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Handball am Wochenende kurz und kompakt

bv; 16. Oct 2014, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

bv; 16. Oct 2014, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams - diesmal von der Jugend-Bundesliga bis zur Dritten Liga.
Vorschau A-Jugend Bundesliga

VfL Gummersbach – HC Erlangen (Sonntag, 17 Uhr).

Es fehlt: keiner

In dieser Woche war beim Team von Trainer Denis Bahtijarevic Wunden lecken angesagt. Schließlich galt es, eine unerwartet hohe Niederlage in Hanau zu verdauen. „Hanau hat uns wirklich überrascht, zu der offensiven 4:2-Deckung hat meine Mannschaft offenbar nie eine Einstellung gefunden“, so Bahtijarevic, der von seinem Trainerlehrgang in Schweden zurückgekehrt ist. Auch in der Vorwärtsbegegnung habe seine Mannschaft zu viele Fehler gemacht, erfuhr der Coach von seinem Vertreter Georgi Sviridenko. Und die Abschlussschwäche ziehe sich wie ein roter Faden durch die ersten Spiele. Damit soll aber am kommenden Sonntag Schluss sein. „Ich erwarte aus den nächsten beiden Spielen vier Punkte“, legt Bahtijarevic die Latte hoch.

Andererseits – was soll ein Trainer sagen, wenn man es im Rahmen der nächsten beiden Aufgaben mit dem Tabellenletzten und Vorletzten zu tun bekommt. Erlangen, der Gegner vom Sonntag, hat bislang noch keinen Punkt holen können. „Wir müssen konzentriert sein bis zur letzten Minute und unsere Stärke, die Spieldisziplin, wieder in die Waagschale werfen“, meint der Trainer. Im Übrigen sehe er keine Krise beim VfL-Nachwuchs. Was man drauf habe, sei bei den Unentschieden gegen Eisenach und vor allem Dutenhofen deutlich geworden.

Vorschau Dritte Liga

VfL Gummersbach – SG OSC Löwen Duisburg (Samstag, 18 Uhr).

Es fehlen: Frederic Seiffert, Srdjan Predragovic

Nach dem Sturz ans Tabellenende ist in dieser Woche harte Arbeit im blau-weißen Lager angesagt. Die Demütigung in Lemgo wollte Trainer Georgi Sviridenko nicht unbeantwortet lassen und ersparte den Seinen nicht eine zweite Auflage des 35:20-Debakels, indem er eine ausführliche Video-Analyse folgen ließ. Und die Mannschaft habe im Training eine positive Reaktion gezeigt. "Wir wollen gegen Duisburg einen Neuanfang machen", so Sviridenko. Indes – das Erkennen der Fehler und die Vermeidung derer sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Seit Wochen krankt das VfL-Spiel an fehlender Durchschlagskraft im Angriff. Da es im Rückraum an Wurfgewalt fehlt, braucht der VfL andere Mittel, um eine Abwehr zu knacken. Nur schnelles Spiel und die Bereitschaft, die Nahtstellen der gegnerischen Deckung immer wieder unter Druck zu setzen, versprechen Erfolg.


Gerade im nächsten Spiel wird es wichtig sein, alle Kräfte zu mobilisieren, um nach der Niederlagenserie endlich wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern. Am kommenden Samstag sind die OSC-Löwen in der SCHWALBE arena zu Gast, die ihrerseits auch schwach in die Saison gestartet sind, jedoch mit zwei Siegen, unter anderem gegen Minden II am vergangenen Spieltag, sich aus der misslichen Lage befreiten. Im Team von Trainer Jörg Förderer setzte vor allem der junge Kevin-Christopher Brüren auf der rechten Angriffsseite die Akzente. Elfmal traf der Linkshänder gegen die Ostwestfalen und war damit Vater des Sieges. Acht zu geben gilt es auch auf den Denker und Lenker Felix Handschke, der Spiele auch einmal alleine entscheiden kann. Am Kreis läuft für die Duisburger Dennis Backhaus auf, der vor einigen Jahren die Gummersbacher Handballakademie besuchte. Und im Tor gibt Matthias Reckzeh den generischen Angreifern mit fast 41 Jahren immer noch Rätsel auf.

Duisburg ist für den VfL die Nagelprobe – in mancherlei Hinsicht. Vor allem braucht es bei den Blau-Weißen ein großes Kämpferherz, um sich der Gäste zu erwehren. Mit dabei soll erstmals auch Jan-Lars Gaubatz helfen, der lange verletzt war. Und am Ende wären zwei Punkte sicherlich beruhigend für das Nervenkostüm des VfL. Eine weitere Niederlage würde die Situation jedenfalls weiter verschärfen.
  
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