem Iran - Der Gummersbacher Tsurtsumia beißt sich durch das Turnier.

An den fünf Tagen der Karate-Weltmeisterschaft in Bremen kamen 40.000 Zuschauer in der Bremer ÖVB-Arena, um den Athleten zu zujubeln. Beste Stimmung herrschte selbstverständlich auch beim Team-Finale der Herren. Die deutsche Nationalmannschaft hatte sich bei den Weltmeisterschaften in zunächst gegen Polen und in der zweiten Runde gegen Weißrussland durchgesetzt. Es folgte ein Sieg über Kasachstan. Im Poolfinale trafen die fünf deutschen Athleten auf die favorisierten Türken, die Europa- und Weltmeister waren. Doch auch hier konnten sich die Kämpfer um den Gummersbacher Nika Tsurtsumia behaupten und als Sieger von der Matte gehen.


In einem spektakulären Halbfinale wurde das Team Ägypten bezwungen. Hier zahlte sich der Heimvorteil aus, denn die deutschen Kämpfer gingen weit über ihre Leistungsfähigkeit hinaus. 10.000 begeisterte Zuschauer begrüßten die Kämpfer im Finale. Gegen den Iran wollten sich die deutschen Herren die Weltmeisterschaftsschale holen. Der Iran ging direkt im ersten Kampf in Führung, aber Deutschland glich aus.

Als dritter Kämpfer ging Nika Tsurtsumia auf die Matte.. Der Kampf war bis zum Schluss ausgeglichen, aber der Rebbelrother Nationalkämpfer ging schon verletzt in die Vorrundenkämpfe und im Finale fehlte ihm etwas. Kurz vor dem Ende des Kampfes kassierte er einen Drei-Punktetreffer, den er nicht mehr aufholen konnte; Tsurtsumia verlor. Doch da Noah Bitsch zum 2:2 ausgleichen konnte, hatten die Deutschen noch alle Chancen. Im letzten Kampf unterlag jedoch Heinrich Leistenschneider, so dass sich die Gastgeber mit der Silbermedaille zufrieden geben mussten.