Gummersbach - In einem Testspiel bezwingt der VfL Gummersbach den Zweitligisten Essen mit 26:22 - Morgen Saisoneröffnung gegen Tatran Presov - Schwere Knieverletzung bei Heyme bestätigt - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' präsentiert die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

VfL Gummersbach – TUSEM Essen 26:22 (16:6).

Eine Woche vor dem Pflichtspielauftakt im DHB-Pokal biegt der VfL Gummersbach auf die Zielgrade der Vorbereitung ein. Ehe morgen der slowakische Klub Tatran Presov zur offiziellen Saisoneröffnung kommt, spielten die Blau-Weißen gestern Abend unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen TUSEM Essen. Am Ende stand ein 26:22-Sieg für das Team von Emir Kurtagic zu Buche. „Alles in allem bin ich zufrieden, aber wir haben zwei Gesichter gezeigt“, zog der Trainer ein bedingt positives Fazit. In der ersten Halbzeit stand die VfL-Deckung sehr sicher und verhalf so auch Torwart Carsten Lichtlein zu vielen Paraden. „Im Angriff haben wir einen schnellen Ball gespielt“, sah Kurtagic gleichzeitig auch eine starke Offensivleistung seiner Sieben. So ging es mit einem deutlichen 16:6-Vorsprung in die Kabine.


„In der zweiten Halbzeit hat dann die Konzentration nachgelassen und auch die Torwartleistung wurde schlechter“, fasste Emir Kurtagic das Geschehen schnell zusammen. Matthias Puhle konnte nicht an die Leistung Lichtleins anknüpfen und mit einigen Wechseln geriet auch der Angriffsmotor des VfL ins Stottern. So betrieb der von Mark Dragunski trainierte Zweitligist ordentlich Ergebniskosmetik und konnte den zweiten Durchgang für sich entscheiden. Sein Debüt gab in dieser zweiten Halbzeit Simon Ernst, der nach dem EM-Titel mit den DHB-Junioren erst jetzt voll im Training ist. „Das Ergebnis täuscht ein wenig“, zeigte Kurtagic abschließend Verständnis für die nachlassende Konzentration seines Teams. Gleichzeitig erwartet er aber am morgigen Freitag gegen Presov (20 Uhr, Schwalbe-Arena) über 60 Minuten einen fokussierten Auftritt.

Gewissheit gibt es inzwischen auch über die Schwere der Knieverletzung von Kreisläufer Andreas Heyme. Beim Finalspiel des Select-Cups gegen den TuS Ferndorf hat der 21-Jährige sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes und des Außenmeniskuses sowie einen Knorpelschaden im rechten Knie zugezogen. „Es wird schwer, dass er dieses Jahr noch etwas macht“, wird Trainer Kurtagic viele Monate auf das Nachwuchstalent verzichten müssen.