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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

jlo,lo; 1. Oct 2014, 20:29 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

jlo,lo; 1. Oct 2014, 20:29 Uhr
Oberberg - Auf dieser Seite erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen des Wochenendes.
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Vorschau Landesliga (8. Spieltag)

TuS Oberpleis – TuS Lindlar (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Tobias Mibis, Wael Majouj, David Förster, Simon Hoffmann, Daniel Jung, Sascha Zinken, Patrick Althoff.    

Zum Spiel: Nach dem 6:0-Derbytriumph gegen den TuS Homburg-Bröltal neigt Trainer Raimund Kiuzauskas nicht zu überbordender Euphorie. „Es herrscht berechtigter, aber schüchterner Optimismus“, will er das Schützenfest nicht überbewerten. Der zweifellos verdiente Sieg basierte auch auf glücklichen Fügungen wie dem Blitz-Führungstreffer, zwei vergebenen Tausendprozentigen des Gegners beim Stande von 1:0 sowie den personellen Problemen im Lager des THB, der eine halbe Stunde lang mit zwei Mann weniger agierte und zum Schluss nichts mehr entgegenzusetzen hatte. „Wir haben das Spiel nicht mit fliegenden Fahnen gewonnen“, stellt Kiuzauskas richtigerweise fest. „Wenn Bröltal seine Chancen nutzt, läuft das Spiel wahrscheinlich anders.“

Dass seine Mannschaft, deren Durchschnittsalter knapp 21 Jahre betrug, in Überzahl teilweise zu hektisch agierte und einen deutlicheren Erfolg verpasste, hängt mit fehlender Abgeklärtheit zusammen. Andererseits lieferten die Jungspunde haufenweise Argumente für weitere Berufungen in die Startelf ab. Ein Musterbeispiel war Severin Brochhaus, der bei seinem ersten Einsatz von Beginn an zu überzeugen wusste. Die Arrivierten müssen sich strecken, denn die Talente üben mächtig Druck aus - eine komfortable Situation für den Trainer, der am Wochenende auf die Innenverteidiger Wael Majouj und Tobias Mibis verzichten muss. Über den Gegner sagt er: „Oberpleis ist in der Lage, aus wenigen Chancen ein Tor zu machen. Wir dürfen nicht leichtsinnig sein, weil sie sehr schnell umschalten können und bei Standardsituationen große Gefahr ausstrahlen.“ Ruhende Bälle gehören zu den Paradedisziplinen des Oberpleiser Kapitäns Tim Miebach, der sechs von sieben Saisontoren erzielt hat.      
     


TuS Homburg-Bröltal – FV Bonn-Endenich (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Tom Haselbach, Patrick Nyassa, Nick Pawlik, Hayri Celik, Fahri Ceylan, Önder Betin, Bastian von Ameln, Tobias Wiebe, Serkan Mutlu.  

Zum Spiel: „Wir gehen am Krückstock“, gibt THB-Trainer Timo Morano unumwunden zu. Der Aufwärtstrend mit drei Spielen ohne Niederlage wurde im Derby gegen den TuS Lindlar jäh gestoppt. Der Aufsteiger ging am Ende mit 0:6 unter und verlor im Verlauf der 90 Minuten vier Spieler. Tom Haselbach handelte sich eine Rote Karte ein, Hayri Celik musste nur drei Minuten nach seiner Einwechslung vom Feld, Diagnose Kreuzbandriss. Noch dazu zogen sich Patrick Nyassa (Adduktorenzerrung) und Bastian von Ameln (Knie verdreht) Verletzungen zu, die einen Einsatz unmöglich machen. Auf diese schwerwiegenden Ausfälle hat der Klub reagiert: Ex-Kapitän Ben Breidenbach wird gegen Bonn-Endenich aushelfen. Ob er die Mannschaft auch im Anschluss unterstützen kann, entscheidet sich laut Morano von Spieltag zu Spieltag.  

