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Vorschau Landesliga (30. und letzter Spieltag)

TuS Lindlar – 1. FC Spich (15 Uhr).

Es fehlen: Anton Zeka, Luca Jansen, Jeffrey Ebert, Robin Theisen.

Zum Spiel: Der Spielplan der Landesliga will es so: Das Saisonfinale hält zwei direkte Duelle um den Klassenerhalt bereit, Lindlar gegen Spich und Heiligenhaus gegen Marialinden. Zwei dieser Klubs müssen den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten. Die Rechnung für den TuS ist relativ einfach: Mit einem Erfolg würde man den Ligaverbleib aus eigener Kraft schaffen. Ein Unentschieden reicht, wenn es im anderen Spiel einen Sieger gibt. Bei einer Niederlage wäre das Abenteuer Landesliga nach nur einem Jahr wieder beendet. Für Spich lautet die Parole: Sieg oder Abstieg. Ein von Taktik geprägtes Spiel ist vor diesem Hintergrund nicht zu erwarten.     

Die Lindlarer haben bereits drei Matchbälle vergeben, zuletzt in Marialinden, wo man in der letzten Minute den entscheidenden Gegentreffer kassierte. „Wie auch in den Wochen zuvor konnte ich der Mannschaft den Einsatzwillen nicht absprechen. Aber man merkt schon, dass gerade die Jungen noch nie mit dem Abstiegskampf konfrontiert worden sind. Bei manchem war die Anspannung zu groߓ, hofft Trainer Raimund Kiuzauskas, dass seine Spieler beim Showdown vor sicherlich großer Kulisse ihre Nerven im Griff haben. „Die Begeisterung kann man niemandem aufschwatzen. Sie muss von innen kommen“, ergänzt der Coach.

Bewusst verzichtet er in dieser Woche nach der Einheit am Dienstag auf weitere Trainingsstunden. „Die Jungs sollen die Köpfe freibekommen“, sagt Kiuzauskas zu der Maßnahme. Die Pause kommt außerdem den Akteuren zugute, die sich mit Verletzungen herumschlagen. Die medizinische Abteilung ist im Dauereinsatz, um alle Angeschlagenen rechtzeitig fit zu bekommen. „Wir wollen unbedingt drin bleiben und werden alles dafür tun“, verspricht Kiuzauskas.       



Vorschau Bezirksliga (30. und letzter Spieltag)

Der FV Wiehl ist noch 90 Minuten vom größten Triumph der Klubhistorie entfernt: In Deutz würde dem Neuling ein Punkt reichen, um den direkten Durchmarsch perfekt zu machen. „Das ist Wahnsinn. Vor einem Jahr haben wir in der Kreisliga A gespielt und jetzt können wir in die Landesliga aufsteigen“, reibt sich Coach Ingo Kippels beim Blick auf die Tabelle verwundert die Augen. Mit den Geschehnissen auf anderen Plätzen muss man sich nur bei einer Niederlage beschäftigen. In diesem Fall wird es darauf ankommen, ob der Tabellendritte der Bezirksliga Staffel 4 in der Endabrechnung den schlechteren Punktequotienten aufweist.

Kippels hat derweil nur die eigene Partie im Blick. Er weiß um die Fähigkeit seiner Mannschaft, Negativerlebnisse schnell abschütteln zu können. Bei West Köln gewann man trotz eines Platzverweises für Dominik Knotte, gegen Wipperfürth wurde ein 1:2-Rückstand umgebogen. „Wir haben in dieser Saison alles erlebt und oft unter Beweis gestellt, dass wir uns zurückkämpfen können. Wenn wir unverkrampft und mit der richtigen Einstellung in das Spiel gehen, werden wir den nötigen Zähler holen, wobei wir nicht auf Ergebnis, sondern auf Sieg spielen wollen“, sagt der Trainer.

Ein Scheitern sei kein Horrorszenario, „zumal der Aufstieg kein Muss ist. Aber wenn man so nah dran ist, wären wir sehr enttäuscht“, so Kippels. Ob er in Bestbesetzung in den Kölner Osten fahren kann, ist offen nicht fest. Im Training stießen Alexander Küsters und Luca Dwertmann mit den Köpfen zusammen. Während Küsters eine Platzwunde davontrug, erwischte es den erfolgreichsten Torschützen des FV am Jochbein. A-Junior Sven Wurm feierte am vergangenen Spieltag ein verheißungsvolles Debüt und wird erneut im Kader stehen. Dominik Knotte hat seine Gelb-Rot-Sperre verbüßt.        

Der TuS Homburg-Bröltal hat seine Hausaufgaben erledigt: Mit dem 1:1 gegen Deutz legte man eine Punktlandung hin. Am ersten Landesliga-Aufstieg in der Vereinsgeschichte ist nicht mehr zu rütteln. Per Planwagen ging es direkt nach dem Abpfiff auf Tournee. Unter anderem wurde auf der Wiehler Eichhardt Station gemacht, um dort mit den FV-Kickern anzustoßen. „Wir wünschen ihnen gegen Deutz viel Erfolg. Es wäre toll, wenn es das Derby nächstes Jahr in der Landesliga geben würde“, drückt Coach Daniel Costantino dem Nachbarn die Daumen.

