Gummersbach - Bei der Saisoneröffnung siegte man mit 29:26 (15:12) gegen den slowakischen Meister Tatran Presov - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' präsentiert die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Bernd Vorländer

VfL Gummersbach - Tatran Presov 29:26 (15:12).

Am verdienten Sieg gegen den slowakischen Serienmeister, der sich in Deutschland auf die Qualifikationsspiele zur Champions League vorbereitet, gab es nach den 60 Minuten vor rund 600 Zuschauern bei der Saisoneröffnung keinen Zweifel. Zeitweise hatte der VfL Gummersbach vor allem im Angriff schönen Kombinationshandball geboten. Schwedens Nationalspieler Magnus Persson wie auch Gunnar Stein Jonsson zeigten zudem, dass sie dem VfL-Spiel gut tun, erzielten nicht nur wichtige Treffer, sondern belebten durch ihre Schnelligkeit und Variabilität auch das Angriffsspiel.


[VfL-Neuzugang Magnus Persson belebt das Angriffsspiel im rechten Rückraum.]

Defizite am Kreis sind allerdings unübersehbar und auch im linken Rückraum wird man in den Aufeinandertreffen in der Bundesliga mehr zeigen müssen.

Zu Beginn der Partie benötigte der VfL gute zehn Minuten, ehe man die nötige Sicherheit bekam. Nach dem 6:6 legte das Kurtagic-Team auf 10:7 vor, kassierte in der Folge jedoch erneut den Ausgleich. Erst zum Ende der ersten Hälfte konnten sich die Gastgeber wieder etwas absetzen. Auffallend, dass der VfL bei Kreisanspielen seine Schwierigkeiten hatte, was auch schon beim Endspiel um den Select-Cup in der Vorwoche zu beobachten war. Auch nach dem Wechsel fand Gummersbach zunächst keine Linie und musste das 15:15 hinnehmen.


In der Folge erkämpfte man sich einen Vier-Tore-Vorsprung, der erst gegen Ende des Spiels auf 26:24 (53.) zusammenschmolz, als die Trainer beider Mannschaften munter durchwechselten. Beim Gegner lief der frühere VfL-Spieler Michal Kopco auf, der vier Tore erzielte, aber auch zwei Hinausstellungen verbuchte.

Am Ende der Partie waren die Beobachter nicht viel schlauer als zu Spielbeginn. Presov war nicht der echte Härtetest für den VfL und vor allem im Rückraum limitiert. Beim ersten Saisonspiel am Sonntag, 24. August, gegen den HSV Hamburg dürfte man mit anderen Herausforderungen konfrontiert werden.


[Julius Kühn steuerte drei Treffer zum Sieg gegen Tatran Presov bei.]

Zur Förderung des Spielflusses und der sportlichen Integration der Neuzugänge waren die Slowaken allerdings durchaus der richtige Gegner. Den blau-weißen Akteuren war indes anzumerken, dass sie jetzt endlich auf ihre Bewährungsproben in der Bundesliga brennen - bald ist dazu bei 36 Spielen in der längsten Saison aller Zeiten ausgiebig Gelegenheit.

###CONTENTGAL###
VfL: Magnus Persson (6), Raul Santos, Andreas Schröder, Gunnar Steinn Jonsson (je 5), Julius Kühn (3), Mark Bult (3/2), Florian von Gruchalla (2)