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Rasenmäher sind nicht nur zum Mähen da

fk; 21. Oct 2014, 14:54 Uhr
Bilder: Friederike Klein.
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Rasenmäher sind nicht nur zum Mähen da

fk; 21. Oct 2014, 14:54 Uhr
Nümbrecht - Hunderte von Zuschauern pilgerten am Wochenende zum Internationalen Rasenmähertrecker-Rennen auf den Wiesen in Brünglinghausen (AKTUALISIERT).
Aus Frankreich, der Schweiz, Belgien, Luxemburg und Deutschland starteten am Wochenende die Rennfahrer der Rasenmähertrecker. Im sonst so ruhigen und beschaulichen Brünglinghausen fuhren über 30 Fahrer in drei verschiedenen Klassen um die Wette. Bis zu 25 PS haben die Rennfahrzeuge in der Spezial-Klasse, zwischen 13 und 18 PS in der Standard-Klasse und maximal 13 in der Superstandard-Klasse.


[Heiße Renn-Action erlebten die Zuschauer in Nümbrecht.]

Acht Jahre dauerte es, bis endlich wieder ein Rasenmäher-Rennen in Oberberg stattfand. Traditionell waren die Rennen auf Gut Rottland beheimatet. „Dort gab es damals eine Wette“, erzählte Rainer Klitscher vom „Team B1“, die jetzt zu dem Rennen in Brünglinghausen führte. Mit rund 40 ehrenamtlichen Helfern stellten Klitscher und Marco Lindner die Veranstaltung auf die Beine. „Viel Verrücktheit“ gehöre dazu, sagte Klitscher lachend. Im Jahr 2006 wurde er selbst beim legendären Rasenmäher-Rennen auf der Elbinsel Krautsand „Weltmeister“ in der Superstandard-Klasse.


Der Regen in der vergangenen Woche sorgte im Homburger Ländchen für schweren Boden. Die Fahrer kämpften sich durch den Matsch. Visiere und Helmkameras waren nach kürzester Zeit verdreckt und unbrauchbar. Wenn sich ein  Fahrer verschätzte und sich festfuhr, sprangen die Streckenposten und Helfer herbei,  packten an und schoben die Fahrzeuge wieder auf die Strecke.


[Auch beim Rasenmähertrecker-Rennen geht es um Sekunden.]

Die zahlreichen Zuschauer jeglichen Alters feuerten die Rennteilnehmer unermüdlich an. Die Rennleitung hatte Jörg Krämer aus Morsbach, der sowohl am Samstag wie auch am Sonntag den Überblick behielt und die Zuschauer rund um den Kurs über den jeweiligen Verlauf der Rennen informierte.

Die Wiesen für das Rennen stellte Landwirt Karl-Heinz Schmidt zur Verfügung. Damit sich diese erholen können, fand das Rennen so spät im Jahr statt, betonte Klitscher. „Sie liegen jetzt sechs Monate brach und werden neu eingesät.“ Während die auswärtigen Renn-Teams mit Wohnmobilen anreisten, kamen die Zuschauer mit alten Treckern, Autos, zu Fuß oder mit Fahrrädern. Sie erlebten bei strahlendem Sonnenschein eine rundum gelungene Veranstaltung.

Die Ergebnisse der einzelnen Klassen sind hier und hier zu finden. 
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