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Ründeroth jubelt dank 'Hexer' und Freistoßhammer

nh; 26. Oct 2014, 20:15 Uhr
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Ründeroth jubelt dank 'Hexer' und Freistoßhammer

nh; 26. Oct 2014, 20:15 Uhr
Oberberg - TSV siegt in Marienheide, 'Hütte' versenkt VfL, FV II triumphiert beim SVF, großes Fairplay von Gusia - Staffel 2: DJK bleibt spitze, SVF II stürzt ans Tabellenende, VfB siegt gegen TuS II, SVL geht unter - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisligen B (AKTUALISIERT).
Von Nils Hühn

11. Spieltag

Staffel 2

SG Agathaberg – TuS Untereschbach 1:1 (1:0).

Mit einem 1:1 musste sich Agathaberg begnügen, obwohl deutlich mehr möglich war. Die Gastgeber führten nach einem Kopfballtreffer von Jan Blass. In der 40. Minute schlenzte Sebastian Wurth den Ball in den gegnerischen Giebel, aber der TuS-Keeper wischte den Ball gerade noch um den Querbalken. „Ich hatte den Ball schon drin gesehen“, so SGA-Coach Bernd Kausemann. Nach dem Seitenwechsel klatschte ein Agathaberger Schuss an den Pfosten. „Hätten wir 2:0 geführt, wäre das Spiel anders ausgegangen“, war sich Kausemann sicher. Doch der zweite Treffer blieb den Hausherren verwehrt und stattdessen markierte Untereschbach das 1:1.

Torschützen
1:0 Jan Blass (33.)
1:1 (58.).


DJK Wipperfeld – Montania Kürten 1:0 (0:0).

„Wir genießen einfach den Augenblick“, kann DJK-Trainer Giovanni Bernardo immer noch nicht so ganz glauben, dass seine Mannschaft nach elf Spieltagen die Liga anführt. Im Topspiel gegen Kürten agierten beide Teams verhalten und waren auf Sicherheit bedacht. „Wenn es Torchancen gab, dann aber für uns“, so Bernardo. Eine davon nutzte Christian Schmitz kurz nach dem Wiederanpfiff zur 1:0-Führung. Dennis Lieth verpasste es im Anschluss, für klare Verhältnisse zu sorgen und somit blieb es bis zum Schlusspfiff spannend. Dank des knappen Erfolgs bliebt die DJK mit einem Punkt Vorsprung auf Dürscheid auf Erster und konnte Kürten ein wenig distanzieren.

Torschützen
1:0 Christian Schmitz (48.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Wipperfelder Sebastian Eck (83.).


Blau-Weiß Biesfeld – SV Linde 7:0 (3:0).

Linde hielt in Biesfeld 30 Minuten lang gut mit, aber dennoch kassierte der SVL eine ungewöhnlich hohe Pleite. Ohne Trainer Cemal Salkimtas waren die Gäste angereist und mussten sich einem brutal effektiven Gegner geschlagen geben. „Sie hatten in der ersten Halbzeit drei Chancen und haben dreimal getroffen“, berichtete Lindes Abteilungsleiter André Lohmar. Eigentlich wollte Linde in Durchgang zwei Schadensbegrenzung betreiben, aber Biesfeld spielte routiniert und clever und schoss einen 7:0-Kantersieg heraus.

Torschützen
1:0 (18.), 2:0 (35.), 3:0 (40.), 4:0 (64. Foulelfmeter), 5:0 (68.), 6:0 (75.), 7:0 (88.).


VfB Kreuzberg – TuS Lindlar II 2:0 (0:0).

Lindlar bestimmte das Spielgeschehen im ersten Durchgang klar. „Das ist eine Top-Truppe, die wahnsinnig viel gelaufen ist“, lobte VfB-Trainer Peter Götzel zunächst seine frühere Mannschaft. Doch dank Paraden von Christian Hoppe und Pfosten-Glück stand die Null auch nach 45 Minuten. „Wir haben gut gespielt“, meinte TuS-Coach Hansi Füting. In der 46. Minute vergab Michael Karger eine Großchance zum 0:1 und im Gegenzug markierte Marco Wagner das 1:0, wobei aus Sicht von Füting ein anderer Kreuzberger klar im Abseits stand und damit den Lindlarer Keeper irritierte. Mit einem Fernschuss konnte Florian Meinerz auf 2:0 erhöhen und damit arbeitete sich Kreuzberg auf Platz vier vor. Bester Mann auf dem Platz war laut Götzel Stürmer Felix Großbischowski, der auf der ungewohnten Sechser-Position agierte.