Adrian und Robert Mikoschek sollten ebenfalls reaktiviert werden, können aber am Sonntag nicht in die Bresche springen, da sie sich im Urlaub befinden. Die Neuzugänge Rexhep Sogojeva und Karamokho Camara (siehe Extrabericht) sind noch nicht spielberechtigt. „Mit Ben Breidenbach stehen mir zwölf Feldspieler zur Verfügung. Mir liegt es fern, nach Ausreden zu suchen, aber unter diesen Voraussetzungen könnten die nächsten Wochen zum Desaster werden“, findet Morano deutliche Worte. Nach dem Tabellendritten warten mit Friesdorf und Pesch zwei weitere Spitzenteams der Liga. „Wir haben nichts zu verlieren. Selbst in Bestbesetzung wäre es gegen Endenich schwer geworden, jetzt sind wir krasser Außenseiter. Sie haben viele erfahrene Spieler und sind auf jeder Position hervorragend besetzt“, erklärt Morano.        


FV Wiehl – Rot-Weiß Merl verlegt auf Dienstag, 7. Oktober (20:15 Uhr).


Vorschau Bezirksliga (8. Spieltag)

SV Frielingsdorf – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Chris Lißon, Etienne Parmentier, Philipp Schmidt, Markus Ubl – Alexander Epstein, Sebastian Ghofranifar. 

Einsatz fraglich: Rudi Giebler, Simon Kahm, Sascha Ullrich – keiner.

Zum Spiel: Derbyzeit in der ONI-Arena: Der SVF bekommt es mit dem SSV Homburg-Nümbrecht zu tun, die Coaches Ralph Köhler und Maik Alzer treffen auf ihre jeweiligen Ex-Klubs. Man kennt sich, man schätzt sich. „Ich freue mich auf das Spiel und wünsche dem SSV alles Gute. Nur nicht unbedingt am kommenden Sonntag“, sagt Köhler. Die Gastgeber sind Außenseiter, erst recht nach den höchst sparsamen Auftritten gegen den SC West Köln (0:4) und die Spvg. Porz (1:4). „Wir haben es versäumt, den einen oder anderen Punkt zu holen, um uns von unten abzusetzen. Denn jetzt kommen die richtig dicken Brocken“, erklärt der Übungsleiter angesichts des anspruchsvollen Restprogramms bis zur Winterpause.

Seine junge Mannschaft leistete sich in den beiden vorangegangenen Begegnungen zu viele Schaffenspausen. „Wir müssen wieder kompakter stehen und besser in die Zweikämpfe kommen“, so Köhler. Zugleich fehle der nötige Zug zum Tor. Der Trainer fordert eine konzentrierte Offensivleistung, einhergehend mit einer konsequenteren Chancenverwertung. Das letzte Aufeinandertreffen zum Auftakt der Rückrunde der Saison 2013/2014 gewann Frielingsdorf mit 2:1. „Eine Wiederholung würde uns gut zu Gesicht stehen“, meint Köhler, der nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Hinter den Einsätzen von Rudi Giebler, Simon Kahm und Sascha Ullrich steht „ein dickes Fragezeichen.“ Chris Lißon, Etienne Parmentier, Philipp Schmidt und Markus Ubl fallen definitiv aus.

Eine Co-Produktion der Joker Marco Sträßer und Mike Großberndt bescherte den Nümbrechtern einen hart erkämpften Heimerfolg gegen den Tabellenletzten Siegburg II. Es war ein Sieg des Willens „und für uns enorm wichtig, da alle anderen Teams an der Spitze ebenfalls gewonnen haben“, schildert Alzer. Sowohl in Bergisch Gladbach als auch gegen das Schlusslicht bekleckerten sich die Blau-Gelben in spielerischer Hinsicht nicht mit Ruhm. Dass es trotzdem beide Male zu drei Zählern reichte, spricht für ein gutes Nervenkostüm. „Es zeigt die Moral in der Truppe, dass wir das schwierige Spiel gegen Siegburg nach dem Rückstand zur Pause gedreht haben“, so Alzer, der die Zeit der Zitterpartien gerne zu den Akten legen möchte. Dafür sei jedoch eine Steigerung notwendig.

