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Wer Respekt will, sollte respektvoll sein

db; 21. Oct 2014, 00:07 Uhr
Bilder: Daniel Beer --- Franz-Günter Fehling (v.l.), Helmut Vilmar, René Borbonus, Marion Mittenentzwei, Jürgen Schwamborn und Walter Rink.
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Wer Respekt will, sollte respektvoll sein

db; 21. Oct 2014, 00:07 Uhr
Wipperfürth - René Borbonus hat schon Spitzenpolitiker auf Fernsehauftritte vorbereitet – Er war der Stargast beim 11. Unternehmer-Forum der Volksbank Wipperfürth-Lindlar.
Wie bekommt man Respekt? Für den Kommunikationsexperten und Buchautor René Borbonus ist die Antwort leicht, aber auch schwierig. „Wer Respekt möchte, der muss sich auch respektvoll verhalten“, so die These des 37-Jährigen. Das Schwierige ist, dass wir Menschen uns nur allzu häufig respektlos verhalten, auch wenn das meistens ganz unbewusst passiert. Damit zumindest die Gäste beim 11. Unternehmer-Forum der Volksbank Wipperfürth-Lindlar in Zukunft besser mit ihren Mitmenschen umgehen können, hatte Borbonus gestern Abend einige Tipps im Gepäck.



René Borbonus (Bild) ist einer der führenden Sprachexperten. Der Lehre zum Bankkaufmann folgte später ein Studium der Germanistik, Politik und Psychologie. Borbonus hält Vorträge und trainiert auch Führungskräfte sowie Spitzenpolitiker. „Respekt! – Ansehen gewinnen bei Freund und Feind“, so der Titel seines gut einstündigen Vortrags, bei dem er auf anschauliche Weise und mit Humor erklärte, wie wir Menschen eben ticken. „Kommunikation sollte Freude machen“, sagte Borbonus. Negative Gedanken und Formulierungen sollte man nach Möglichkeit beiseiteschieben. Beispiel: Die „Warum“-Fragen. „Wenn ich vom Einkaufen nach Hause komme, fragt meine Frau: ‚Warum hast du denn nicht die leeren Flaschen mitgenommen?‘“. Schon hat das Gespräch mit einem Vorwurf begonnen und die Stimmung ist im Keller. „Wenn Gespräche scheitern, hat das mit Emotionen zu tun“, so Borbonus.



Die Tipps und Anregungen nahmen auch die Volksbank-Vorstände Helmut Vilmar und Franz-Günter Fehling als Gastgeber des Abends gerne mit. Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der Firma HEW-Kabel statt. Das 1964 gegründete Unternehmen stellt Spezialkabel her, unter anderem für die Autoindustrie, die Energiebranche oder seit Kurzem auf für Medizintechnik. Geschäftsführer Walter Rink und Werksleiter Jürgen Schwamborn hatten für die Gäste auch Anschauungsmaterial mitgebracht. Teilweise sind die Kabel „Made in Wipperfürth“ dünner als ein Haar. Marion Mittenentzwei von der Zentralbank der Volksbanken Raiffeisenbanken warb bei den Anwesenden für zwei Kreditkarten mit besonderen Vorteilen für mittelständische Unternehmen.
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