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Insektenstiche beim Ironman

Red; 9. Jul 2014, 15:15 Uhr
Bilder: privat --- Marcus Raatz und Annabel Diawouh erreichten nach über zehn Stunden das Ziel.
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Insektenstiche beim Ironman

Red; 9. Jul 2014, 15:15 Uhr
Engelskirchen - Während Marcus Raatz durch zwei Insektenstiche mit Kreislaufproblemen zu kämpfen hatte aber trotzdem bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt ins Ziel kam, wurde Annabel Diawouh Dritte.
Am vergangenen Wochenende nahmen die Engelskirchener Marcus Raatz von BikeAttackOberberg und Annabel Diawouh vom Sportshop Triathlon Team an der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt teil. Morgens um 7 Uhr ging es in den Langener Waldsee, um die 3,8 Kilometer-Strecke gemeinsam mit fast 3.000 anderen Triathleten zu schwimmen. Nach 72 Minuten stieg Raatz aus dem Wasser und Diawouh folgte nur sechs Minuten später.

Nun ging es für 180 Kilometer auf das Rennrad in Richtung Frankfurter Skyline und zurück. Beim Temperaturen um 30° Celsius trank Raatz fünf Liter Flüssigkeit. Doch das war nicht alles. Wind setzte auf der zweiten Radrunde ein und so mussten die 45 Kilometer Richtung Frankfurt gegen den Wind gekämpft werden. Nach 5:18 Stunden verließ Marcus Raatz das Rad. Annabel Diawouh folgte nach 5:29 Stunden. Sie sollte eines ihrer besten Rennen machen.

Zum Abschluss ging es auf die 42 Kilometer lange Laufrunde. Bei dem Engelskirchener entwickelte sich nun ein Drama. Zwei Stiche einer Biene oder Wespe, zwangen ihn zu mehreren Stopps im Sanitätszelt, wo er seinen Blutdruck messen ließ, da sein Kreislauf am Boden war. Wacker kämpfte er sich trotz der Umstände nach 4:12 Stunden ins Ziel. Diawouh spielte ihre Stärke im Laufen aus und finishte den Marathon in 3:47 Stunden.


In der Gesamtabrechnung kam Raatz auf 10:50 Stunden. Angedacht war eine Zeit unter zehn Stunden. „Ich bin schon enttäuscht, wenn man auf die Zeit sieht, aber stolz, dass ich mich den Umständen gestellt habe und nicht aufgegebens sondern gekämpft habe“, erklärte Raatz. Diawouh beendete den Ironman nach 10:43 Stunden wurde Dritte in ihrer Altersklasse. „Ich bin so glücklich über das Ergebnis“, jubelte die Engelskirchnerin. Nun starten beide im September bei der Ironman-Distanz in Köln.
  
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