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Drama beim 24-Stunden- Lauf fand gutes Ende

Red; 15. Jul 2014, 14:00 Uhr
Bilder: privat --- 24 Stunden lang waren die Läufer in der deutschen Hauptstadt unterwegs.
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Drama beim 24-Stunden- Lauf fand gutes Ende

Red; 15. Jul 2014, 14:00 Uhr
Gummersbach – Kerstin von Scheidt nach zwischenzeitlicher Verletzung auf Erfolgskurs in Berlin.
Mit einem für Ultras tollen Endspurt und 110 gelaufenen Kilometern in 24 Stunden setzte Kerstin von Scheidt (LG Gummersbach) ein Zeichen in Berlin. Dass die Hauptstadt-Strecke ihr liegt, hatte sie schon mehrfach gezeigt. Die Gummersbacherin aus dem NRW-Kader lief auch jetzt bis 23 Uhr nachts wie ein Uhrwerk ihrer persönlichen  Bestleistung entgegen; und das bei Regen, Gewittersturm und oft beißender Sonne.


[Auch eine Verletzung konnte Kerstin von Scheidt nicht stoppen.]

Doch um Mitternacht kam ein moralischer Durchhänger. Schließlich musste die Ausdauer-Athletin wegen Schmerzen an der Achillessehne zum Rennarzt. Der erteilte Laufverbot:  Kerstin von Scheidt durfte nur noch gehen, und das nach 87 absolvierten Kilometern. Tapfer kämpfte sie weiter im hochkarätigen, internationalen Starterfeld. Schließlich ist das Gehen für den Rücken eine ungewohnte Belastung. Kerstin von Scheidt aber hielt durch und kam am zweiten Morgen mit stolzen  110 Kilometern ins Ziel.

Die Athletin der LG Gummersbach war trotz der Widrigkeiten sehr zufrieden. „Je länger die Strecke, desto wohler fühle ich mich“, erklärte die strahlende Ultraläuferin aus Gummersbach, die ihre Trainingskilometer an der Genkel- und Aggertalsperre herunterspult. Sollte die Sehne bald ausgeheilt sein, liebäugelt sie mit dem 100-Meilen-Lauf (161 km) entlang der ehemaligen Mauer zwischen den früheren beiden deutschen Staaten.
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