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Handball am Wochenende kurz und kompakt

bv; 9. Oct 2014, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

bv; 9. Oct 2014, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams - diesmal von der Jugend-Bundesliga bis zur Dritten Liga.
Vorschau A-Jugend Bundesliga

HSG Hanau – VfL Gummersbach (Samstag, 11. Oktober, 16 Uhr).

Es fehlt: Lasse Hasenforther

A-Jugend-Coach Denis Bahtijarevic würde gerne dabei sein, wenn seine Spieler am Samstagnachmittag im hessischen Hanau vor Anker gehen, um dort den ersten Sieg in der A-Jugend-Bundesliga zu feiern. Nach zwei Unentschieden und einer ansteigenden Leistungskurve ist dieses Unterfangen durchaus realistisch. Doch Bahtijarevic wird sich das Engagement seiner Schützlinge nicht live anschauen können, denn der Coach hält sich zur A-Lizenzausbildung in Schweden auf und kann nicht beim Spiel vor Ort sein. Er wird vom Coach der Drittliga-Mannschaft, Georgi Sviridenko, vertreten.

Doch in Hanau dürften die Trauben hoch hängen. Die HSG ist nicht zu unterschätzen und hat lediglich gegen Spitzenreiter TV Großwallstadt die Segel streichen müssen. Der Ausgang der Partie scheint also völlig offen. Allerdings besteht im VfL-Lager durchaus Anlass zu Optimismus, denn über 50 Minuten war die Leistung im vergangenen Heimspiel gegen Dutenhofen ausgezeichnet und ein Sieg wäre sogar verdient gewesen. Personell sieht es gut aus beim VfL, denn Sviridenko kann aus dem gesamten Kader der B-Jugend schöpfen, die an diesem Wochenende in der Nordrheinliga spielfrei ist. Lediglich Keeper Lasse Hasenforther dürfte noch ausfallen.


Vorschau Dritte Liga

HSG Handball Lemgo II – VfL Gummersbach II (Sonntag, 12. Oktober, 17 Uhr).

Es fehlen: Frederic Seifert, Srdjan Predragovic.

Einsatz fraglich: Igor Cagalj.

Nach drei Niederlagen in Serie und dem Absturz auf den zwölften Tabellenplatz muss der VfL Gummersbach am kommenden Sonntag in Ostwestfalen bei der HSG Lemgo II zeigen, ob er seine eklatante Angriffsschwäche ablegen kann. In den vergangenen drei Spielen kam man nicht über jeweils 18 Treffer hinaus – viel zu wenig, um die jeweiligen Gegner zu erschrecken. Für Trainer Georgi Sviridenko wird es darauf ankommen, den Spielern ein deutlich variableres Angriffsspiel zu verordnen.

Da den Blau-Weißen entsprechende Schützen aus dem Rückraum fehlen, die in der Lage wären, Spiele auch einmal nahezu im Alleingang zu entscheiden, muss man die Lücken in der gegnerischen Abwehr auf andere Art und Weise entstehen lassen. „Wir spielen nicht mit der notwendigen Geschwindigkeit, gehen nicht entschlossen genug auf die Nahtstellen, dabei haben wir technisch versierte Spieler, die auch durch ihre Schnelligkeit prädestiniert sind für dieses Spiel“, meint Sviridenko, der das Training derzeit auf die Abstellung dieser Mängel konzentriert.


Wichtig wird sein, dass man in den kommenden Wochen möglichst verletzungsfrei arbeiten kann, denn der eher schwache Saisonstart ist auch dem Umstand geschuldet, dass immer wieder wichtige Akteure ausfielen oder nach langen Verletzungen jetzt erst wieder Fuß fassen. In Lemgo erwartet den VfL ein starkes junges Team, das vom ehemaligen Nationalmannschafts-Rechtsaußen Florian Kehrmann trainiert wird.


[Srdjan Predragovic wird nach seiner Operation dem VfL noch einige Wochen fehlen.]

Zwar kassierte man im Ostwestfalen-Derby gegen GWD Minden gerade eine Niederlage, aber davor zeigte Lemgo beachtenswerte Leistungen, siegte etwa in Schalksmühle und bezwang Leichlingen. Der VfL ist also vor einem starken Gegner gewarnt und muss auf den operierten Srdjan Predragovic und den an den Folgen eines Kreuzbandrisses laborierenden Frederic Seiffert verzichten. Ob Igor Cagalj, der an Rückenproblemen leidet, mitwirken kann, entscheidet sich erst am Wochenende. Spätestens bei den nächsten Spielen gegen die direkten Konkurrenten aus Duisburg und Ratingen wird es dann aber darauf ankommen, dass die Maßnahmen von Sviridenko greifen. Dass die Mannschaft durchaus in der Lage ist, „den Bock umzustoßen“ hat man mit verbesserten Abwehrleistungen bereits bewiesen.
  
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