Torschützen
1:0 Marco Wagner (48.)
2:0 Florian Meinerz (67.).
  

TV Hoffnungsthal II – SV Frielingsdorf II 6:1 (2:1).

Viel hatte sich Frielingsdorf vorgenommen, als man zum Tabellennachbarn aus Hoffnungsthal reiste, der das Tabellenende zierte. Weil der angesetzte Schiedsrichter nicht erschien, begann die Partie etwas später. Der eingesprungene Referee erwischte nach Ansicht von SVF-Co-Trainer Patrick Linhart nicht den besten Tag. So entschied der Spielleiter in der 23. Minute auf Notbremse von Benedikt Külheim und gab neben der Roten Karte auch noch Elfmeter, wobei das Foul laut Linhart klar außerhalb des Strafraums war. Trotz Unterzahl und Rückstand - der Elfmeter wurde verwandelt - kämpften die verbliebenen Frielingsdorfer und kamen durch Kapitän Michael Scheider zum Ausgleich. Kurz vor dem Seitenwechsel fiel allerdings noch das 2:1.

Auch im zweiten Durchgang beschäftigten sich die Gäste oft mit den Pfiffen des Schiedsrichters und gerieten noch deutlicher in Rückstand. Als dann auch noch Florian Ufer den roten Karton sah, da er dem Unparteiischen etwas Unflätiges zugerufen hatte, war die Partie gelaufen und der SVF kassierte eine 6:1-Rutsche. Durch die Pleite fallen die Sieglosen ans Tabellenende. Kommende Woche im Lokalderby gegen die Lindlarer Reserve soll dann endlich der erste Saisonsieg eingefahren werden, erklärte Linhart, der hofft, dass die Sperren für die beiden Rotsünder kurz ausfallen.

Torschützen
1:0 (24. Foulelfmeter)
1:1 Michael Scheider (39. Foulelfmeter)
2:1 (44.)
3:1 (60.)
4:1 (65.)
5:1 (84.)
6:1 (90.).

Besondere Vorkommnisse
Rot gegen den Frielingsdorfer Benedikt Külheim (23. Notbremse)
Rot gegen den Frielingsdorfer Florian Ufer (65. Schiedsrichterbeleidigung).
  
Ergebnisse und Tabelle Staffel 2

  
Staffel 3

SSV Marienheide – TSV Ründeroth 1:2 (0:1).

TSV-Co-Trainer Marc Bauer war der Mann des Spiels in Marienheide. Aus der Not geboren, stellte er sich erstmals in seiner Laufbahn zwischen die Pfosten und lieferte eine tolle Vorstellung ab. „So etwas habe ich in den letzten zehn Jahren nicht gesehen“, schwärmte Chefcoach Ingo Krämer. Nach bitteren Pleiten in den Vorwochen konnte Ründeroth nun dank der Bauer-Paraden mit einem 2:1-Sieg beim Spitzenteam Marienheide vom Feld gehen. Kemal Hatip hatte seine Farben in Front gebracht und anschließend war es eben „Hexer“ Bauer, der den Vorsprung verteidigte. Andreas Matus glückte in der 81. Minute zwar der Ausgleich, aber mit einem 30-Meter-Freistoßhammer besorgte Johan Träger den dritten Saisonsieg. SSV-Trainer Fred Feldmann ärgerte sich vor allen Dingen über die zahlreichen vergebenen Chancen.

Torschützen
0:1 Kemal Hatip (25.)
1:1 Andreas Matus (81.)
1:2 Johan Träger (81. Freistoß).


SV Hermesdorf – TuS Elsenroth 1:2 (0:0).

