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Atemlos – jetzt den Löwen die Krallen zeigen

bv; 8. Sep 2014, 12:26 Uhr
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Atemlos – jetzt den Löwen die Krallen zeigen

bv; 8. Sep 2014, 12:26 Uhr
Gummersbach – Ohne Ruhepause geht es für den VfL Gummersbach nach der knappen Niederlage in Berlin am kommenden Mittwoch (20:15 Uhr) gegen Vizemeister Rhein Neckar Löwen weiter - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' präsentiert die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Bernd Vorländer

VfL Gummersbach – Rhein Neckar Löwen (Mittwoch, 10. September, 20:15 Uhr).

Vieles hat sich beim VfL Gummersbach geändert – neue Spieler sind gekommen, es gibt einen „team spirit“, der lange vermisst wurde, und die Erwartungshaltung ist eine andere als in den vergangenen Spielzeiten. Zunächst bei den Spielern selbst, die spüren, dass sie an einem guten Tag auch den Großen der Liga ein Bein stellen können. Und die sich ärgern, wenn sie wie in Berlin zwei Punkte liegen lassen, die man durchaus hätte mitnehmen können. Es waren Nuancen, die über Sieg oder Niederlage entschieden, der VfL spielte gut, aber eben nicht sehr gut, es fehlten einige wenige Prozent, um den Fuchsbau sturmreif zu schießen.


[Andreas Schröder will an die Form der zweiten Hälfte in Berlin anschließen und auch gegen die Rhein Neckar Löwen treffen.]

Doch es hätte gelingen können. Dieses Wissen gibt dem Team von Trainer Emir Kurtagic ein Selbstbewusstsein, das früher schmerzlich fehlte. Die Blau-Weißen beißen sich jetzt in die Spiele, die Bank geht in einer Art und Weise mit, die Zuschauer und Fans sich wünschen, weil man spürt, dass das VfL-Kollektiv als Einheit funktioniert und nicht nur diejenigen umfasst, die gerade auf dem Feld stehen.

Und auch im VfL-Management steigen die Erwartungen – an den Besuch der Spiele. „Wir brauchen jetzt die volle Unterstützung der Fans. Die Halle muss brennen“, sagt VfL-Geschäftsführer Frank Flatten. Die Mannschaft habe durch ihre ersten Spiele beste Werbung für den Mittwoch gemacht, wenn sich der Tabellenführer, der als einziger noch eine weiße Weste hat, in Gummersbach vorstellt. Sofort erinnert man sich an den 24. Mai, dem Tag, als der VfL die Hoffnungen der Rhein Neckar Löwen pulverisierte, denen trotz eines Sieges am Ende wenige Tore zur Meisterschaft fehlten.


Jetzt also wieder die Löwen. Und Coach Kurtagic weiß um die Schwere der Aufgabe. „Deckungsstark, enorm effizient im Gegenstoß und tolle Handballer“, bringt er die Vorzüge des Gegners auf eine kurze Formel. In der Mitte zieht Andy Schmid die Fäden, Alexander Petersson ist im Rückraum derzeit ebenso in bestechender Form wie Bjarte Myrhol am Kreis und über die Qualitäten der Außen Uwe Gensheimer und Patrick Groetzki muss man nicht lange reden. Dazu kommt mit Niklas Landin ein Top-Torhüter.

Die Löwen sind sicherlich einer der Titelanwärter, sollen sich aber nach dem Willen von Kurtagic in Gummersbach warm anziehen. „Unsere Abwehr wird ein Schlüssel sein, da dürfen wir nicht so passiv wie in einigen Phasen des Berlin-Spiels zur Sache gehen“, meint der Trainer. Vieles wird am Mittwoch davon abhängen, wie der VfL in die Partie findet, und ob er das Spiel lange offenhalten kann. Bereits nach vier Spielen steht nämlich fest: Der neue VfL ist an einem guten Tag zu allem fähig.

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