Wipperfürth - Stahhochspringer Hussein Assem Al-Hizam stürzte am Wochenende aus 5,20 Meter neben die Anlage im Mühlenbergstadion und musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus geflogen werden.

Der Albtraum eines jeden Meetingveranstalters im Stabhochsprung wurde am vergangenen Wochenende beim 6. Stabhochmeeting der LG Wipperfürth auf der Sprunganlage im Mühlenbergstadion wahr.  Beim letzten Versuch des Einspringens, unmittelbar vor Wettkampfbeginn wollte der Top-Star dieses Meetings, der weltführende Stabhochspringer seiner Altersklasse (U18) Hussein Assem Al-Hizam, noch einen härteren Stab testen. Der laut Veranstalter Bernhard Wald als Draufgänger bekannte saudiarabische 16-jährige Springer aus Riad hat einen extrem schnellen Anlauf und wollte so die günstigen Windbedingungen im Stadion nutzen. Wie Wald erklärte, machte der Springer aber beim Einstich einen groben technischen Fehler, so dass der Stab ihn neben die Anlage katapultierte.

Aus 5,20mMeter Höhe fiel die saudiarabische Nachwuchshoffnung rücklings auf den Boden. Sein slowenischer Trainer Jure Roven und Wald waren sofort zur Stelle und alarmierten die Notfallzentrale. Der Australier Alex Parnov, Coach des Olympiasiegers und Weltmeisters Steve Hooker, attestierte dem Notfallteam, dass nach kürzester Zeit mit Krankenwagen und Notärztin zur Stelle war, eine sehr guten professionellen Umgang mit dem Unfallgeschehen, indem nach der ersten Diagnose der Rettungshubschrauber anfordert wurde. Zur weiteren Diagnose wurde der junge Mann dann in die Unfallklinik nach Köln-Merheim geflogen. Sein Trainer teilte auf Anfrage mit, dass es Hussein den Umständen entsprechen gut ginge, er die U20-Weltmeisterschaften in Eugene/USA, wo er als Medaillenkandidat galt, aber absagen muss.