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Von wegen Fußballrente

lo; 25. Aug 2014, 11:06 Uhr
Bilder: Björn Loos --- Norbert Scheider (li.) unsd Theo Boxberg.
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Von wegen Fußballrente

lo; 25. Aug 2014, 11:06 Uhr
Wipperfürth - Theo Boxberg kehrt zu seinen Wurzeln zurück und ist neuer Teammanager beim Bezirksligisten VfR Wipperfürth.
Die ersten Gespräche wurden bei der Feier anlässlich des 100. Vereinsjubiläums Anfang Mai geführt, kurz darauf folgte beim Ehemaligentreffen ein intensiverer Austausch. Seit vergangener Woche steht fest, dass Theo Boxberg neuer Teammanager beim VfR Wipperfürth wird. Nach 35 Jahren als Coach wollte er seiner Passion Fußball nicht gänzlich entsagen. An vorderster Front möchte er allerdings nicht mehr agieren. Zuletzt arbeitete Boxberg beim A-Ligisten TSV Ründeroth. „Ich freue mich auf diese Aufgabe, die etwas völlig Neues ist. Fußball hat mein Leben dominiert und deshalb wollte ich weitermachen, aber nicht mehr als Trainer. Was die sportlichen Dinge angeht, entscheidet Norbert Scheider alleine“, so Boxberg, der zu seinen Wurzeln zurückkehrt. Er ist gebürtiger Wipperfürther und spielte in den 1960er Jahren für den VfR – übrigens zusammen mit dem jetzigen Klubchef Hans Jürgen Breidenbach.  

„Wir sind froh, dass wir Theo Boxberg hinzugewinnen konnten. Wir können von seinem Fachwissen und seiner Erfahrung als Trainer nur profitieren“, erklärt Trainer Norbert Scheider. Boxberg soll als Ansprechpartner für die Spieler fungieren, die Gegnerbeobachtung übernehmen und mittels seiner vielen Kontakte bei der Suche nach Neuverpflichtungen helfen – und Scheider damit entlasten. „Alleine kann ich das nicht bewältigen“, sagt der Coach, der in dieser Saison ohne Co-Trainer auskommen muss. Boxberg ergänzt: „Ich arbeite gerne mit jungen Leuten zusammen und will mit ihnen meine sportlichen und sozialen Kompetenzen teilen.“ Von der Qualität der Mannschaft sei er überzeugt. „Das ist eine technisch richtig gute Truppe. Ob es möglicherweise doch den einen oder anderen Schwachpunkt gibt, wo man nachbessern muss, wird sich im Laufe der Saison zeigen.“

Der Klub habe großes Potenzial, wie Boxberg weiter ausführt. „Aus meiner Sicht besitzt Wipperfürth sehr gute Chancen, sich weiter nach oben zu entwickeln. Langfristig ist man in der Lage, eine Klasse höher zu spielen.“ Die Voraussetzungen für den nächsten Schritt seien mit der Sportanlage Ohler Wiesen sowie den handelnden Personen im Vorstand gegeben, jetzt steht die sportliche Weiterentwicklung im Fokus. Hierzu zähle auch, wie Scheider und Boxberg unisono betonen, die Förderung der eigenen Talente. Boxberg: „In den 1960er Jahren war der VfR ein Synonym für gute Jugendarbeit. Wer aus Wipperfürth kam, war hervorragend ausgebildet.“ Für die nötige Aufbruchstimmung soll die 1. Mannschaft sorgen. „Nach zwei schwachen Jahren wäre es wichtig, eine gute Saison hinzulegen und diese Euphorie mitzunehmen“, verdeutlicht Scheider.    
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