Der THB selbst hat eine entspannte Dienstreise nach Schlebusch vor sich. Bei einem Patzer von Spitzenreiter Herkenrath ist sogar die Meisterschale in Reichweite. „Das ist auf jeden Fall ein Anreiz. Ich möchte jedes Spiel gewinnen und die Jungs sehen das genauso“, will Costantino die Serie von zwölf Partien ohne Niederlage nicht herschenken. Allerdings fallen einige Stammkräfte aus. „Bei denen, die angeschlagen sind, werde ich kein Risiko eingehen.“

Beim SSV Homburg-Nümbrecht ist die Stimmung gelöst. Die Mannschaft hat in der Rückrunde über weite Strecken überzeugt und will sich mit einem Dreier von den Fans verabschieden. „Dann hätten wir mit 30 Punkten eine Bombenrückrunde gespielt“, sagt Coach Maik Alzer. Unter Umständen könnte Nümbrecht noch auf Platz sechs klettern. Gegner Bergfried Leverkusen muss auf Sieg spielen, denn er belegt den ersten Abstiegsrang und verfügt gegenüber dem punktgleichen SC West Köln, der den SC Rondorf zu Gast hat, über das schlechtere Torverhältnis. „Ich gehe davon aus, dass wir viele Räume bekommen werden. Das wollen wir natürlich ausnutzen“, setzt Alzer auf die Konterstärke seiner Elf.             
      
Der SV Frielingsdorf misst sich zum Abschluss mit der Bergisch Gladbacher Reserve. Die Zielsetzung: Platz zehn verteidigen, „damit wir mit einem positiven Gefühl in die Pause gehen können“, so Trainer Ralph Köhler. Nach der schwachen Hinrunde hat es der SVF allen Kritikern gezeigt und sich auch von zwischenzeitlichen Rückschlägen nicht aus dem Konzept bringen lassen. „Wir haben eine tolle Rückserie hingelegt und vor allem fußballerisch überzeugt“, führt Köhler aus. Ungleich größere Spannung herrscht bei der 2. Mannschaft, die in die Kreisliga B aufsteigen kann, jedoch als Spitzenreiter der Kreisliga C Staffel 5 zum Zuschauen verdammt ist. Der Meistertraum  geht nur in Erfüllung, wenn das Verfolgerduell zwischen Marialinden III und Thier (13 Uhr) mit einem Unentschieden endet. Andernfalls muss die Zweitvertretung in die Relegation.

Das letzte Oberberg-Derby in dieser Saison zwischen dem VfR Wipperfürth und dem SSV Bergneustadt ist bedeutungslos. Das Heimteam könnte seine Tabellenposition höchstens um einen Platz nach oben korrigieren, der SSV steht als Absteiger fest. In sportlicher Hinsicht war das Jahr 2014 für den VfR nicht vergnügungssteuerpflichtig, so dass wenigstens der finale Auftritt vor eigenem Publikum gelingen soll. Trainer Norbert Scheider wünscht sich einen versöhnlichen Abschluss und  verspricht den Fans eine angriffslustige Ausrichtung. „Für uns gilt: Visier hoch und Attacke.“ Diese Vorgabe nahmen sich die Wipperfürther bereits im Hinspiel zu Herzen: Nach einer 5:0-Halbzeitführung gewannen sie mit 6:3.          

Bergneustadts Interimscoach Tobias Breilmann ist froh, wenn er genügend Spieler zusammentrommeln kann, um die abschließende Begegnung über die Bühne zu kriegen. „Das weiß ich ehrlich gesagt erst am Sonntagmorgen, aber ich denke, dass mir elf, zwölf Leute zur Verfügung stehen werden“, lässt er durchblicken. Erdinc Sentürk und Johannes Volk erleben den letzten Vorhang nur in Zivil, weil sie sich gegen West Köln jeweils Gelb-Rot einhandelten.           

Alle Spiele beginnen um 15 Uhr!


Wer fehlt, wessen Einsatz steht auf der Kippe?

TuS Homburg-Bröltal

Es fehlen: Ben Breidenbach, Önder Betin, Dennis Heidenpeter, Pascal Rüsche.

Einsatz fraglich:  Fitim Dauti, Bastian Sellau, Alexander Tomm.


FV Wiehl

Es fehlt: keiner.

Einsatz fraglich: Luca Dwertmann, Alexander Küsters. 


SSV Homburg-Nümbrecht

Es fehlen: Daniel Altwicker, Jonas Wagner.


VfR Wipperfürth

Es fehlen: Julian Schmitz, Franco Lemke, Adrian Grümer.


SV Frielingsdorf

Es fehlt: keiner.


SSV Bergneustadt

Es fehlen: Hannes Volk, Erdinc Sentürk, Tom Haselbach, Hayri Celik, Dennis Jaschok.