In einem kampfbetonten Spiel auf schwachem Niveau ereignete sich über weite Strecken nicht viel, weil beide Defensivreihen gut standen und die Offensivbemühungen früh im Keim erstickt wurden. Erst in der 76. Minute knackte Elsenroth den Hermesdorfer Abwehrriegel und Willi Lautner schoss das 0:1. Nur wenig später ließ Daniel Böhm den zweiten Treffer folgen und die Partie war entschieden. Das Schlusslicht konnte noch durch einen Freistoßtreffer von Selcuk Ayaz verkürzen. „Sie haben uns das Leben schwer gemacht“, meinte TuS-Coach Uli Kadler, der erst nach einigen Umstellungen zufriedener mit seiner Mannschaft war.

Torschützen
0:1 Willi Lautner (76.)
0:2 Daniel Böhm (80.)
1:2 Selcuk Ayaz (87. Freistoß).


TuRa Dieringhausen – Spvg. Dümmlinghausen 3:1 (2:0).

Dieringhausen marschiert mit Wiehl im Gleichschritt an der Spitze. Dank eines Doppelpacks von Georgios Xanthoulis führten die Hausherren und TuRa-Trainer Thorsten Prangenberg erlebte nach dem 3:0 von Lars Hartmann einen ruhigen Nachmittag, weil sein Team „sehr souverän“ spielte. Mariano Geusa konnte zwar den Anschlusstreffer erzielen, aber es blieb bei dem 3:1 für die Gastgeber. „Wir sind unter Wert geschlagen worden, weil wir in der ersten Halbzeit klar besser waren“, lobte Gäste-Trainer Manfred Tombers seine Mannschaft. Eine tolle Szene ereignete sich in der 80. Minute: Marcel Mertens kam gegen Dominik Gusia einen Schritt zu spät. Der Schiedsrichter glaubte, dass Mertens nachgetreten habe, und zeigte ihm die Gelb-Rote Karte. Gusia stimmte den Unparteiischen um, der daraufhin den Platzverweis zurücknahm. Prangenberg imponierte diese Fairplay-Geste Gusias sehr und lobte dessen Sportgeist.

Torschützen
1:0 Georgios Xanthoulis (10.)
2:0 Georgios Xanthoulis (33.)
3:0 Lars Hartmann (49.)
3:1 Mariano Geusa (64.).

Besonderes Vorkommnis
Der Schiedsrichter nahm seine Gelb-Rote Karte für TuRa-Spieler Marcel Mertens zurück, weil der Dümmlinghauser Dominik Gusia erklärte, dass Mertens nicht nachgetreten habe.


Spvg. Rossenbach – SV Schnellenbach 1:1 (0:0).

Ein Spiel auf ganz schwachem Niveau bot sich den Zuschauern in Rosenbach. Die Partie war durch viele Zweikämpfe und Unterbrechungen geprägt, so dass echter Spielfluss nicht aufkommen wollte. Torchancen waren ohnehin Mangelware und so ging es torlos in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel glückte den Gästen das 0:1 und nach einem Platzverweis gegen Rossenbachs Kevin Romünder roch es nach Auswärtssieg. Doch in Unterzahl glückte den Hausherren der Ausgleich. Als dann SVS-Torschütze Daniel Weber ebenfalls vorzeitig duschen musste, ging es ausgeglichen weiter und so trennten sich die Teams auch mit einem Remis. Während Rossenbachs Trainer Stefan Molzberger auf die Leistung aufbauen möchte, ärgerte sich sein Gegenüber Ilhan Kaya über die „eigenartige“ Schiedsrichterleistung.

Torschützen
0:1 Daniel Weber (55.)
1:1 Marc Wegert (70.).

Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot gegen den Rossenbacher Kevin Romünder (63.)
Gelb-Rot gegen den Schnellenbacher Daniel Weber (71.).


SV Frömmersbach – FV Wiehl II 1:3 (1:1).

Vor der Saison wurden beiden Mannschaften zu den Aufstiegsfavoriten erkoren. Während die Wiehler als Spitzenreiter diesem Ruf bisher gerecht werden, hinken die Frömmersbacher mit mittlerweile sechs Niederlagen den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern und durch einen abgefälschten Fernschuss gelang Robin Keilhack das 1:0. Der SVF hätte die Führung ausbauen können, wenn nicht Philipp Schneider die Wiehler mit „sensationellen“ Paraden im Spiel gehalten hätte. FV-Coach Sascha Heinrichs sah mit der Zeit eine immer besser werdende Mannschaft, die schon zur Pause den Ausgleich erzielte. Nach dem Seitenwechsel machte der Tabellenführer weiter Druck und dominierte fortan. Die Treffer von Michael Krestel und Bastian Schwarz waren die logische Folge. „Wiehl war einfach cleverer“, lautete das Fazit von SVF-Obmann Gerd Steinhilb.