Zusammen mit der Spvg. Deutz führt der SSV das Klassement an und hat bislang keine Niederlage geschluckt. Die Serie soll unbedingt fortgesetzt werden. „Wir werden auf einen hochmotivierten Gegner treffen, aber es müssen drei Punkte her“, stellt Alzer klar. Er erwartet ein heißes Tänzchen vor großer Kulisse. „Die emotionale Atmosphäre in Frielingsdorf kennt jeder“, betont der Coach. Neben Alexander Epstein ist Sebastian Ghofranifar nicht verfügbar. Der Abwehrchef befindet sich auf einem England-Kurztrip. Julian Schwarz wird es demnächst zum Studium nach Potsdam ziehen. Alzer: „Bis zur Winterpause bleibt er auf jeden Fall bei uns angemeldet. Hoffentlich steht er uns bis dahin in möglichst vielen Spielen zur Verfügung.“                                   


BV 09 Drabenderhöhe – SV Schlebusch (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Tolga Samut, Pantaleo Stomeo, Marius Reinelt, Robert Broda, Michael Erdmann, Marcel Sesto, Stefan Kurtdili.

Zum Spiel: Eine heftige Tracht Prügel bezog der BV 09 Drabenderhöhe bei seinem Notelf-Einsatz gegen Lindenthal-Hohenlind. Der Landesliga-Absteiger deckte die Schwächen des personell extrem gebeutelten Neulings schonungslos auf, mit dem 0:6 war die Mannschaft von Trainer Jan Kordt gut bedient. „Auf dem großen Platz haben wir die Räume nicht eng gemacht und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Lindenthal war individuell richtig gut besetzt. Unsere Vorstellung war nicht bezirksligatauglich“, räumt Kordt ein. Er ist froh, dass man auf das heimische Geläuf zurückkehrt. „Zu Hause zeigen wir bessere Leistungen“, sagt Kordt. Das Match gegen den Aufstiegsaspiranten Schlebusch markiere den Auftakt zu den „Wochen der Wahrheit. Aufgrund der Ergebnisse in der letzten Zeit stehen wir unter Druck.“

Die Personallage stellt sich besser dar: Salih Tatar, Ali Tokgöz und Sebastian Korioth haben ihre Sperren abgesessen, auch Baris Tokgöz kann eingesetzt werden. „Sie sind absolute Eckpfeiler für uns und in der Lage, die anderen mitzureißen“, ist der Coach erleichtert, dass das schmerzlich vermisste Quartett wieder an Bord ist. Auf Nima Moaveni muss Kordt hingegen verzichten. Der Keeper warf die Brocken hin, nachdem Urgestein Thorsten Lenger am vergangenen Wochenende den Vorzug bekommen hatte. Kordt: „Ich habe mit dieser Reaktion gerechnet. Für Nima tut es mir leid, aber als Trainer muss ich solch harte Entscheidungen treffen. Sportlich hat es bei ihm nicht gereicht.“ Ersatz steht schon parat: Der ehemalige Bergneustädter Ünal Secer wird sich in Kürze beim BV 09 anmelden.              


VfR Wipperfürth – Borussia Lindenthal-Hohenlind verlegt auf Dienstag, 7. Oktober (20 Uhr).


Vorschau Kreisliga A (8. Spieltag)

SV Eintracht Hohkeppel – SpVgg. Holpe-Steimelhagen  (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Kevin Theisen (Kreuzband),  Timo Hofmann (private Gründe) - Manuel Becher (Urlaub), Timo Freyer (verletzt), Björn Euteneuer (Urlaub), Daniel Franz (Urlaub).

Einsatz fraglich: keiner.