Vorschau Kreisliga A (30. und letzter Spieltag)

SpVgg. Holpe-Steimelhagen – BV 09 Drabenderhöhe (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlt: Andreas Schmidt.

Einsatz fraglich: Björn Euteneuer.   

Zum Spiel: Unabhängig vom Ausgang der Partie gegen den Titelträger aus Drabenderhöhe steht fest, dass die Spielvereinigung Holpe-Steimelhagen die Saison mit dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte abschließend wird. Die Vizemeisterschaft ist der Mannschaft von Trainer Michael Schmidt nicht mehr zu nehmen. „Die Jungs haben eine Super-Serie gespielt“, sagt der Coach. Das i-Tüpfelchen wäre ein abschließender Erfolg gegen den Klassenprimus, den man im Hinspiel mit 2:0 besiegen konnte. „Wir wollen Drabenderhöhe so lange wie möglich Paroli bieten und mit einem positiven Erlebnis in die Sommerpause gehen“, so Schmidt.    

Ein lockerer Feierabend-Kick ist demnach nicht zu erwarten, zumal die Holper noch Chancen auf den Aufstieg haben. Wenn der FC Rheinsüd Köln in seinem letzten Meisterschaftsspiel patzt und die Doppeldörfler einen Dreier einfahren, würde man sich über die Quotientenwertung für die Bezirksliga qualifizieren. Schmidt will sich mit diesem Nebenschauplatz nicht beschäftigen. „Die Spieler gucken natürlich drauf, aber für mich persönlich ist das uninteressant“, betont er. Aus seiner Sicht käme ein Sprung in die höhere Klasse ohnehin etwas zu früh. „Wir müssten eine Leistung wie in diesem Jahr erst ein- oder zweimal bestätigen. Dann könnte man sich vielleicht über den Aufstieg unterhalten.“

Dass die Sensation im Bereich des Möglichen ist, lässt sich nicht wegdiskutieren. Beinahe wäre die Spielvereinigung schon am vergangenen Sonntag am FC Rheinsüd vorbeigezogen. Während die Schmidt-Truppe einen souveränen 6:1-Erfolg gegen Bröltal II feierte, erzielten die Kölner erst in der 89. Minute den Siegtreffer zum 1:0 in Horrem. Eine endgültige Bestandsaufnahme erfolgt am Sonntag gegen 17 Uhr. Ob es zum ganz großen Coup reicht oder nicht: Gefeiert wird nach dem Abpfiff auf jeden Fall. 

Im Tabellenkeller geht es darum, wer in die Relegation muss, sofern Holpe den Aufstieg nicht packt. Der TSV Ründeroth (32 Punkte) hat mit dem Sieg beim SV Morsbach (33) den Abstand verkürzt, benötigt aber in der Heimpartie gegen den SSV Süng (15 Uhr) drei Punkte, um den Kontrahenten zu überflügeln. Ein Unentschieden reicht nicht, da der TSV das deutliche schlechtere Torverhältnis aufweist. Die Morsbacher können in Heiligenhaus alles klar machen (13 Uhr). Bei einem Remis oder einer Niederlage müssten sie weiter zittern und das Endresultat aus Ründeroth abwarten.

Die weiteren Partien des 30. Spieltages (Sonntag, 15 Uhr)
SSV Homburg-Nümbrecht II – Union Rösrath (13 Uhr)
SpVg. Dümmlinghausen – SV Refrath
FC Bensberg – SV Schönenbach
Borussia Derschlag – Rot-Weiß Olpe
TV Hoffnungsthal – TuS Homburg-Bröltal II
TSV Ründeroth – SSV Süng


Vorschau Frauenfußball (22. und letzter Spieltag)

Landesliga
TuRa Dieringhausen – SpVg. Wahn-Grengel (Sonntag, 11 Uhr)
TuS Oberpleis – SV Morsbach (Sonntag, 15 Uhr)

Bezirksliga
SV Allner-Bödingen II – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 12:30 Uhr)
Hertha Rheidt – BSV Bielstein (Sonntag, 12:30 Uhr)
Union Rösrath – FV Wiehl (Sonntag, 12:30 Uhr)


Vorschau Jugendfußball (26. und letzter Spieltag)

A-Junioren Mittelrheinliga
FV Wiehl – Viktoria Köln (Samstag, 16:30 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga
Viktoria Köln – FV Wiehl (Sonntag, 11:45 Uhr)

A-Junioren Bezirksliga
SV Bergisch Gladbach 09 – TuS Lindlar (Sonntag, 11 Uhr)
SV Schlebusch – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 11 Uhr)

B-Junioren Bezirksliga
SSV Homburg-Nümbrecht – Bonner SC II (Samstag, 16:30 Uhr)

C-Junioren Mittelrheinliga (U15/10. Spieltag)
FV Wiehl – Westwacht Aachen  (Samstag, 14:45 Uhr)

C-Junioren Mittelrheinliga (U14/10. Spieltag)
Westwacht Aachen – FV Wiehl (Samstag, 13 Uhr).