Torschützen
1:0 Robin Keilhack (8.)
1:1 Felix Stranzenbach (33.)
1:2 Michael Krestel (52. Foulelfmeter)
1:3 Bastian Schwarz (69.).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Frömmersbacher Robin Keilhack (75.).


SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – VfL Berghausen 5:1 (1:1).

Im ersten Durchgang war Berghausen die bessere Mannschaft. „Sie haben viel investiert und viele Chancen kreiert“, berichtete SSV-Trainer Christian Gärtner. Doch der letzte Pass oder finale Schuss war zu schwach und so führte die bessere Mannschaft nur knapp. Mit dem Pausenpfiff gelang den Hausherren dann der Ausgleich. In Hälfte zwei bot sich fünf Minuten lang dasselbe Bild, aber danach spielten nur noch die Hausherren gegen immer stärker abbauende Gäste. Patrick Buchen (2) und Oskar Beier (2) sorgten für klare Verhältnisse. „Am Ende hätte es sogar noch deutlicher werden können“, so Gärtner. Auch VfL-Spielertrainer Christopher Lieblang räumte ein, dass die Niederlage aufgrund des zweiten Durchgangs auch in der Höhe völlig verdient gewesen sei.

Torschützen
0:1 Gian-Luca Prezioso (18.)
1:1 Frank Raithel (45. Foulelfmeter)
2:1 Patrick Buchen (52.)
3:1 Patrick Buchen (58.)
4:1 Oskar Beier (60.)
5:1 Oskar Beier (85.).
  

TuS Homburg-Bröltal II – VfR Marienhagen 1:2 (0:1)

Durch einen individuellen Fehler ging Marienhagen nach 26 Minuten in Bröltal in Führung. Schon zu diesem Zeitpunkt zeigte der THB ein anderes Gesicht als bei 1:6-Klatsche in der Vorwoche. Dennoch war der VfR in Durchgang eins überlegen und hätte deutlicher führen können, so VfR-Geschäftsführer Kai Bornhütter. Direkt nach dem Wiederanpfiff nutzte der THB einen Schnitzer der Gäste und glich dank Timo Schippers aus. Fortan hatten die Hausherren mehr vom Spiel, aber eine erneute Unzulänglichkeit in der Abwehr führte zum 1:2 durch Manuel Dresbach. „Danach haben wir nur noch auf ein Tor gespielt“, freute sich Bröltals Trainer Thorsten Braatz über den kämpferischen Einsatz seiner Mannschaft. Doch dieser Kampf wurde nicht belohnt und der VfR siegte knapp.

Torschützen
0:1 Markus Hartmann (26.)
1:1 Timo Schippers (47.)
1:2 Manuel Dresbach (70.).


TuS Marialinden III – DJK Gummersbach 2:0 (0:0).

Ein intensives Kampfspiel war die Begegnung in Marialinden. Die DJK reiste mit dem letzten Aufgebot an, konnte aber dennoch spielerisch überzeugen. Allerdings machte sich in der Offensive das Fehlen mehrerer Akteure bemerkbar und so haperte es beim Torabschluss. „Ich kann meiner Mannschaft aber überhaupt keinen Vorwurf machen“, so Gummersbachs Trainer Andreas Bujock. Das TuS-Team kam im zweiten Durchgang besser ins Spiel und nach einem Konter glückte den Hausherren die Führung. Nun wechselte Marialindens Coach Thorsten Traugott Andreas Collas ein, der nur zwei Minuten später mit dem 2:0 für die Entscheidung sorgte. „Der Sieg ist etwas glücklich, aber es ist schön, auch mal so ein Spiel zu gewinnen“, freute sich Traugott über den fünften Saisonsieg, mit dem man an der DJK vorbeizog.

Torschützen
1:0 Tim Franken (65.)
2:0 Andreas Collas (67.).
  
Ergebnisse und Tabelle Staffel 3
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