Gummersbach - Mit 26:36 gewinnt der VfL beim westfälischen Zweitligisten - HBL-Spielplan fix - Auch in Krefeld gelingt ein hoher Sieg - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' präsentiert die Berichterstattung über den VfL Gummersbach (AKTUALISIERT).

ASV Hamm Westfalen – VfL Gummersbach 26:36 (13:17).

Nach dem durchwachsenen Testspielauftakt am letzten Wochenende beim Drittligisten Eintracht Hagen konnte der VfL Gummersbach heute ein erstes Erfolgserlebnis sammeln. Beim Zweitligaachten der Vorsaison, dem ASV Hamm, gelang der Mannschaft von Cheftrainer Emir Kurtagic ein souveräner 26:36-Sieg.

Auf Grund von muskulären Problemen konnten Torwart Matthias Puhle und der Isländer Gunnar Steinn Jónsson nicht auflaufen. Deshalb nahm Kurtagic einige Nachwuchsakteure aus der U23 mit und Nationalkeeper Carsten Lichtlein spielte 60 Minuten durch. Gerade die Anfangsviertelstunde in der mit 430 Zuschauern gefüllten WESRPESS Arena wird diesem dabei nicht unbedingt gefallen haben. Der Zweitligist, bei dem der ehemalige VfL-Jugendspieler Marian Orlowski nach langer Verletzungspause sein Comeback gab, kombinierte sehenswert und konnte das Spiel über 6:6 (11. Minute) bis zum 8:9 (15.) ausgeglichen halten. Dann schalteten die Oberberger aber in einen höheren Gang. Das 8:11 (17.) durch Florian von Gruchalla brachte Gummersbach die erste deutlichere Führung. In diesem Rahmen blieb das Ergebnis auch bis zur Halbzeitpause.



Nach dem Wiederbeginn konnte der VfL nachlegen und baute das Ergebnis sukzessive aus. Über 16:25 (42.) und 21:32 (53.) schraubte das Team den Abstand hoch. Vor allem von Gruchalla und der Spielmacher Christoph Schindler fanden jetzt immer wieder Lücken in der Abwehr der Westfalen. Emir Kurtagic gab erneut allen Spielern Einsatzzeiten und junge Hoffnungsträger wie Andreas Heyme und Srdjan Predragovic zahlten dieses Vertrauen mit Toren zurück. So steuerten die Blau-Weißen einem letztlich ungefährdeten Zehn-Tore-Sieg entgegen. Bereits morgen reist die Mannschaft zu einem weiteren Testspiel. In Krefeld trifft man auf die örtliche HSG, die in der dritten Liga beheimatet ist.

Gute Infos gab es diese Woche übrigens auch für die Geschäftsstelle des VfL. Die HBL veröffentlichte endlich den endgültigen, und durch die Aufstockung der Liga nur schwer durchschaubaren, Spielplan für die kommende Saison, sodass Manager Frank Flatten und sein Team an die Detailplanung der Spiele gehen können. Am Sonntag, den 24. August beginnt für den VfL Gummersbach die neue Spielzeit mit einem Heimspiel gegen den HSV Hamburg. Binnen einer Woche stehen für das Team dann zwei weitere Spiele auf dem Programm. Freitags geht es in Melsungen um Punkte, ehe sich wiederum sonntags der Aufsteiger aus Friesenheim im Oberbergischen vorstellt. Aber auch im November und Dezember dürfte es mit insgesamt elf Ligaspielen ordentlich zur Sache gehen. Die Saison endet am 5. Juni 2015, kurioserweise mit dem Rückspiel in Hamburg.

VfL Gummersbach: Lichtlein (1. - 60.) - Schindler (5), Kühn (2), Persson (3), Larsson (2), Heyme (4), Predragovic (4), Gruchalla (8), Bult (2), Becker (4), Schröder (3), Jäger, John, Jäckel, Santos.

Spielfilm: 1:3 (4.), 3:3 (5.), 4:6 (9.), 6:6 (11.), 8:9 (15.), 8:11 (17.), 10:13 (21.), 8:9 (15.), 8:11 (17.), 10:13 (21.), 10:15 (24.), 13:17 (Halbzeit); 14:20 (35.), 16:25 (42.), 18:27 (46.), 18:29 (48.), 20:29 (50.), 21:32 (53.) ,26:36 (Endstand).
  



HSG Krefeld – VfL Gummersbach 22:36 (10:19).

Auch im zweiten Testspiel dieses Wochenendes behielt der VfL die Überhand. Bei dem Saisonauftakt des Drittligisten aus Krefeld gewann das Team von Emir Kurtagic deutlich und souverän mit 22:36. Keine 24 Stunden nach dem Sieg in Hamm spielten die Blau-Weißen von Beginn an ohne Mühe ihren Stiefel runter und konnten sich nach und nach absetzen. Gegen die Mannschaft des ehemaligen Kieler Bundesligaspielers Olaf Mast war es erstmals Neuzugang Julius Kühn, der sich mit acht Toren in Szene setzen konnte. Zweitbester Torschütze bei den Oberbergern war mit sechs Treffern Andreas Schröder. Einziger Wermutstropfen für Gummersbach war die Verletzung von Magnus Persson. Der schwedische Neuzugang knickte mit dem Fuß um. Eine genauere Untersuchung morgen soll Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. Angesichts des ab Mittwoch anstehenden Sparkassen Cups hofft Emir Kurtagic nur auf eine leichte Bänderdehnung und ein möglichst schnelles Comeback des Linkshänders.

Dieses gutklassig besetzte Vorbereitungsturnier in Nordhessen beginnt am Mittwochabend. Um 20 Uhr trifft der VfL in Korbach auf Zweitligaaufsteiger Baunatal. Am Donnerstag ist dann Emsdetten der zweite Gegner der Blau-Weißen, ehe am Freitag mit dem TBV Lemgo der erste Ligakonkurrent auf die Kurtagic-Sieben wartet. Sollte der VfL Gruppenerster werden, dürfte es im Halbfinale am Samstag gegen Göppingen oder Melsungen gehen.