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Schönig schockt die Konkurrenz im ersten Versuch

Red; 11. Aug 2014, 12:55 Uhr
Bild: privat --- Fabienne Schönig (Mitte) distanzierte die Konkurrenz deutlich und wurde Deutsche Jugendmeisterin im Speerwurf.
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Schönig schockt die Konkurrenz im ersten Versuch

Red; 11. Aug 2014, 12:55 Uhr
Wipperfürth – Mit neuer persönlicher Bestweite holt die Wipperfürther Speerwerferin ihren fünften Meistertitel – Stabhochspringer mit zufriedenstellenden Leistungen.
Besser konnte es für Fabienne Schönig eigentlich bei ihrem 5. Auftritt bei  Deutschen Jugendmeisterschaften im Wattenscheider Lohrheidestadion in ihrer Altersklasse U 18 nicht laufen. Gleich im ersten Versuch beförderte sie ihr 500 Gramm schweres Arbeitsgerät auf die neue Rekordweite von 54,43 Metern. Damit war der Wettkampf für die nationale Speerwerferinnen-Elite schon gelaufen. Über 6,5 Meter Abstand zur Konkurrenz auf den Plätzen zwei und drei sind deutliches Zeichen der Überlegenheit. Erstaunlich war dieses Resultat in seiner Qualität schon, da der 17-Jährigen ein hartes Vorbereitungstraining im brandenburgischen Bundesleistungszentrum Kienbaum noch in den Knochen steckte. Für das Trainergespann Wald/Nerius jedenfalls die perfekte Generalprobe für die zweiten Olympischen Jugendspiele in Nanjing.

Mit der Nationalmannschaft geht es morgen von Frankfurt aus in die chinesische Metropole am gelben Fluss, wo sie sich mit der Nachwuchselite der weltbesten Werferinnen messen darf. Nach Melina Brenner ist Fabienne Schönig die zweiten Athletin der LG Wipperfürth, die Coach Bernhard Wald zu Olympischen Spielen führt. Auch dieses Mal will er wie in Singapur vor Ort sein, um der jungen Werferin bei ihrem bisher wichtigsten Wettkampf die nötige Sicherheit zu verleihen.

Die Wipperfürther Stabhochsprung-Garde konnte in Wattenscheid bei schwierigen Wetter-und Windbedingungen im Bereich der deutschen Nachwuchselite gut bestehen. Coach Wald hätte sich zwar gerne wie bei Schönig einen Ausreißer nach oben gewünscht, war aber mit den Leistungen und Platzierungen insgesamt zufrieden. Janine Windhoff erreichte bei ihrem durch kräftigen Regen behinderten Wettkampf mit 3,50 Meter Platz sieben. Für die Bronzemedaille hätte schon die nächste Höhe gereicht, die für sie sonst kein Problem darstellt.

Michael Enns eroberte ebenfalls mit dem siebten  Rang einen Platz auf dem Treppchen der zu ehrenden besten acht Teilnehmer. 4,70 Meter überquerte er noch souverän mit dem neuen Stab. Er hätte dann aber wegen des starken Rückenwinds den nächsthärteren Stab nehmen müssen. Leider war in der Materialsortierung kein passendes Übungsgerät vorhanden, so dass bei 4,80 Meter der Stab zu weich wurde. Franzi Wirth hatte beim Einspringen mit der Windlotterie ihre Probleme, der es schwierig machte, den genauen Absprungpunkt zu treffen. So war der zehnte Platz mit übersprungenen 3,60 Metern schon respektabel.
  
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