Zum Spiel: Manch ein Kenner der Liga reibt sich beim Anblick der aktuellen Tabelle verwundert die Augen. Zwar steht mit dem SV Schönenbach ein Team an der Tabellenspitze, welches durchaus einige auf der Rechnung hatten. Aber die beiden anderen Mannschaften des Trios, das laut Prognose der meisten Trainer ganz vorne ein Wörtchen mitreden sollte, finden sich unerwartet weit unten in der Tabelle wieder. Die SpVgg. Holpe-Steimelhagen liegt auf einem  enttäuschenden 14. Tabellenrang und verließ dabei lediglich einmal als Sieger den Platz. Nur unwesentlich besser platziert ist der hoch gehandelte Aufsteiger SV Eintracht Hohkeppel als Elfter. Während Holpe am letzten Wochenende zuhause erneut nur einen Zähler verbuchen konnte, feierte Hohkeppel mit einem 5:1-Sieg wenigstens den dritten Saisonerfolg.

Statt eines echten Spitzenspiels kommt es zu einem Aufeinandertreffen zweier recht verunsicherter Mannschaften. „Eigentlich müssten wir mindestens sechs Punkte mehr auf dem Konto haben“, ist SVE-Trainer Dirk Selbach mit dem bisherigen Saisonverlauf „natürlich nicht zufrieden“. Gleich bei vier der fünf bisherigen Niederlagen schoss man lediglich ein Tor weniger als der Gegner. „Eigentlich waren wir nie schlechter“, betont er. Besonders das 1:2 im Derby gegen Süng stößt Selbach bitter auf. „Da haben wir 75 Minuten lang richtig gut gespielt und hatten bestimmt 80 Prozent Ballbesitz. Aber leider waren wir vorne nicht effektiv genug“, hadert er. Am vergangenen Wochenende habe man in Hoffnungsthal nach der 1:0-Führung weiter Druck gemacht, das 5:1 könnte für den Trainer sogar der Knotenlöser für die kommenden Spiele gewesen sein. Gegen Holpe erwartet Selbach aber ein hartes Stück Arbeit. „Nur Fußball spielen alleine reicht da nicht.  Da müssen alle 100 Prozent geben. Und zwar so lange, bis der Schiedsrichter abpfeift“, warnt Selbach vor den vorhandenen Qualitäten der Spielvereinigung.

Holpes Trainer Michael Schmidt ist, wie sein Hohkeppeler Pendant, über den bisherigen Saisonverlauf enttäuscht. „Das reicht mir bisher in keiner Weise“, möchte der Coach mit seiner Mannschaft aber auch nicht zu hart ins Gericht gehen. „Die jungen Spieler brauchen noch ihre Zeit“, ist Schmidt von der Qualität der jungen Wilden überzeugt. „Die Mannschaft macht eigentlich alles richtig, aber wir schlagen einfach zu wenig Kapital daraus“, trauert Schmidt vor allem den „Geschenken“ nach, die man gegen Refrath und Bensberg in Form von Punkten verteilt habe. „Außerdem entwickeln die gegnerischen Torleute in dieser Saison gegen uns anscheinend immer besondere Kräfte.“ Auch der Schlussmann des kommenden Gegners, Jonas Sela, hat durch seine höherklassigen Erfahrungen die Ambitionen sich in diese Liste einzureihen. Trotzdem rechnet sich Schmidt etwas aus. „Wir haben zwar Respekt, aber den haben wir im Moment vor jedem Gegner. Hohkeppel hat eine überragende Offensive. Wenn wir die in den Griff kriegen und unsere Chancen nutzen, ist etwas für uns drin“, glaubt der Holper Coach, auch wenn ihm urlaubsbedingt mit Manuel Becher und Björn Euteneuer zwei Routiniers fehlen.

Die restlichen Partien des 8. Spieltags (Sonntag, 15 Uhr)
Heiligenhauser SV II – TV Hoffnungsthal (13 Uhr)
FC Bensberg – SV Refrath
SC Vilkerath – Union Rösrath
SV Schönenbach – SV Morsbach
Rot-Weiß Olpe – SSV Homburg-Nümbrecht II
SSV Bergneustadt – Borussia Derschlag
SV Altenberg – SSV Süng  

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Vorschau Frauenfußball (5. Spieltag)

Bezirksliga
1. FFC Bergisch Gladbach II – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 12:45 Uhr)
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